Ni no Kuni II: Schicksal eines Königreichs – im Test (PS4)

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Zusätzlich zu den drei menschlichen Akteuren tummeln sich bis zu vier verschiedene Grüppchen der kleinen Gnuffis in der Kampfarena, die wiederum unterschiedliche Zauber beherrschen. Auch sie greifen weitestgehend selbstständig ein und werfen Euch Heil- und Magie-Kugeln zu. Erscheint um sie herum kurzzeitig ein Kreis, könnt Ihr darin aktiv eine Spezialfähigkeit auslösen – weitere Magieattacken oder Heilkünste. Fehlt noch Remmi: Wie Tröpfchen im Vorgänger wirft auch er sporadisch eine goldene Energiekugel in die Arena. Sammelt sie rasch auf und aktiviert den Zustand ”Erwachen”: Temporär macht Ihr so mehr Schaden und habt unbegrenzten Magievorrat.

Was chaotisch klingen mag, ist es auch tatsächlich. Insbesondere, wenn bis zu zehn Gegner gleichzeitig auf engem Raum angreifen. Schont den virtuellen Kameramann und ignoriert die Zielaufschaltung! Euer Kämpfer attackiert ohnehin automatisch den nächstbesten Feind, sporadische Hiebe ins Leere sind zu verschmerzen. Außerdem genügt es, in den ersten 20 bis 30 Stunden, einfach draufzuhauen. Die ­Finessen des Kampfsystems müsst Ihr erst ab etwa der ­Hälfte des Spiels verinnerlichen, fordernd werden Kämpfe erst ab ­Level 35 gegen Feinde mit rund zehn Stufen Vorsprung.

Auf seiner Mission, die Reiche zu einen, erkundet Evan auf mehreren Kontinenten detailreiche Städte in wunderschöner Anime-Grafik. Unterwegs sammelt Ihr an leuchtenden Punkten allerlei Rohstoffe, spürt Schatzkisten auf, kauft bei Händlern ein und plaudert mit Bewohnern, die oftmals Nebenaufgaben anbieten. Im Gegensatz zu aufwendig-originellen Geschichten à la The Witcher III klammert sich Ni no Kuni II störrisch an die altmodische ”Bring mir 3”- oder ”Besiege erst das Monster”-Masche. Die Geschichten dahinter sind mitunter witzig, zum Beispiel die vom ”Krähdit”: Ein ­Waldbewohner hat Schulden, weswegen ihn eine Krähe verfolgt und ihm unentwegt ins Ohr plärrt, er solle endlich ­bezahlen – so einer geschundenen Seele besorgen wir doch gerne drei Irgendwasse! In ihrer Fülle ist diese Struktur aber geradezu grotesk – mindestens 250 Neben- und Spezialaufträge stehen an. Immerhin überzeugt Ihr so oftmals neue Talente dazu, in Euer Königreich überzusiedeln – wie dessen Aufbau funktioniert und welchen Nutzen er bietet, lest Ihr im Kasten unten.

Außerhalb von Städten und ­anderen Örtlichkeiten navigiert Ihr die Gruppe über eine weit­läufige, aber nicht zu große Oberwelt voller Grotten, Wälder und Geheimnisse. Eines davon ist, wieso der Grafikstil vom restlichen Spiel so stark abweicht und es trotz weniger Details mitunter leicht ruckelt. Ob es an der großen Weitsicht und den Monstern liegt, die sich dort tummeln? Nähert Ihr Euch, greifen sie an. Seid Ihr deutlich stärker, ignorieren Sie Euch – das Prinzip ist bekannt und funk­tioniert. Neben Fußmärschen – die Laufgeschwindigkeit lässt sich per Forschung steigern – seid Ihr später auch per Segel- und Luftschiff unterwegs, was gemeinsam mit dem komfortablen Schnell­reisesystem zu einmal aktivierten Wegpunkten Laufwege erheblich verkürzt.

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moshschocker
I, MANIAC
moshschocker

Ich schließe mich beim @derpanda an.
Ich fands ebenfalls spaßig, und für die Platin hats gereicht. Das will dann auch einiges sagen. Die Spielbarkeit in der Welt finde ich fantastisch. Das können sich andere RPGs gerne abschauen. Die repetitiven Dungeons, Gegner und Aufgaben kann ich größtenteils auslassen, dann wird das Abenteuer eben deutlich kürzer. Mit 30-40 Stunden kann man das Spiel beenden, hat ab und an ein paar Catchquests dazwischen, ansonsten wird man aber ordentlich unterhalten. Ich schließe mich der Wertung der Maniac an.
Was den Witcher (3) angeht. Mega Spiel! Das Kampfsystem ist aber sicherlich nicht seine Stärke, dafür aber das Questdesign und im allgemeinen die Story und auch die Spielwelt. Ein Überspiel! Da kommt Nino2 lange nich dran.

FoxMulder
I, MANIAC
FoxMulder

Ni no kuni 2 ist eine enttäuschung! Hat nicht mehr als 79% verdient meiner meinung nach

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Ich habs laut trophy angabe zu 77% beendet, also hab ich mich schon recht ordentlich damit beschäftigt. Glaub etwas um die 60 spielstunden.

Mir hats sehr viel spass gemacht, der modus mit den Soldaten rumscheuchen war nett, die stadt auf stufe 4 ausbauen hat mich gefesselt und dass hauptspiel mit Evan, Roland und co, war irgendwie sehr spaßig.
Alles zwar etwas kindlich und meist recht vorhersehbar, aber durchaus interessant.
Die nebenmissionen sind sehr repitiv bzw dass immer „hol mir drei davon“ ist etwas nervig aber man ist ja nicht unbedingt gezwungen die missionen zu machen.

