Metroid Dread – im Test (Switch)

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Das Spielgefühl profitiert extrem von der sauberen Technik – und die Darstellung auch. Egal, ob Samus durch kalt-metallische Korridore, zugewachsene Wälder, feurige Lavalandschaften, eisige Kühlkammern oder felsige Unterwasserlandschaften wetzt – die Szenarien von Metroid Dread strotzen nur so vor liebevollen Details und interessanten Konstruktionen. Auch die Akustik steht dabei kein Stück zurück: Selten hörte man so atmosphärische Musikuntermalung und so herrlich wuchtige Soundeffekte, gemeinsam ziehen Euch Grafik und Sound tiefer und tiefer in Samus’ jüngstes Abenteuer. Besonders willkommen: ”Metroid Dread” bietet serientypisch nur sporadische Story-Happen, aber die spärlichen Dialoge wurden kompetent auf Deutsch und gelegentlich auch mal in der exotischen Sprache der Chozo vertont. Dreht die Anlage beim Spielen ordentlich auf oder schließt im Handheld-Modus ein Paar Kopfhörer an, Ihr werdet es nicht bereuen!

Natürlich setzt auch ­Metroid Dread auf die klassische Metroid-Struktur: Der Planet ZDR ist in verschiedene große, untereinander verbundene ­Areale unterteilt, jedes davon besteht aus vielen, vielen Räumen, ­Gängen, Korridoren – und Samus’ gegenwärtige Ausrüstung bestimmt, welche Gebiete zugänglich sind, und welche nicht. In regelmäßigen Abständen bekommt die Heldin neue Fähigkeiten – das können Angriffsvarianten, aber auch eine bessere Rüstung oder eine neue Fortbewegungsart sein. Mit deren Hilfe erforscht sie nach und nach den ganzen Planeten – die Welt ist quasi ein riesiger Knoten, den es zu entwirren gilt. Neben den verschiedenen Fähigkeiten ist die implementierte Karte dabei die größte Hilfe. Nicht nur zeichnet die jeden Eurer Fortschritte auf, sie markiert auch ­unterschiedliche Arten von Türen und Durchgängen, erlaubt es, diese gezielt ­hervorzuheben, lässt Euch eigene Markierungen setzen und zeigt Euch auch prozentual an, wie viele der Gegenstände in einem Areal Ihr bereits eingesackt habt – und befindet sich irgendwo noch ein unentdeckter Gegenstand, dann wird Euch das durch ein subtiles Blinken mitgeteilt.

Das heißt freilich nicht, dass Euch Metroid Dread aufdringlich von einem Ziel zum nächsten schickt. Es kommt immer mal wieder vor, dass Ihr Euch in den Tiefen von ZDR gründlich verlauft: Die Welten sind riesig und stecken voller Geheimnisse. Doch mit Logik ist es stets möglich, den richtigen Weg zu finden. Welche Ausrüstungsstücke hat Samus gerade bekommen? Gibt es besonders auffällige Räume? Lenkt Euch das Spiel subtil in eine bestimmte Richtung? Nur wer aufmerksam bleibt, der findet zuverlässig seinen Weg durch die verschlungenen Gänge und Kavernen.

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RYU
I, MANIAC
RYU

@bort1978 Oh ja F.I.S.T. wollte ich mir auch noch holen, sieht super aus, aber das wird bei mir noch lange dauern. Habe noch `ne Latte an Games und deswegen kann ich hier auch warten bis es ma verschleudert wird. 🙂
Wünsche aber allen Spaß an Dread.

(gibt es hier eigentlich ‘ne Liste welche smilys hier akzeptiert werden?^^)

Daddler
I, MANIAC
Daddler

@Bort Hinsichtlich Anzahl und auch Vielfalt der Bosskämpfe, kann Dread m.M.n. nicht mit Hollow Knight mithalten. Sie sind fordernd und gut, mehr aber auch nicht. Wie ich bereits schrieb, fand ich einen Teil davon ziemlich lahm.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

@ryu Shadow Complex fand ich auch mega. Hab es auf der 360 und das Remaster auf der PS4 gezockt. Spiel mal F.I.S.T. Da würde mich deine Einschätzung interessieren.

