MotoGP 14 – im Test (PS3/PS4/360)

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Die italienischen Motorsport-Serientäter von Milestone überraschen uns bei MotoGP 14 mit ungewohnt vielen Fortschritten für ein Jahres-Update. Mit ein Grund dafür dürfte die erstmals produzierte PS4-Fassung sein: Die sieht zwar auch nicht wirklich weltbewegend aus, trotzdem merkt man dem Geschehen auf dem Asphalt die zusätzliche Hardware-Power unter der Haube an.

So fallen die Rennkurse optisch lebendiger aus, überzeugen die Zweiräder mit vielen Details und wirken vor allem die Bewegungen der Fahrer, wenn sie etwa einen unsanften Highsider-Abstieg gerade noch vermeiden können, angenehm glaubwürdig. Dass auch die ”kleinen” Fassungen dezent aufgehübscht wurden, ist ebenso ein Lob wert wie die Tatsache, dass als deutscher Sprecher für die Renneinleitungen die Sport1-Stimme Edgar Mielke aus den TV-Übertragungen tätig ist.

Mit Verstand geschraubt wurde an den Spielmodi: Die Karriere lässt Euch wie üblich als Frischling antreten, der sich durch alle drei Rennklassen zum MotoGP-Champion hochfahren soll. Sie enthält aber nun mehr Entscheidungsspielräume und gibt Euch u.a. die Möglichkeit, Bike-Komponenten entwickeln zu lassen. Wer nicht so langfristig denken will, freut sich über zwei gelungene Herausforderungsvarianten mit je 17 vorgegebenen Situationen – eine davon bezieht sich auf die vergangene Rennsaison, bei der anderen stellt Euch MotoGP 14 vor teils fiktionale Aufgaben mit früheren Legenden wie z.B. Freddie Spencer. Besser mit Ignoranz straft Ihr dagegen die überflüssigen Wettfahrten gegen die Uhr mit dem Safety Car von BMW, was so gar nicht zum restlichen Geschehen passen will und sich auch noch gruselig steuert.

Apropos Steuerung: Schmuckstück von MotoGP 14 ist die Fahrphysik, die je nach Einstellung höchste Anforderungen stellt. Komplett realistisch ist sie zwar selbst beim Verzicht auf alle Fahrhilfen nicht, so steigt Euer Fahrer trotzdem nicht zwingend beim ersten Rempler ab. Sie erfordert aber ungemein viel Feingefühl, nicht nur beim Einlenken und dem separaten Einsatz von Vorder- und Hinterbremse, um dem Feld nicht hoffnungslos hinterher zu fahren. Natürlich lässt sich alles einsteigerfreundlich anpassen, ohne dass dabei die spürbaren Handling-Unterschiede zwischen den MotoGP-Schwergewichten und den wendigen Moto3-Bikes glattgebügelt werden.

Ulrich Steppberger meint: Anders als beim vor ein paar Monaten erschienenen Motocross-Lizenzraser MXGP macht Milestone bei MotoGP 14 tatsächlich sichtliche Fortschritte, die rundum überzeugen. Weiterhin würde ich mir zwar mehr grafische Opulenz auf der Piste und generell eine peppigere Inszenierung wünschen, aber man kann wohl nicht alles haben – eine verbesserte Karriere, gelungene weitere Spielmodi sowie das anspruchsvolle und trotzdem beherrschbare Fahrverhalten sind aber keinesfalls zu verachten. Wer sich gerne mit dem Zweiradsport befasst, wird so gut bedient wie seit Langem nicht mehr.

  • alle Teams, Fahrer und Kurse der aktuellen und letzten Saison dabei
  • Fahrphysik und Steuerung an jede Könnenstufe anpassbar
  • aufgemotzter Karriere-Modus

Nicht übermäßig spektakulär inszenierte, aber gelungene Simulation des Zweiradsports mit ordentlich ­Umfang und Einstellmöglichkeiten.

Singleplayer76
Multiplayer
Grafik
Sound
Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

hab die demo für ps4 runtergeladen und nach 5min wieder gelöscht. fand es technisch wirklich mies. gt6 auf der ps3 hat die doppelte framerate und ist trotzdem hübscher