Predator: Hunting Grounds – im Test (PS4)

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Reine Mehrspieler-Titel mit asymmetrischer Spielmechanik sind eine komplizierte, schwer verdauliche Angelegenheit – das musste nicht zuletzt das im Vorfeld so hochgelobte Evolve feststellen, das nach Release schnell unterging. Predator: Hunting Grounds schlägt trotzdem in die gleiche Kerbe: Vier Spieler schlüpfen in die Rolle eines Soldatentrupps, der verschiedene militärische Aufträge erfüllen muss. Schwarzenegger und seine Mannen sind vom Start weg nicht enthalten, stattdessen stapfen vier 08/15-Männer oder -Frauen durchs Unterholz – ein anderer Zocker wird zum außerirdischen Predator. Führen die Menschen ihre Mission zu Ende und flüchten per Hubschrauber oder erledigen sie ihren Jäger, gewinnen sie. Sterben alle Soldaten, triumphiert der Predator. Eine Kampagne, Offline- oder Solo-Modi sparen sich die Entwickler. Gehen die Spielserver irgendwann offline, ist also Feierabend. Abschreckend für Traditionalisten, die ihre Spiele gerne auch noch in zehn Jahren zocken wollen. Geht die riskante Rechnung trotzdem auf?

Die Ansätze sind gut. Seinen Soldaten und Predator rüstet man im Vorfeld mit Perks und Waffen individuell aus, später kommen verschiedene Charakterklassen und Upgrades für die Wummen hinzu. Freigeschaltet werden diese durch den Spielerlevel, der durch Erfahrungspunkte aus abgeschlossenen Matches, Kills und Co. steigt. Loot-Boxen gibt es zwar auch (siehe Extrakasten), diese enthalten aber nur spielerisch irrelevante Skins und kosmetische Objekte, zudem können sie nicht mit Echtgeld gekauft werden.

Gleich im Menü fangen die Probleme dann aber an: Rüstet Ihr etwa Eure Waffe mit einem Skin und einer Zieloptik aus und wechselt dann aus Neugier zu einer anderen Wumme und wieder zurück, befindet sich der Schießprügel wieder im Normalzustand und muss erneut individualisiert werden. Das ärgert spätestens dann, wenn Ihr Euch neue Freischaltungen anschauen wollt und danach wieder Eure Konfiguration zusammenbauen müsst.

Wollt Ihr als Soldat spielen, dauert das Matchmaking vielleicht eine Minute, als Predator werden daraus locker fünf. Wenn Ihr dann schnell ins Gras beißt, ist der Ärger groß, zumal Ihr nach jeder maximal 15-minütigen ­Partie im Hauptmenü landet und das Matchmaking samt Wartezeit ­erneut beginnt.

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