Eigentlich war es nur zur Überbrückung zu god of war gedacht, naja angefangen hab ich es dann eine woche später^^

DerPanda
I, MANIAC
DerPanda

@sephiroth
diese null charakter entwicklung war mein zweiter großer kritikpunkt am spiel wodurch es für mich zum fehlkauf wurde und vieleicht das es einfach zu viel wurde. es ist schön designt, hat eine tolle atmosphäre und einen schon sympathischen hauptcharakter aber es hat einfach nicht klick gemacht.

Gast

@derpanda and offtopic:
Naja über die Qualität des Kampfsystems bei The Witcher 3 kann man diskutieren. Ich kam sehr gut damit klar und hatte Spass dran.

Das was mich wirklich bei The Witcher störte, war der total blöde Charakter Ausbau.
Man macht 1% mehr schaden Bei der Weiterentwicklung, bei dem anderen 5% mehr Bluten etc. Das empfand ich als größten Kritikpunkt des Spiels.

DerPanda
I, MANIAC
DerPanda

dafür hat ein The Witcher andere gravierende mängel. die sidequests in Ni No Kuni II muss ich nicht machen aber bei The Witcher muss ich mich das ganze spiel über mit dem schlechten kampfsystem auseinandersetzen.

@topic
finde den test schon passend. es hat ein paar mängel des erstlings ausgebügelt (wie kampfsystem, es sieht nicht mehr so extrem nach baukasten aus und das man drumherum nicht wirklich viel machen konnte), dafür kamen neue hinzu (die story mal abgesehen vom ende hat nicht diesen Ghibli charme) und ein paar sind geblieben (wenig vertohnung und zu wenig verschiedene musikstücke).

Lando
I, MANIAC
Lando

Ja, das Frage ich mich auch. Die Quantität stupider Nebenquests scheint fürs Strecken des Spiels einfacher gestaltbar zu sein, als wenige, dafür qualitativ ansprechende Aufgaben, was schade ist. The Witcher 3 sehe ich auch gerne als positives Beispiel. Und auch die Nebenaufgaben aus Horizon sind ganz okay. Es gibt zwar ebenfalls viel Sammelei und Sucherei – aber wenigstens ist das Meiste von individuellen Geschichten begleitet, dem Hexer-Spiel ähnlich. Beispiele (Achtung, leichte Spoiler):

Spoiler
Mal ist’s ein schizophrener Jäger, der an einer Klippe steht, Suizid begehen will und Hilfe braucht, oder eine junge Nora, die ihren Speer – und gleichzeitig das Andenken an ihre verstorbene Mutter – verloren hat, und so weiter.

Gast

@lando

Ja das ist auch leider der Grund, warum ich das Spiel nicht komplett auf 100% abschließe. Irgendwann nervt es nur noch. Freut mich das ich damit helfen konnte.

Wieso schaffen es die Entwickler eigentlich nicht, lieber weniger, dafür aber interessante und bessere nebenaufgaben zu entwickeln wie beispielsweise bei The Witcher 3 der Fall ist?

Die können mir doch nicht erzählen, Das sowas auf Dauer Spass macht. Besorge mir 3 Davon, brauche exo. Teil daher, Folge Person x zu verschiedenen Orten usw.

Lando
I, MANIAC
Lando

@sephiroth

“Das Problem ist leider, das die Nebenaufgaben schon sehr repetitiv sind und irgendwann doch mehr nerven als zu spassig zu sein.”

Danke für diese, für mich sehr wertvolle, Info. Dann verzichte ich ebenfalls auf den Kauf und spare mir das Geld für etwas anderes. Solche monotonen “Sammle dies und das”- und “Töte Monster X und Y”-Sidequests haben mir vor Kurzem den Spaß an Xenoblade Chronicles 2 extrem verdorben.

schweini
I, MANIAC
schweini

Hab’s grad erstmal beiseite gelegt, Wiedervorlage nicht ausgeschlossen. Sehe es wie Doomguy: Dragon Quest ist eher im Haus dieses Jahr!!!

Gast

Ich fand das Spiel ganz gut, habe es auch vor kurzem beendet, wenn auch nicht komplett auf 100%.

Das Problem ist leider, das die Nebenaufgaben schon sehr repetitiv sind und irgendwann doch mehr nerven als zu spassig zu sein.

Trotzdem fand ich die Geschichte, obwohl sie doch sehr klischeebehaftet war, irgendwie interessant und schön. Es kommt auch immer drauf an, wie man sowas verpackt. Und das hat Level 5 gut gemacht. Und der Ausbau des Königreichs, sowie die Talentanwerbung hat auch echt gefesselt und mich irgendwie an Suikoden erinnert 🙂

Doomguy
Mitglied
Doomguy

Ich verzichte und hole mir im September Dragon Quest XI.

T3qUiLLa
I, MANIAC
T3qUiLLa

der funke will nicht recht übergreifen. wollte den erstling scho immer spielen und wollte dies nu mit teil 2 nachholen aber naja bis jetzt hat es mich nicht gereizt, dann kommt doch erstmal god of war vor dem ich mich noch ein bissel verstecken konnte….nächste woche aber dann.
irgendwie liest sich der test ein wenig ernüchternd.

Lando
I, MANIAC
Lando

Die Grafik ist hübsch.