Dread würde ich auch sehr gerne zocken. Nur leider wird die Switch nicht wirklich günstiger.

Die besten Bosskämpfe in einem Metroidvania habe ich bisher in Hollow Knight erlebt. Schon klasse, wie viele verschiedene Bosse es da gab und wie unterschiedlich sie sich gespielt haben. Da hätte ich gerne einen Vergleich mit Dread selbst erlebt.

RYU
I, MANIAC
RYU

Ich mein ja nich wenig, fand SC halt bissel besser. Aber da liegen ja auch Jahre dazwischen. Die Athmo und Steuerung fand ich bei SC eigentlich gut, und besonders die Challenges sind bei mir in Speedrun-Orgien ausgeartet.^^
Na ma sehn ob sich ‘n Kumpel ma Dread holt.

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

ich persönlich mag die Ambiente, Erforschen & Steuerung besser als Shadow Complex.., aber, wenn Dir Super Metroid weniger ansprach, wird Dir Metroid Dread glaub auch weniger ansprechen, .. wobei das neue “Dread” Gamplay und Spannung schon imo etwas spezielles ist (das und überhaupt alles in Metroid Dread is sehr intelligent und präzise gemacht)

RYU
I, MANIAC
RYU

Für mich war Shadow Complex auf der Box zumindest besser als damals Super Metroid, was ich wiederum grad nochmal nebenher aufm Mini spiele. Die Frage die sich mir stellt ob Dread wirklich besser als SC ist?

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

imo der Soundtrack hätte inspirierender sein dürfen (fühl sich wie eine rearranged mix von alten, obwohl es eine eigenständige Metroid Game Titel ist (keine Remak) … Dread hätte mehreeigene / frische tracks haben sollen)
… bis auf dem Soundtrack(und ev. Grafix, die aber 60fps sind), ist alles auf hohem oder höchsten Niveau (weniger guter OST und weniger “komplex/Rpg Elemente” als Castlevania SOTN; sowie weinger frische Elemente als damals Super Metroid; dafür hat Dread bessere Gameplay, präzisere Steuerung und allg. mehr Spannung.., sowies für Heute eine perfekte Schwierigkeitsgrad (nicht zu frustrierend wie Hallow Knight, und dank keine eindeutige Map Marker, nicht so schnell durch gerennt wie Metroid Fusion)
imo Dread sitzt auf den Thron der “Metroidvanias” (.. könnte in gewissen Bereichen besser srin, ua. OST. .. macht aber elnges zur Perfektion)

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

GOTY! (obwohl Deathloop oder ev. TakeTwo gewinnen wird)

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Dafür dass Super Metroid beinahe “unantastbar” Status genießt, tja, ich sag, gelegentliches wieder-rein Spielen öffnet einem die Augen, wie viel Dread speziell bei den Bossen um ein Viel-Faches besser macht. Und nicht nur dort…
Die Chozo Fights und die meisten Bossen sind bei der Snes Episode fast alle mit simpler dauer-Feuer-Missiles Spammerei zu schaffen und in den seltensten Fällen Begegnungen, die viel herum-taktieren erfordern.
Vielleicht liegt es bei mir daran, dass ich SM seit der Jap. Ur-Version immer wieder spiele, und kaum Abstand dazu habe, aber Dread ist bei den Boss Fights für mich die Krone der Serie, wenn man die unfassbaren, genialen aus Prime 1 und 2 ausklammert und die Sache auf 2D beschränkt.
Zumal es auch fantastisches herum-Erkunden bietet ( das eigentliche “Trademark” der Serie…), das, kaum schlechter als die Snes/Gba Episoden.
Ich leugne natürlich nicht einige “Längen”, manche Chozo Krieger sind z.B. zum Schluß hin ganz schön nervig, aber die Ausrüstung Samus ist bis dahin auch besser geworden, so dass besagte Aggressoren relativ flott erledigt sind.
Der Endboss und respektive End-Sequenz sorgen für schweißnasse Hände wie annodazumal: Ganz großes Videospiel Kino!!

