Parasite Eve II – im Klassik-Test (PS)

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Bereits beim ersten Kontakt mit den feindlich gesinnten Kreaturen erkennt Ihr den großen Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Parasite Eve. Statt rollenspieltypischer Zufallskämpfe seht Ihr Eure Gegner bereits von weitem durch die Renderkulisse stapfen. Der Feind wird nicht mittels statischem Menü­gekloppe erledigt, sondern in bes­ter Resident Evil-Tradition erschossen. Überhaupt merkt man ziemlich deutlich, dass sich die Designer an der Mutter aller Survival-Horror-Spiele orientiert haben. Aya Brea bewegt sich grundsätzlich in Blickrichtung, für flotte Sprints müsst Ihr eine Taste gedrückt halten oder auf analoge Steuerung umschalten. Kommt es zum Kampf, färbt sich der Bildschirm kurz schwarzweiß und die Action beginnt. Per Knopfdruck nehmt Ihr die Gegner ins Visier und eröffnet dann mittels Schultertasten das Feuer.

So entleert Ihr Magazin um Magazin in Eure entstellten Feinde, zwischendurch machen Euch langwierige Nachladeaktionen für Gegenangriffe verwundbar. Geht Euch die Munition aus, zückt Ihr entweder den Schlagstock oder Ihr kramt in der magischen Trickkiste. Dank ihrer bewegten Vergangenheit greift Aya nämlich auf äußerst effektive Zaubertricks zurück, mit deren Hilfe Ihr den hässlichen NMCs gehörig eins überbratet. Leider sind auch Euren magischen Vernichtungsorgien Grenzen gesetzt: Gehen Euch die Magiepunkte aus, bleibt nur noch die Flucht. Dafür gibts dann zwar keine Belohnung, aber Ihr bleibt wenigstens am Leben. Wer stattdessen mutig seinen Mann (bzw. seine Frau) steht, wird mit zahlreichen Bonuspunkten versorgt.

Ganz konnten die Programmierer ihre Rollenspiel-Wurzeln trotzdem nicht verleugnen, denn neben ‘Bounty Points’ erhaltet ihr auch Erfahrungspunkte. Diese benutzt Ihr ausschließlich, um Eure Zauberfähigkeiten zu verbessern. Unter immensen Kos­ten dürft Ihr insgesamt acht Sprüche lernen und dann in drei Stufen steigern. Ebenfalls mit Kosten zu tun haben die schon erwähnten ‘Bounty Points’. Diese Kopfgelder erhaltet Ihr für jeden NMC-Abschuss gutgeschrieben. An speziellen Stationen und Läden dürft Ihr diese dann in neue Ausrüstungsgegenstände umtauschen. Dabei müsst Ihr mit dem hart verdienten Vermögen gut haushalten und jede einzelne Ausgabe sorgfältig planen, denn jedes neue Item hat einen hohen Preis. In Anbetracht der Waffen- und Rüstungsvielfalt wird Euch die Sparsamkeit nicht gerade erleichtert.

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Revolver_Ocelot
Mitglied
Revolver_Ocelot

Teil 1 war natürlich innovativer, aber mir gefallen beide Teile gleich gut. Wobei ich faireweise über Teil1 kein vollständiges Urteil erlauben darf. Anders als Parasite eve 2 könnte ich Teil 1 nie durchspielen. Der Hunde Boss im Polizeirevier ist einfach zu stark für mich. Den konnte ich nie erledigen.

MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Ich fand beide Teile sehr gut. Habe aber auch den ersten besser in Erinnerung.

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

Der erste war in meinen Augen ein Meilenstein. Der Zweite war auch gut, auch wenn nicht wirklich Besonders in der Masse der Resi Klone damals.
Ein Remake des Ersten steht bei mir ganz oben auf der Wunschliste. Ein neuer Teil würd ich natürlich auch mit Kusshand nehmen.

The_Bowl
I, MANIAC
The_Bowl

Ich fand den 1. Teil auch um einiges besser, hatte den damals bis ins letzte Detail verschlungen und sogar eine Komplettlösung mit handgezeichneten Karten erstellt und an die „Videogames“ geschickt…leider wurde sie nie veröffentlicht?

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Den ersten Teil fand ich unglaublich atmosphärisch und vom Gesamtbild her wirklich genial. Der zweite Teil ist natürlich schwächer, aber hat mir persönlich dennoch sehr gut gefallen. Beide Teile stehen auch heute noch als US-Version in Top-Zustand in meiner Sammlung.

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Teil 1 war ein Meilenstein, der zweite irgendwie eine totale Enttäuschung.
Würde ich aber auch toll finden wenn man mal ein neuen Teil bringt auf ps5 eventuell.

Tabby
Gast

Ich fände es klasse, sollte die Reihe wiederbelebt werden.
Selbst den aktionlastigen Ableger für die PSP habe ich seinerzeit verschlungen.