NBA Action ’95 – im Klassik-Test (MD)

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Die Lage ist ernst: Zumindest bei den Sportspielen fürs Mega Drive steht Electronic Arts kurz vor der Weltherrschaft. Gegen NHL wirkt jede andere Eishockey-Simulation lachhaft, die schönsten Tore fallen bei FIFA Soccer, Golf macht am meisten Spaß mit PGA, John Madden garantiert American-Football-Brillanz und alle Basketball-Fans sind in den Händen von NBA Live. Alle Basketball-Fans? Plötzlich regt sich Widerstand, ausgelöst von Sega höchstpersönlich. Nach dem letztjährigen Achtungserfolg mit NBA Action ’94, will man sich bei der neuen 95er-Version nochmals steigern.

Segas Emsigkeit beschert eine geradezu beängstigende Flut an Optionen und Statistiken. Im Liga-Modus kann man beliebig viele Spieltage selbst bestreiten oder hochrechnen lassen – mit “End Season now” schreitet Ihr unverzüglich zu den Playoffs. Die Einzelleistungen aller Spieler werden penibel vermerkt; dank Batterie merkt sich das Programm Tabellenstände und Bestleistungen in verschiedenen Kategorien. Mit dem entsprechenden Adapter dürfen bis zu fünf menschliche Spieler gleichzeitig ran und sich in fortgeschrittenen Paß-Techniken wie dem klassischen “Alley-Oops” probieren. Abteilung “Das darf sich EA gerne mal abgucken”: Ihr könnt nicht nur beliebig Basketball-Stars zwischen den einzelnen Teams tauschen. Bis zu 40 Spieler dürft Ihr von Grund auf neu erfinden: Name, Aussehen und Talentwerte in rund einem Dutzend Katego­rien sind freigegeben. Die selbstgeschnitzten Pros bringt man beim Team seines Herzens unter und darf dann die restliche Saison mit “Magic Maga” & Co. bestreiten.

Die Grafikansicht von oben wirkt im ersten Moment ärmlich. Doch der Spielbarkeit kommt diese Übersicht sehr zu gute. Das Spielfeld scrollt lediglich von oben nach unten; die volle Breite ist stets auf einen Blick zu sehen – Vor allem bei schnellen Gegenstößen mit weiten Pässen ein echter Gewinn. Die Steuerung klappt wie geschmiert: Pässe, Würfe, Blocks, Steal-Versuche – und mit gedrücktem Feuerknopf A legt man einen Spurt ein. Nett: angetäuschte Würfe und “Strähnen”. Ist ein Spieler gut drauf, erleuchtet sein Markierungskreis in rot – damit steigt die Wahrscheinlichkeit, daß seine Würfe im Korb landen. Aber Vorsicht, ein einziger Fehlwurf beendet den Bonus. Pechvögel haben bald einen blauen Kreis mit Präzisionsmalus an den Nikes kleben: Bitte auswechseln!

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