Overwatch 2 – im Test (PS5)

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Lasst Ihr Euch auch damit nicht zum Geldausgeben bewegen, stellt Blizzard als Letztes noch mit dem Battle Pass Eure Selbstbeherrschung auf die ­Probe. Wie üblich verdient Ihr beim Spielen Punkte, die Euren Battle-Pass-Fortschritt vorantreiben. Wer gezahlt hat, wird bei jedem Stufenaufstieg mit Cosmetics belohnt und freut sich über die sofort freigeschaltete Heilerin ­Kiriko. Gamer mit Gratis-Mentalität kommen dagegen nur in weitem ­Levelabstand in den Genuss von Belohnungen, Zugriff auf Kiriko gibt es erst mit Battle-Pass-Stufe 55. Ziemlich geizig!

Wer den Erstling irgendwann mal gespielt hat, hat zumindest sofort Zugriff auf alle 34 anderen Helden – egal, ob er für den Premium Battle Pass zahlt oder nicht. Nach anfänglichen Problemen finden sich mittlerweile all Eure freigeschalteten Skins und Eure Statistiken aus der Vergangenheit in Overwatch 2 wieder. Und nur wenn Ihr den Erstling zumindest phasenweise gespielt habt, fallen Euch auch die Änderungen auf. Das Wichtigste zuerst: Blizzard reduziert die Teamgröße von sechs auf fünf Recken und es darf nur noch ein Tank pro Seite mitmachen. Das führt zu flotteren Matches auf den teils neuen Karten, in denen jeder einzelne Teilnehmer mehr zählt und Zusammenspiel mehr denn je gefragt ist. Neben der Heiltalismane und Kunai werfenden Kiriko finden sich noch zwei weitere Neuzugänge: Schadensdealer Sojourn ballert mit ihrer Railgun entweder viele schnelle oder ein einzelnes, durchschlagendes Projektil, Tank Junker Queen kommt mit Pumpgun und Wurfklinge daher. Sehr spaßig ist der frische Spielmodus ”Schub”, in dem beide Teams um einen Roboter ringen: Für den ihn kontrollierenden Heldentrupp schiebt der Blechmann eine Markierung durch die Map. Wessen Marker innerhalb der Zeit am weitesten kommt, gewinnt. Experten bemerken zudem Änderungen am Balancing und überarbeitete Heldenfähigkeiten: Bastion wandelt sich nun etwa nicht mehr in einen unbeweglichen Geschützturm, sondern einen fahrenden Panzer.

Ansonsten hat sich nichts getan: Der Comic-Look ist noch immer Geschmackssache, das Spiel läuft nach wie vor sauber und der Sound vermittelt wunderbar, wer gerade wo welche Fähigkeiten ausführt. Und für Solisten eignet sich auch Overwatch 2 nicht: Zwar wurde eine Storykampagne angekündigt, die erscheint allerdings erst irgendwann.

Verdient Overwatch 2 also die Zahl im Namen? Darüber lässt sich vortrefflich streiten. Für uns hätte es hier auch ein Update mit den neuen Maps, Modi und Helden getan, ohne den Free-to-Play-Murks.

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