SingStar – im Test (PS2)

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Schaffen Videospiele den Sprung in den lukrativen Massenmarkt oder bleiben sie das bloße Hobby erlauchter Hardcore-Zocker? Diese Frage beantwortete Sony unlängst mit seiner EyeToy-Kamera: Der Familien-kompatible Zappelspaß sprach bislang unbefleckte Käuferschichten an und ging alleine in Deutschland über 500.000 mal über die Ladentische! Kein Wunder also, dass die PS2-Erfinder nun erneut aufs breite Publikum schielen: SingStar soll das asiatische Bar-Phänomen Karaoke auch in teutonischen Haushalten salonfähig machen. Ähnlich dem zitierten Eye­Toy wird das Zubehör in Form zweier Mikrofone gleich mitgeliefert: Stöpselt die Ton­emp­fänger per USB-Adapter an Eure Konsole – schon geht das Geträller los.

Zu Beginn klärt ein Tutorial-Video über die ebenso simple wie gewitzte Spielmechanik auf: Ihr interpretiert jeweils eines von insgesamt 30 lizenzierten Liedern und werdet hernach mit Punkten belohnt – je originalgetreuer Eure Darbietung, desto höher die abschließende Bewertung. Damit auch Charts-Verweigerer mitblöken können, klären knallbunte Anzeigen stets über die zu treffende Tonhöhe respektive den aktuellen Songtext auf. Somit steht Eurer virtuellen Gesangskarriere nichts mehr im Wege: Klickt im stilvollen Hauptmenü auf den zentralen Solo-Modus, erklimmt durch Auftritte in ­diversen Clubs den Musikolymp und mutiert schließlich zum 128-Bit-Weltstar – Groupies inklusive.

Seine eigentliche Bestimmung findet SingStar aber nur im mehrstimmigen Freundeskreis, denn unzählige Multiplayer-Optionen machen jede Party zum Stimmband-Spektakel. Während gleichgesinnte PS2-Barden ein Duett zum Besten geben, vergleichen ehrgeizige Möchtegern-Sänger ihr Können lieber beim ‘Battle’: Hier probieren sich zwei Mitspieler gleichzeitig am selben Titel – wer authentischer trällert, geht siegreich aus dem Zweikampf hervor. Ebenfalls mit eingebauter Spaß-Garantie: Wählt Ihr die ‘Pass the Mic’-Variante, so wechselt das Mikrofon im Laufe eines ­Songs mehrmals den Benutzer.

Weil solch musikalische Wettbewerbe oftmals für Schmunzeln sorgen, dürft Ihr jeden ‘Auftritt’ auf Memory-Karte festhalten. EyeToy-Besitzer freuen sich über ein weiteres Gaudi-Feature: Wer die USB-Kamera anschließt, betrachtet nämlich nicht eines der mitgelieferten Originalvideos, sondern sieht den jeweiligen Mitspieler auf dem Bildschirm – Schnappschüsse dieser (peinlichen) Auftritte lassen sich für die Nachwelt festhalten!

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Zerodjin
I, MANIAC
Zerodjin

SingStar nur gegen Bezahlung und ausschließlich beruflich (vollstationäre Wohngruppen) mit Suchterkrankten, sog. verhaltensauffälligen Jugendlichen oder Menschen mit kognitiven Einschränkungen “gespielt”. Brutal.

Steffen Heller
Redakteur

@kneipenterrorist86 Naja, die Musikspiele sind ja allgemein bisschen ausgestorben. Aber mal von “Let’s Sing” abgesehen, ist der Karaoke-Kram ja heutzutage eh für jeden schnell machbar durch sehr billige Geräte und vor allem etliche Apps wie “Smule”.

Revan
I, MANIAC
Revan

Zumindest gibt es jetzt ja plattformübergreifend die “Lets Sing”-Reihe ?

Die ist zwar nicht ganz so ausgepfeilt, nach ein paar Schnaps fällt das aber auch nicht mehr auf ?

kneipenterrorist86
I, MANIAC
kneipenterrorist86

Finde es schade das Sony Singstar einfach sterben lassen hat. Habe mit meinem Freundeskreis viel Spaß gehabt. Den store fand ich hinterher auch fair, weil man nur für das bezahl worauf man Bock hat.

Revan
I, MANIAC
Revan

Hä? Was denn für ein Schrecken?

Die ganzen Karaoke-Spiele sind doch super unterhaltsame Partyspiele ?

Dirk von Riva
I, MANIAC
Dirk von Riva

Der Schrecken nahm seinen Anfang