Ravenous Devils – im Test (PS4)

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Vor 150 Jahren hat London viel zu viele Menschen und die meisten sind hungrig. Das düstere Pärchen Hildred und Percival erkennt das als Geschäftsgelegenheit und mietet ein vierstöckiges Gebäude: Im Kleidergeschäft oben empfängt der Mann betuchte Kunden, meuchelt einen guten Teil, schneidert aus ihren Klamotten Schaufensterware und verfrachtet die Körper per Falltür in den Keller. Dort zerlegt seine Frau die Opfer, macht daraus Steaks, Gehacktes und Würstchen und kocht zunehmend komplexere Gerichte, damit die Kneipe im Erdgeschoss zum Gourmet-Gasthaus wird – wir wünschen guten Appetit!

Der viktorianische Groschenroman ”Sweeney Todd”, dessen Verfilmungen und blutige Leinwand-Satire à la ”Eat the Rich” und ”Delicatessen” dienen als Basis für ein nicht jugendfreies Aufbauspiel im Puppenhaus-Look. Tag für Tag haben die zwei Spielfiguren alle Hände voll zu tun, von der morgendlichen Öffnung bis zum Spätabend-Ladenschluss herrscht Echtzeit-Stress: Kunden stürmen die Räume, plündern die Auslagen, brüllen ungeduldig nach der Bedienung. Flott wechselt man die Arbeitsplätze via Schultertasten, hantiert mit Messer, Tellern und Gewürzen und findet erst nach Geschäftsschluss Zeit für die strategische Planung. Neue Öfen einbauen? Oder Umsatz und Erspartes gegen Kleiderpuppen und Nähmaschine tauschen? Im Speicher legt man Gewächshaus, Kräuterbeete und Hühnerstall an, um die Vorratskörbe voll zu halten, engagiert einen Laufburschen, der wartende Gäste mit Gin vertröstet, und eine Katze, die Mäusebraten auf Eure Speisekarte bringt. Im Gegensatz zu anderen Koch-Simulationen fordert Ravenous Devils dabei kaum Joypad-Virtuosität, sondern setzt auf simples Point’n’Click.

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