Zum Sound:
Klar, “ikonische” Tunes, die untrennbar mit der Serie verknüpft sind und auch zur famosen Reputation beigetragen haben, kann man nicht weg diskutieren.
Und dennoch: Der Weg, über das Sound Design, die beklemmende “Metroid” Atmo erschaffen zu wollen und nicht unbedingt über neue Stücke,mit denen man womöglich alte Folgen kopiert hätte, ist in der Tat mutig: Dread besitzt mitnichten “Hits”, wie die alten Teilen ( einige “Stücke” bleiben trotzdem im Ohr hängen) aber verdammt ist die Sound-Kulisse unterm Kopfhörer ne Wucht!!
Die Geräusch Kulisse ist sogar an den Materialen angepasst, die Samus Umgeben und rein von den gewählten Sounds her, sind die Settings perfekt untermalt!
Unterm Strich würde ich “Dread” dort hin platzieren, wo es hingehört:
An der Spitze des Genres, dem es seinem Namen spendierte, “Metroid-Vania” nämlich und obendrauf erschaffen Nintendo/Mercury Steam ein muster-Beispiel dafür, wie man alte Fans nicht vergrault und neue, aufgeschlossenen verdammt gut unterhält!
Mein Spiel des Jahres!
Die Switch hat mit meinen 3 “Core” Nintendo Franchisen ( Mario, Zelda und Metroid) das geschafft, was zuletzt vor langer Zeit mit dem Snes passiert ist:
Lieb-gewonnenen Konzepte wurden voran getrieben und jetzt fällt mir nur noch ein neues F-Zero zum perfekten Games-Glück und Nintendos Hybrid könnte für diese Generation die “Kult” Kiste werden, die ihre 16 Bit Maschine zu ihrer Zeit war.

Heisenberg
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Heisenberg

Ein Spiel was ich gerne auf der series x möchte.
Valider Wunsch? ??
Nach den Hammer Ori Spielen, wäre dass genau das richtige Futter.

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

mir gefällt der kühle look von dread/strider deutlich besser als der von bloodstained (zu viel lila und blingbling) aber das ist einfach geschmacksache. das einzige problem ist dass alles trotz verschiedener biome wie aus einem brei wirkt aber da mir dieser nunmal schmeckt find ich es nicht so schlimm.
ist nur mein eindruck aus videos. habe beide nicht gespielt

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Die Auswahl gerade bei den Zwischenbossen ist halt nicht so gut, wie sie sein könnte. War für mich auch in meinem Review ein Minuspunkt.

Bloodstained vs. Dread: Würde ich ja visuell (Artdesign) nur bedingt vergleichen, in Bewegung live auf dem OLED-TV gefällt mir Dread aber tatsächlich visuell einfach besser, bei den Animationen sowieso. Der Soundtrack ist halt einerseits klassisches Metroid AMbient, andererseits find ich es ein Unding, dass man hier 2021 nur MIDI Gedudel hinbekommt. Das packen viele Indie Entwickler besser als es Nintendo hier macht.

Tabby
Gast

Ich fand die Bosse bei Dread mit die besten, die ich je in einem Videospiel gespielt habe.
Anfangs scheinbar unbezwingbar, nach ein paar Versuchen, wenn ich dann das Angriffsmuster verstanden hatte, ohne Energieverlusst machbar. Perfekt.

Revan
I, MANIAC
Revan

Ich fand Bloodstained hinsichtlich Art-Direction und v.a. Soundtrack ja doch noch ein ganzes Stückchen besser als Metroid Dread.

V.a. ist ja das schöne an Bloodstained/ den Castlevanias, dass man direkt aufleveln und die nervigen Bossfights auch entspannt durch grinden gewinnen kann, ohne erst langatmig und nervtötend Angriffsmuster auswendig lernen zu müssen 😀

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

@daddler Die stärke zur Teil 1 stimme ich dir zu, als Fan der Serie ärgert mich sehr diesen Tolking – als eine Gothik Setting, geblubbert Orchestralen Musik (Soundtrack von Michuri Yamane hat mehr charakterisiert für die Castlevania gebracht) und den vorhersehbaren Geschichte.

