Pillars of Eternity II: Deadfire Ultimate Edition – im Test (PS4)

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Das Leben eines Iso-Rollenspiel-Fans, der auf Konsolenumsetzungen angewiesen ist, kann eine ganz schöne Geduldsprobe sein: Während PC-Zocker die lang ersehnten Titel schon zum x-ten Mal durchspielen, wartet und wartet man. Im Falle von Baldur’s Gate (siehe M! 11/19) sogar Jahrzehnte! Der zweite Teil von Obsidians ”Pillars of Eternity hat zum Glück nicht ganz so lange gebraucht: Pillars of Eternity II: Deadfire erscheint nach nicht einmal zwei Jahren auch auf Konsole. Kleiner Trost: Alle Erweiterungen sind bei der Ultimate Edition bereits dabei.
Zeitlich ist Teil 2 fünf ­Jahre nach Ende des ersten Aben­teuers angesiedelt: Der Fluch der Hohlgeborenen wurde dank Euch überwunden und Ihr habt die letzten Jahre in Eurer Festung Caed Nua residiert. Doch die unheimliche, gigantische Adra-Statue, die unter Eurer Festung verborgen liegt, ist wohl noch unheimlicher als gedacht – sie macht sich plötzlich, von Gott Eothas beseelt, auf den Weg, zerstört nebenbei Eure Fes­tung, klaut einen Teil Eurer Seele und hinterlässt überall überdimensionale Fußabdrücke. Was? Ihr versteht nur Bahnhof? Da kann ich Euch leider nicht beruhigen: Besonders einsteigerfreundlich ist Deadfire nicht – Geschichte, Welt und Personen nehmen oft Bezug auf den Vorgänger. Es gibt eine umfangreiche Ingame-Enzyklopädie, die Neueinsteiger aber teilweise überfordert.

Leider können keine Spiel­stände des Erstlings importiert werden, dafür werdet Ihr zu Beginn ausführlich zu den Geschehnissen aus Teil 1 befragt. Wählt entweder eine von sechs allgemein gehaltenen Hintergrundgeschichten, die von ”Ich war gut zu allen” bis ”Ich habe alles vergeigt” reichen, oder geht richtig ins Detail. Dabei solltet Ihr möglicherweise eine Komplettlösung zur Hand haben – es sei denn, Ihr erinnert Euch noch an alle Quests und wie Ihr reagiert habt. Habt Ihr Urgeat über Wirtans Handlungen informiert oder nicht? Und wer waren die überhaupt?

Habt Ihr Euch durch das Fragespiel gekämpft, erstellt Ihr noch einen Charakter samt Geschlecht, Volkszugehörigkeit und Klasse, wobei umfangreiche Variationen offenstehen. Dann kann es auch schon losgehen! Da Eure Festung hopsgegangen und die riesige Statue unterwegs ins ­namensgebende Todesfeuer-Archipel ist, geht es diesmal per Schiff ins Abenteuer. Neben der spannenden Hauptgeschichte warten eine Vielzahl mindestens ebenso interessanter Nebenquests und Aufgaben. Deadfire bietet eine riesige Meeres-Oberwelt, die Ihr per Schiff erkunden könnt. Kutter und Crew nehmen einen nicht gerade kleinen Spielteil ein, Ihr müsst das nautische Gefährt warten und verbessern, Matrosen anheuern, Proviant einkaufen und auf die Moral achten. Zudem begegnen Euch auf hoher See auch andere Schiffe, die Euch nicht wohlgesinnt sind: Könnt Ihr nicht fliehen, findet Ihr Euch schnell in einer Seeschlacht wieder. Die unzähligen Inseln laden zum Anlegen ein – hier bewegt Ihr Euch als schnöder Cursor über die Oberfläche, sammelt Vorräte und haltet nur an interessanten Orten wie Städten, Dungeons oder für Kämpfe.

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The_Bowl
I, MANIAC
The_Bowl

Ich spiele seit 2 Wochen den ersten Teil und bin positiv überrascht. Obwohl sehr textlastig, bin ich stets motiviert zum Lesen (auch die unrelevanten Infos), da die Story und das Universum mich in ihren Bann ziehen.
Den 2. Teil werde ich mir sicher auch noch holen…vielleicht sogar in diesen Tagen, ist bis zum 02.04. im PSN Store 30% reduziert.

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

gibt’s (sichbare) Unterschiede zu den Ladezeiten auf PS4 Pro oder Xbox One X?

POE war eine unerwartet Hit…, das beste Obsidian seit langem.. (imo besser als The Outer Worlds), ..

freue mich sehr auf POE2, “must have”!