Rise of the Ronin – im Test (PS5)

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Meinung

Oliver Schultes meint: Eine interessante Open World mit clever eingebetteter Action und Story zu gestalten, ist ganz hohe Spielmacher­kunst. Rise of the Ronin schafft dies nicht und bietet nur das übliche Klappere-Questmarker-ab-Konzept. Wer sich daran nicht stört, kann mit der rasant choreografierten und spielmechanisch ausgefeilten Fernost-Action durchaus vergnügliche Stunden erleben. Auf der höchsten Schwierigkeitsstufe sind die Kämpfe gnadenlos, auf der niedrigsten auch für Gelegenheitszocker zu schaffen. Was mich an einigen Metzeleien jedoch stört, ist die fehlende Situationskontrolle: Wenn ich mit einem KI-Duo gegen eine Gruppe von Feinden antrete, wird mir munter in den Rücken geschlagen, Effekt­spielereien rauben mir die Übersicht und interaktive Gegenstände (explosive Fässer etwa) lassen sich partout nicht auf Widersacher schleudern. Manchmal fühlt sich das einfach nur krampfig an. Daher bin ich ganz froh, die Schwierigkeit anpassen zu können, um Frust aufgrund mangelnden Kampfdesigns zu vermeiden.

Steffen Heller meint: Team Ninja liefert ein Best-of seiner letzten Arbeiten mit einer weniger atmosphärischen Open World, als sie Ghost of Tsushima bietet. Wie üblich ist die Steuerung überladen und die Story wird eher holprig erzählt – aber diesmal immerhin mit deutscher Vertonung und auch für westliche Spieler nachvollziehbar. Wenn Ihr bereits die Kämpfe in Wo Long: Fallen Dynasty mochtet, Euch aber mehr Rollenspiel gewünscht habt, dann seid Ihr hier gut aufgehoben. Obwohl ich ein Open-World-Fan bin, war bei mir allerdings wie schon bei den Vorgängerprojekten nach etwa der Hälfte der Spielzeit die Luft raus.

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Maverick
I, MANIAC
Maverick

Eigentlich hatte ich wegen ff7 rebirth und seiner ätzenden open world keine Lust mehr dieses jahr auf eine weitere OW, auch das zweite OW gebiet in stellar blade hat etwas genervt aber bis dass silent hill 2 remake erscheint dauert es leider noch ein paar Tage.

Und da aktuell ja die PlayStation Aktion läuft gibts Rise für 49 flocken, find ich ganz in Ordnung den deal.

ScoobyDoo
Mitglied
ScoobyDoo

Meine Enttäuschung des Jahres, ich hatte es leider vorbestellt und bin von der trashigen Technik negativ überrascht worden. So sollten aktuelle Spiele auf der PS5 eigentlich nicht mehr aussehen. Wenn man dann mal Stellar Blade anschmeißt und die Technik und Animationen sieht, dann wirkt RotR wie ein PS3 Spiel.

Gast

Biomutant hatte irgendwie bei mir sofort Klick gemacht und das hatte sich bis zum Schluß so gezogen. Fand die ganze trashige Aufmachung, den Gameplay Loop und sogar den Erzähler ziemlich gelungen. Klar, dass Spiel hatte auch ein paar Macken, aber die hatten auf den Spaß, den ich mit dem Spiel hatte, keine Auswirkungen.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Die Wertung ist zumindest unter dem Schnitt. Im oberen 70er Bereich klingt halt doch noch gleich viel besser.
Bei Hogwarts gebe ich dir vollkommen recht. Wie ich unten schon schrieb, macht da Rise vieles sogar deutlich besser im Gameplay und Leveldesign. Vermutlich hat da vor allem der Harry Potter Bonus zu einer hohen Wertung geholfen.
Und schön, dass dir Biomutant so sehr gefallen hat. Aber warum genau? Was macht es aus deiner Sicht so gut, vor allem im direkten Vergleich mit anderen OW-Spielen?

Gast

Bei Metacritic steht es bei 76, soweit weg ist die Wertung hier doch gar nicht.
Bei Hogwarts zB war ich die ersten ca 20 Stunden total begeistert gewesen, danach ist dem Spiel bei mir aber irgendwie immer mehr die Luft rausgegangen und das Spiel hatte sich wie Kaugummi gezogen.
Da fand ich tatsächlich Biomutant um Längen unterhaltsamer und kann zumindest jetzt auch Fabiola ihre hohe Wertung (etwas) nachvollziehen.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Irgendwie kriege von Rise of the Ronin ein Deja Vu. Noch dazu bringen alles mir zu verlangen wird doch zu viel. Gucken, wie Ubisoft Assassin´s Creed Shadow eines besseren belehrt.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Ich finde die Wertung etwas zu hart. Das Kampfsystem hat wieder jede Menge Laune gemacht und die OW hat mir gefallen. Klar, das Spieldesign mit den Questmarkern ist etwas ausgelutscht, aber dann sollten auch diverse andere OW-Spiele dafür abgestraft werden. Z. B. ein Hogwarts Legacy macht das keinen Deut besser und da fand ich die Kämpfe und vor allem das Missionsdesign deutlich eintöniger. Auch hat mir hier die Story wesentlich mehr getaugt. Nur zum Ende zog sie sich dann doch zu sehr hin. Dass das Spiel viele verschiedene Möglichkeiten und Abwechslung bietet fand ich auch eher cool. Ja, Neulinge könnten etwas überfordert sein, aber die Sachen sind ja weitestgehend optional. Um die 80% hätte das Spiel analog zu Hogwarts aus meiner Sicht schon verdient.