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Bei Need for Speed Carbon steht das Crew-Racing im Mittelpunkt: Jeder Stadtteil wird von einer Gruppe beherrscht, der Ihr durch Rennerfolge das Territorium abjagen müsst. Ihr tretet bei Wettbewerben in verschiedenen Kategorien an: Normale Rennen und Sprints gibt es ebenso wie Radarfallenfahrten (wer das höchste Gesamttempo schafft, gewinnt) oder Checkpointläufe, auch knifflige Driftrunden werden wieder verlangt. Die Dragrennen des Vorgängers entfielen dagegen, dafür saust Ihr nun gelegentlich waghalsig durch enge Canyon-Bergwege hinab. Bei einigen Rennarten steht Euch ein Teamkollege zur Seite, der eine von drei Funktionen ausüben kann: Schlepper nehmen Euch auf Knopfdruck in ihren Windschatten, Blocker rammen störende Rivalen zur Seite und Scouts spüren versteckte Abkürzungen auf. Im Lauf der Karriere stoßen neue Mitstreiter zu Euch, so dass die Qual der Wahl bleibt – in die Crew passen nämlich maximal drei Leute.
Wenn Ihr mit Vollgas durch die Stadt brettert, bleibt die Polizei natürlich nicht tatenlos: Je mehr Ihr Euch in einem Gebiet aufhaltet, desto mehr Aufmerksamkeit erregt Ihr, so dass unweigerlich gelegentlich die Cops Jagd auf Euch machen. Die Verfolgungen laufen dann fast wie bei Most Wanted ab, sind aber bei weitem nicht mehr so zentral im Spielprinzip verankert: Rein theoretisch könntet Ihr nämlich sogar die komplette Story absolvieren, ohne auch nur einmal mit den Gesetzeshütern in Konflikt zu kommen.
Habt Ihr ein Virtel erobert, wartet noch der Boss der lokalen Gang auf Euch, der in der Stadt und dann im Canyon abgehängt werden will: Bei der Bergfahrt kommt es darauf an, möglichst wenig Abstand zu lassen beziehungsweise im zweiten Durchgang selbst nicht überholt zu werden. Besonders knifflig wird das Vorhaben dadurch, dass Ihr hier Absperrungen durchbrechen und abstürzen könnt. Je nach Crew kommen andere Vehikel zum Einsatz, aufgeteilt in Tuner (japanische Marken), Exoten (europäische Autos) und Muscle Cars (nordamerikanische Boliden), die sich merklich anders auf dem Asphalt lenken. Vom Preisgeld könnt Ihr natürlich den Boliden Eurer Wahl kaufen und kräftig aufmotzen.