Numantia – im Test (PS4)

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Die Menschheit blickt auf viele tausend Jahre ­Militärgeschichte zurück, und trotzdem setzt die überwältigende Mehrheit der Taktikspiele da draußen auf fiktive Fantasy-Szenarien. Der spanische Entwickler Recotechnology besinnt sich da lieber auf die eigene Historie und nimmt den Kampf um die keltiberische Stadt Numantia um ca. 150 vor Christus als Grundlage für ein rundenbasiertes Strategiespiel. Dabei orientieren sich die Spanier stärker an den PC-Werken von Kult-Entwickler SSI als an für Konsolenspieler vertrauterer Kost aus Japan à la Tactics Ogre und Co. Ihr entscheidet Euch für die Seiten der Iberer oder der Römer und lernt die Spielregeln direkt in der ersten Schlacht. Ihr bewegt Eure Einheiten über Hexfelder und greift den Gegner an, dabei sind zahlreiche Faktoren zu beachten. So ist es möglich, weiter zu ziehen, als es Eurer Einheit eigentlich möglich ist; solche Kraftakte zehren aber an der Moral der Truppen. Die wird wiederum gestärkt, wenn befreundete Einheiten in der Nähe stehen. Erleidet Ihr einen Angriff aus der Flanke oder von hinten, sinkt sie dagegen empfindlich ab. Rollenspiel-Aspekte gibt es keine: Ihr könnt Eure Truppen zwar mit besserer Ausrüstung ausstatten, auf ein Stufensystem wie bei japanischen Genrevertretern wird verzichtet. In Numantia schlagt Ihr nicht einfach nur Schlacht um Schlacht – zwischen den Kämpfen wird die Geschichte um den his­torischen Krieg und auch dessen Feldherren und Anführer in gezeichneten Zwischensequenzen weitergesponnen, auch so manche Entscheidung dürft Ihr dabei treffen. Allerdings ist es nicht möglich, tatsächlich den Lauf der Geschichte zu ändern – wer sich ein wenig mit der Vergangenheit auskennt, weiß, wie der Kampf schließlich enden wird.

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