Puzzle Quest 2 – im Test (360)

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Nach dem krampfhaften Versuch, im Sci-Fi-Ableger Galactrix auf Teufel komm raus das Knobelkonzept zu ändern, bleibt das neue Puzzle Quest seinen Ursprüngen wieder nahezu sklavisch treu: Duelle werden im Fantasy-Abenteuer nicht nach Rollenspiel-Methode ausgefochten, sondern in einem unverhohlenen Bejeweled-Klon. Tauscht Juwelen und Totenköpfe, um Mana für Zauber bzw. Schaden für den Gegner zu sammeln. Neu sind Panzerhandschuhe, durch die der zusätzliche Einsatz von Waffen möglich ist – was sich jedoch von magischen Attacken spielerisch wenig abhebt. Gebastelt wurde derweil am Drumherum: Gefährten, Reittiere und aufrüstbare Heimstätten sind passé, dafür knobelt Ihr jetzt vermehrt mit Variationen der Grundmechanik, um z.B. Schatztruhen zu plündern oder Schlösser zu knacken. Damit geht Tiefgang verloren, zumal sich manche Aufgaben allzu häufig wiederholen. Im Abenteuer-Teil musste die klassische Kartenansicht einer isometrischen Perspektive weichen, durch die Euer gezeichnetes Heldensprite nun wuselt – das ist etwas netter anzusehen, aber im Vergleich weniger übersichtlich. Die Story schließlich schafft das Kunststück, noch etwas flacher auszufallen und schickt Euch zudem häufig auf lange, eintönige Fußmärsche.

Unterm Strich ist Puzzle Quest 2, das es übrigens für knappe 30 Euro auch für den DS in Modulform gibt, erneut ein reizvoller Genremix, der jedoch auf der Stelle tritt. Die Änderungen gegenüber dem Original bringen das Puzzle-Abenteuer nicht weiter, so dass sich der Kauf für dessen Fans nur bedingt lohnt und Neulinge letztendlich mehr vom Erstling haben.

Feine Mischung aus RPG und Knobelei, die aber gegenüber Teil 1 nicht mehr bietet.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound