Ratchet & Clank: Size Matters – im Klassik-Test (PSP)

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Bei PSP-Veröffentlichungen wildert Sony gerne im Play­Station-2-Revier und packt Ableger bekannter Serien aufs Handheld: Nach Daxter (füllt eine Handlungslücke zwischen den ersten beiden Jak-Teilen) und Killzone: Libera­tion (überbrückt die Wartezeit zum PS3-Debüt) ist Ratchet & Clank dran.

Das neue Abenteuer des dynamischen Duos hört auf den Untertitel Size Matters und schließt handlungstechnisch an den letzten, actionlastigen vierten PS2-Teil an. Spielerisch dienen dagegen die ersten drei Episoden als Vorbild: Konkret heißt das weniger (aber weiter reichlich) Ballerei und dafür wieder mehr Gehüpfe – wer die Serie mal gespielt hat, fühlt sich gleich heimisch.

Technisch macht der PSP-Ableger eine gelungene Figur: Vor allem die Grafik fängt den Charme der bunten Vorgänger prima ein und kann in einigen Abschnitten richtig glänzen. Die Qualität eines Daxter erreicht sie allerdings nicht ganz. Mit der Steuerung müsst Ihr Euch erst anfreunden (direktionale Bewegungen und Strafing sind nämlich auf Digikreuz und Analogscheibe aufgeteilt), dann spielt sich’s aber fast wie gewohnt – nur bei hektischen Gefechten leidet die Übersicht etwas.

Eine Hand voll neuer Ideen wurden ebenfalls eingearbeitet: Mit dem skurrilen Sprieß-O-Mat lockt Ihr mutierte Pflanzen zu speziellen Stellen, um dort ihre Bombenleger- oder Leiterauswüchse für Euch zu nutzen. Außerdem darf sich Clank an ein paar Bonusaufgaben im Twisted Metal– oder Lemmings-Stil versuchen.

Das alles wurde routiniert und auf hohem Niveau in Szene gesetzt, lässt jedoch etwas Liebe zum Detail vermissen. Viele gute und beliebte Ansätze sind wieder mit dabei, kommen aber entweder nur optional oder lediglich ein- bis zweimal im Spielverlauf vor – fast so, als ob nur eine ’Muss drin sein’-Liste abgearbeitet wurde. Außerdem fällt der Umfang schlicht zu kurz aus: Serienkenner sehen nach acht bis zehn Stunden das Ende.

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