Lords of Shadow: Mirror of Fate 3D ist von Setting besser und ein Abwechslung wieder in 2D Ansicht zu spielen, aber keine ausgeklügelt Level – Design. Aber Spielerisch macht es her.

Bei Castlevania: Lords of Shadow 2 punktet das Schloss Setting, nur schade dass das Kampsystem zu hektisch wird, weil ich öfters die Kamera drehen muss. Zudem hätte die Level gern mehr kreative gezeigt, wie das Theater – Level.

Es sind gute 3D Castlevania mit einigen Macken.

T3qUiLLa
I, MANIAC
T3qUiLLa

mir hat es sehr viel spaß gemacht und werd sicher nochmal eine zweite runde starten.
für mich ist und bleibt metroid prime und super aber DIE metroid erfahrung.
will endlich die switchports der primeteile….

Daddler
I, MANIAC
Daddler

@Max Ich finde Castlevania Lords of Shadow mehr als gelungen. Für mich das beste 3D Castlevania. Sieht gut aus, spielt sich gut und ist abwechslungsreich. So unterschiedlich können Geschmäcker sein! 🙂 😉

Zu Metroid Dread; für mich mein GotY, ein 2D Metroid, wie es kaum besser sein kann. Allerdings gibt es eine Sache, die mir nicht so gut gefallen hat. Sowohl die Anzahl der Bosse als auch deren Originalität hätte besser sein können. Insgesamt waren die Bossfights eher so määäh… Ansonsten Grafik, Atmo, Sound und Level Design einfach nur großartig.

lellek
I, MANIAC
lellek

Für mich leider der Tiefpunkt der Serie.
Die EMMIs waren unfaßbar nervig und die zahlreichen Bosse im letzten Drittel haben den Spielfluß zu sehr ausgebremst. Grafik und Sound waren zwar nicht schlecht, aber im Vergleich zu den GBA-Metroids bei weitem nicht so gut und von daher enttäuschend. Die Steuerung überladen und im Spiel nicht konfigurierbar, das war für mich auch nicht so toll. Aber zumindest kann man im Switch-Menü ein wenig anpassen.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Kann nicht sagen dass es linearer ist als Zero Mission oder Super. Dafür sind die Bossfights deutlich härter in Dread

JSS
Admin

Schon ein sehr gutes Spiel, aber mir war es zu linear. Man wird quasi automatisch von Bossfight zu Bossfight geleitet. Die EMMIs empfand ich erst als nervig, rückblickend würde ich sagen: es waren die besten Passagen.

Tabby
Gast

War eigentlich schon mein Game of the Year, aber dann kam ja noch SMT V. ^^

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Danke Thomas für den Online-Test! 🙂
Das einzige, das ich am Spiel kritisiere, ist es, dass ich es ( vorerst) mit “nur” 99% beenden musste, da es mir zuviel Synapsen Terror abverlangt, um dieses eine Shinespark Akrobatik-Rätsel in Burenia zu meistern: Ja, an der Stelle stimme ich Oliver zu, dass eine Konfigurierbare Steuerung ne verdammt gute Option gewesen wäre.
Aber nur für individuelle Sachen, denn ansonsten fällt mir kein Game der letzten Jahre ein, das so einen unfassbaren Flow beim Steuern der Spielfigur erzeugt.
Dread, ist was das angeht, ein Traum!
Der Rest ist im Text auch schön heraus zu lesen, Audio und Design sind wirklich des Namens “Metroid” würdig; es wäre schön wenn die Serie hiermit einen neuen Auftakt bekommt, da die absurd langen Abstände zwischen den Folgen für über-Fans wie ich gar nicht mehr zu ertragen sind! 😛

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Der beste Teil der Reihe. Unglaublich was Mercury Steam drauf hat, nachdem ich von Castlevania: Lords of Shadow Reihe so ein gemischte Gefühle habt.