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Spiel: | Rainbow Six |
Publisher: | Swing |
Developer: | Dreampipe Interactive |
Genre: | Ego-Shooter |
Getestet für: | DC |
Erhältlich für: | DC, N64, PS |
USK: | |
Erschienen in: | 2 / 2001 |
Nun dürfen auch auf dem Dreamcast Terroristen gemeuchelt werden: Rainbow Six macht Euch in Anlehnung an den Tom-Clancy-Bestseller ‘Operation Rainbow’ zum Gebieter über eine internationale Anti-Terror-Spezialeinheit. Ob britische Neonazis den belgischen Botschafter als Geisel nehmen oder Kriminelle eine Ölplattform kapern – Eure Truppe hochmotivierter wie kaltblütiger Elite-Kämpfer ist stets zur Stelle, wenn eine Gruppe weltanschaulich Verwirrter der Gesellschaft Ungemach bereitet.
Doch bevor Ihr im Ego-Modus um Ecken späht und lautlos den Feind dezimiert, ist erst jede Menge Vorarbeit zu erledigen. Nach dem Missionsbriefing stellt Ihr bis zu vier Teams aus Euren unterschiedlich befähigten Angestellten zusammen und leert das Zeughaus. Dort findet Ihr nicht nur die unterschiedlichsten Tarnanzüge, sondern auch eine breite Auswahl an Sturmgewehren, schallgedämpften Pistolen, Granaten und Spezialwerkzeug wie Dietrichset oder Herzschlagsensor. Letztlich plant Ihr noch auf einer Übersichtskarte über das Setzen von Wegpunkten die Vorgehensweise der einzelnen Teams.
Seid Ihr bereit, so schlüpft Ihr in die Rolle eines der Elite-Kämpfer. Während Eure Kameraden den vorher gemachten Anweisungen folgen, trippelt Ihr nach Gutdünken mit Eurem Team in die Höhle des Löwen. Doch so simpel wie in einem gewöhnlichen Ego-Shooter gestaltet sich das Meistern einer Mission nicht: Zum einen seid Ihr kein polygonaler Superman, nur wenige Treffer genügen, um sich eine ehrenvolle Bestattung zu verdienen. Zum anderen besitzen die Terroristen (zumindest einige) geschärfte Sinne und gute Reflexe – marschiert Ihr unbedarft um eine Ecke, so liegt Ihr schneller in Eurem Blut als Euch lieb ist. Das ‘Game Over’ seht Ihr allerdings erst, wenn Geiseln exekutiert werden oder sämtliche Einsatzkräfte tot bzw. schwer verwundet sind – auf Knopfdruck schaltet Ihr einfach zum Kollegen.
Neben kolumbianischen Drogenbossen und durchgedrehten Anarchisten steht Ihr anfangs vor allem mit der Steuerung auf Kriegsfuß: Satte 32 Aktionen lassen sich durch teils komplexe Tastenkombinationen während der Mission ausführen; vom Nachladen Eurer Waffen, Einschalten des Nachtsichtgeräts über Öffnen von Türen bis zur Kommandierung der Teams. Nach einem kooperativen Modus wie auf dem N64 oder Internet-Unterstützung sucht Ihr dagegen vergeblich.