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Spiel: | Microsoft Flight Simulator 2024 |
Publisher: | Microsoft |
Developer: | Asobo Studio |
Genre: | Simulation |
Getestet für: | XSX |
Erhältlich für: | XSX |
USK: | |
Erschienen in: | 1 / 2025 |
Ob No Man’s Sky, Fallout 76, Cyberpunk 2077 oder jüngst Test Drive Unlimited Solar Crown – in den letzten Jahren hat schon so manches heiß erwartete Spiel einen Fehlstart hingelegt. Mit dem Flight Simulator 2024 reiht sich nun auch Microsoft in diese Liste ein. Denn zum Launch des nunmehr zwölften Ablegers der Kult-Flugsimulation ging so gut wie gar nichts. Die Cloud Server – die man zuvor mit ”lediglich” 200.000 virtuellen Nutzern getestet hatte – waren dem Game-Pass-bedingten Ansturm nicht gewachsen. Doch selbst wenn man sich dann mal einloggen konnte, kam es häufig zu Darstellungsfehlern. Denn die 2024er-Edition lädt – deutlich mehr noch als der Vorgänger – Daten aus der Cloud. Sind die Cloud-Server jedoch chronisch überlastet, kommen Datenpakete teils nur häppchenweise an und verursachen besagte Grafikfehler sowie viele andere Wehwehchen. Etwa zehn Tage nach Release hatte sich die Situation dann aber deutlich entspannt und der FS 2024 konnte endlich zeigen, was in ihm steckt. Und das ist eine ganze Menge!
Ganz oben auf der Neuheiten-Liste steht der Karriere-Modus. Mit einem selbst erstellen Flugschüler versucht Ihr hier in ausführlichen Tutorials, eine Privatpilotenlizenz zu ergattern. Ist das geschafft, holt Ihr Euch die Berufspilotenlizenz für Flugzeuge und/oder Helikopter und strebt dann mehr als ein Dutzend weiterer Spezialisierungen an. Mit der Seilwindenberechtigung könnt Ihr zum Beispiel Aufträge als fliegender Bergretter annehmen, während Euch die Schwertransport-Lizenz ins Cockpit von XXL-Fliegern wie einer Boeing Dreamlifter verfrachtet. Ausreichend spezialisiert, gründet Ihr schließlich eine eigene Firma und nehmt dynamisch erstellte Missionen rund um den Globus an. All das macht ordentlich Laune und hält die ”Ich will weiterspielen”-Motivation hoch. Aber auch die übrigen Modi sind unterhaltsam, allen voran ”Weltfotograf”. Hier geht es darum, Dutzende Sehenswürdigkeiten aus 31 Kategorien wie ”Amerikas Nationalparks” oder ”Die spektakulärsten Brücken” unter Einhaltung bestimmter Vorgaben abzulichten. Ein weiterer, leicht verdaulicher interaktiver Snack sind ”Aktivitäten”, darunter Präzisionslandungen, Flüge durch vorgegebene Tore in Bodennähe usw. Wer es dagegen eher klassisch mag, wählt im Modus ”Freier Flug” einen Start- und Zielflughafen und macht sich dann mit einem Fluggefährt sowie Bedingungen seiner Wahl (Uhrzeit, Wetter, Live-Verkehr) auf den Weg. Daumen hoch zudem für die verbesserte Flugphysik und die noch einmal deutlich aufgebohrte Optik. Nicht mit Ruhm bekleckert hat sich Microsoft dagegen mit der Entscheidung, überall KI-Stimmen einzusetzen, selbst in der Karriere. Dazu gesellen sich viele verbleibende Programmfehler – angefangen von flackernden Bodentexturen über Terrainfehler rund um Foto-Hotspots bis zum nicht korrekten funktionierenden Quick Resume.