Neo Contra – im Klassik-Test (PS2)

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Frischzellenkur für Konamis alt­erwührdige Ballerserie: Anstatt Bill Rizer und Kompagnon weiterhin in klassischen 2D-Welten zu verheizen, schickt man den kaltschnäuzigen ­Supersöldner durch dreidimensionale Polygonlandschaften. Diesmal gilt es, der nach Weltherrschaft strebenden ‘Contra-Elite’ Einhalt zu gebieten. Aus diesem Grund tritt Samurai Jaguar an seine Seite und so säubert Ihr sieben streng lineare Levels von Roboter­plage und Aliengetier. Die Riege der grotesken Gegnerschar umfasst u.a. ‘Plant Contra’, eine besonders bissige, überdimensionale Topfpflanze oder ‘Animal Contra’, der sich als vorlauter Straßenköter mit Pickelhaube entpuppt.

Um das Spielprinzip im Vergleich zu den Vorgängern nicht komplett umzukrempeln, gibt’s anstatt frei drehbarer Ansicht oder Über-die-Schulter-Blick eine feste Kamera, die das Bildgeschehen aus einer Perpektive von schräg oben in Szene setzt. Vor ­Beginn noch schnell eines von drei Waffensets ausgewählt, warten zahlreiche Soldaten, Käfer oder Roboter sowie eine rekordverdächtige Anzahl von Zwischen- und Endgegnern auf ihre Ausrottung. Mittels Schultertas­ten wechselt Ihr flink zwischen Standardwumme, ‘Power-Weapon’ und Lock-on-Knarre. Auch das Fixieren von Schussrichtung oder Spielerposition funkioniert auf diese Weise und ist unverzichtbar im täglichen Scharmützel. So heizt Ihr Euren Widersachern auch während des Rückwärtslaufens ein. Einen Sprungknopf gibt’s nicht, dafür rollt Ihr per X-Button um Euer Leben – sehr nützlich.

Essenzieller Bestandteil von Neo Contra ist das Trefferraten-basierte Ranking-System. Nur wenn Ihr sämtliche Gegnerformationen abräumt und auch in Obermotzduellen alle Sub-Waffensysteme des Bosses erspäht und ausschaltet, nähert Ihr Euch der magischen 100%-Marke. Ist im Easy-Modus schon nach vier Levels Schluss, warten in der Normal-Variante immerhin fünf Welten auf den durchschnittlichen Konsolenkrieger. Die letzten beiden Areale, ­Rizers Identität aufklärende Zwischen­­sequenzen sowie den Happy-End-Abspann bekommen aber nur A-Rank-Söldner zu Gesicht. Daneben warten Trainings-Modus, ein Sequenzen-Theater, Musikbox und vier neue Waffensets auf ihre Entdeckung. Besonders flinke Joypad-Artisten gehen sogar mit Shattered Soldier-Protagonistin Lucia auf die Pirsch.

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genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Fernab von den späteren “klassischeren” wie Contra 4 oder Rebirth ist Neo C wahrscheinlich die einzige geglückte Version, eines “etwas anderen” Contras.
Denn wie es noch schlechter geht, mit dem Wechsel von 2 zu pseudo 3D, das haben zu genüge andere Experimente seitens Konami gezeigt. Legacy of War, Adventure und das letzte Rogue Corp habe ich nämlich nicht als berauschend in Erinnerung…

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

Nicht mega, aber ich fand beide PS2 Contras, dieses und Shattered Soldier,
ganz o.k.