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Spiel: | Sentinel Returns |
Publisher: | Psygnosis |
Developer: | Hookstone |
Genre: | Strategie |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | PS |
USK: | |
Erschienen in: | 8 / 1998 |
Vor 13 Jahren entzweite The Sentinel mit seiner innovativen Spielidee die Spieleszene: Während viele 8-Bit-Fans dem abstrakten Prinzip ängstlich fernblieben, hält das Grüppchen Eingeweihte die Sentinel-Tüftelei für eines der besten Spiele aller Zeiten. Mit der Neuauflage Sentinel Returns will Psygnosis sowohl diese Veteranen reaktivieren, als auch die jüngste Playstation-Zielgruppe vom ungewöhnlichen Denkspiel überzeugen.
Auf dem höchsten Punkt jeder Welt thront der Sentinel, ganz unten steht Ihr. Euer Ziel ist es, dem Wächter möglichst nahe zu kommen, also einen Standpunkt zu erreichen, von dem aus Ihr den Platz des Wächters einsehen könnt. Erst dann ist der Sentinel verwundbar – per Knopfdruck wird Euer Feind absorbiert. Eure Fortbewegungsart ist ungewöhnlich: Um Euren Standort zu wechseln, baut Ihr an günstiger Stelle eine leere Roboterhülle, in die Ihr Euch hineintransportieren könnt. Der Wechsel Eures Roboterkörpers kostet Energie: Zum Glück könnt Ihr Eure verlassenen Körper absorbieren, aber auch die herumstehenden Bäume anzapfen.
Doch jede Energiebewegung macht den “Sentinel” auf Euch aufmerksam: Der Wächter dreht sich langsam um die eigene Achse und atomisiert alles, was größer ist als ein Baum – dazu gehört auch Ihr!
Habt Ihr den ”Sentinel” dennoch erreicht und besiegt, springt Ihr je nach verbliebener Restenergie bis zu vier Level vorwärts. Dabei schlagt Ihr Euch teilweise mit mehreren Wächtern herum, bis Ihr am Ende der 666 Spielstufen im mysteriösen “Void” antretet.
Technisch hat Psygnosis Sentinel Returns auf den Stand der Zeit gebracht und in eine bedrohlich-düstere Umgebung verfrachtet: Statt mit knallig-bunten Polygonen werden die vier Reiche Wasser, Feuer, Luft und Erde mit modernen Texturen dargestellt und durch gezielte Lichteffekte beleuchtet. Neben spärlichen, aber passenden Soundeffekten steuerte Horrorfilmer John Carpenter (“Halloween”) sphärische Musikstücke bei. Mausbesitzer haben Grund zur Freude: Sie können mit einer intelligenten Joypad/Maus-Kombination komfortabler spielen.
Hatte ich auf C64/Amiga ausführlich gezockt. Auf der PS ist es an mir vorbei gegangen.
Unspielbar dunkel das Game.
Geoff Crammond!