Pariah – im Klassik-Test (Xbox)

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Pariah = der/die Unberührbare. Ein ungewöhnlicher Name für einen gewöhnlichen Ego-Shooter. In Digital Extremes SciFi-Schießerei übernehmt Ihr die Rolle von Dr. Jack Mason, der seine tiefgefrorene und hochinfektiöse Lebendfracht Karina in ein Hochsicherheitsgefängnis eskotieren soll. Es kommt, wie es kommen muss: Der Raumgleiter wird ­abgeschossen, Mason mit dem Virus infiziert und die mysteriöse Dame macht sich ohne eine Spur zu hinterlassen aus dem Staub.

Ego-Experten wissen, was zu tun ist: Schnappt Euch ein Sturmgewehr und jagt der entschwundenen Dame flugs hinterher. Wären da nicht unzählige fiese Gesellen, die mit Waffengewalt Eure Suchaktion boykottieren, hättet Ihr glatt Zeit, die hübsche Levelarchitektur zu bewundern. Gottlob hat ­Euer Alter Ego an ein dickes Waffen­arsenal gedacht: Mit MG, Schrotflinte, Plasmawumme, Scharfschützengewehr und Granatwerfer heizt Ihr den Widersachern mächtig ein. Wer nach stärkeren Argumenten im Kampf gegen die gepanzerte Infanterie sucht, wird bei den mehrstufigen Aufrüst­optionen fündig. Dreimal dürft Ihr ­jede Knarre aus Eurem Offensiv-Repertoire mit speziellen Energiekernen verbessern. Selbst vor dem Heilutensil – einer Injektionspistole – macht der Tuning-Wahn nicht halt.

Seit Halo gehören Fahrzeuge bei Ego-Shootern zum guten Ton – ein Trend, dem sich Pariah nicht verschließt und ebenfalls Vehikel zur motorisierten Gegnerbekämpfung anbietet. Die Entwickler haben aber nicht nur die Idee, sondern gleich die Stick-Steuerung des Microsoft-Primus abgekupfert. Die Fahrintermezzi beschränken sich in den 18 Levels jedoch auf ein Minimum. Stattdessen wandert Ihr per pedes durch idyllische Wald- und Wüstenareale, kämpft auf einem Zug und Fracht­glei­ter gegen grimmiges Personal und sucht in einer Hightech-Haftanstalt nach Eurer Begleiterin – in der deutschen Fassung leicht zensiert und ohne Blut. Wem dabei nach Gesellschaft dürstet, der holt sich einen zweiten Mitspieler hinzu oder nutzt die umfangreichen Mehrspieler-Angebote: Gespielt wird via System Link, Split­screen und online auf vorgegebenen sowie selbst erstellten Arealen.

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