Mr. Nutz – im Klassik-Test (SNES)

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Erinnert Ihr Euch noch an die gute alte Zeit, in denen uns das Fernsehen von billigen Sexfilmchen, Endlos-Serien, täglichen Talkshows und massiven Werbeblöcken verschonte? Damals war noch keine Rede von Turtles, Ghostbusters & Co., im Kinderprogramm liefen gewaltfreie Zeichentrickserien – eine davon hieß “Puschel, das Eichhorn”. Auf der Suche nach unverbrauchten Tierhelden – ohne feste Anstellung als Jump’n’Run-Held – haben sich die Designer von Ocean an den putzigen Puschel erinnert. Ihre Variante heißt Mr. Nutz, kleidet sich als sportliches Rothörnchen mit Hand- und Turnschuhen und wird alle Spielsysteme heimsuchen. Noch vor der Mega-Drive-Version, die einem erfolgreichen Amiga-Computerspiel nachempfunden ist und in den nächsten Wochen veröffentlicht wird, ist das Super-Nintendo-Mr Nutz startklar. Das Spielprinzip der beiden Varianten ist zwar identisch, Levelaufbau und Features sind jedoch unterschiedlich.

Mr. Nutz rennt und springt durch sechs Levels voller putziger Feinde und märchenhafter Landschaften. Vögel und Bienen attackieren Euch aus der Luft, Maulwürfe, laufende Tomaten und krabbelnde Käfer kommen dem Eichhörnchen am Boden entgegen. Sogar Vogelscheuchen, die mit ihrem Kopf werfen, kreuzen Euren Weg. Ihr erledigt die aufdringlichen Gesellen mit einem gezielten Hosenboden-Sprung, Eurem kräftigen Schwanz oder mit einer der Haselnüsse, die Euren Weg pflastern. Extrawaffen gibt’s keine, dafür könnt Ihr Geld (Punkte), Energietabletten und Schutzschilder einsammeln.

Die Energiepillen sind gut versteckt – Ihr findet sie nur, wenn Ihr jeden Level systematisch abgegrast. Die umfangreichen Spielstufen frustrieren Euch durch Sackgassen oder erfreuen mit gut versteckten Geheimräumen. Dort lagern Berge von Geld, Haselnüsse und Energie. Manchmal findet Ihr auch ein Extraleben oder einen Schlüssel. Außerdem stolpert Ihr dann und wann über Schalter, mit denen Ihr Türen öffnet. Netterweise sind diese quer über den Level verteilt und oft meilenweit von der passenden Tür entfernt.

Jeder Level ist in vier Abschnitte unterteilt, die in alle möglichen Richtungen scrollen: Je weiter Ihr kommt, desto komplexer sind die Spielstufen aufgebaut – in den ersten beiden Landschaften geht’s über Bäume, Hängebrücken oder per Seilbahn in die nächste Höhle, später kämpft Ihr Euch durch ein fallengespicktes Haus, schwimmt durch tiefe Planschbecken oder verschiebt Gegenstände, um weiter zu kommen. Habt Ihr das Haus hinter Euch gelassen, führt der Weg durch eine unterirdische Höhle, an Jahrmarktbuden vorbei, durch die Wolken- sowie die Eiswelt. Als Krönung jedes vierten Spielabschnitts wartet ein gefräßiger Endgegner auf Euch. Ob riesige Spinne, zähneknirschendes Yeti-Monster oder garstige Hexe – alle wollen Euch das Fell über die Ohren ziehen. Verliert Ihr hier oder in einer der vier Abschnitte davor Euer letztes Leben, könnt Ihr zwar weiterspielen, beginnt aber erneut im ersten Abschnitt des Levels. Paßwörter gibt’s leider keine.

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D00M82
Moderator
D00M82

Ist ziemlich gut gealtert.Unkompliziertes “”Knuddel Jump and Run””Wir machen morgen Retro-Treff und spielen es. Das hast du jetzt davon!

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Das war doch schon damals Mittelmass. Wird kaum gut gealtert sein.

D00M82
Moderator
D00M82

Das Spiel war damals grandios. Ich hab es lange nicht mehr gespielt, besitze aber noch das Original.

amigafreak
I, MANIAC
amigafreak

Die SNES-Version kenne ich nicht – aber de Amiga-Version fand ich damals richtig gut! Gab doch auch einen Game Boy (Advance?) Ableger, der war aber meiner Erinnerung nach leider nicht so dolle…