Slender: The Arrival – im Test (360)

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Der große Mann im Anzug lehrte die Welt erstmals im kostenlosen Experiment Slender: The Eight Pages auf PC erfolgreich das Fürchten, The Arrival versucht eine mindestens ebenso angespannte Atmosphäre zu vermitteln. Stellenweise klappt das gut, jedoch bleibt das eigentliche Spiel bisweilen auf der Strecke. Die Levels unterscheiden sich bis auf das Setting kaum, denn die Aufgaben sind meist gleich: Findet eine bestimmte Anzahl an Buchseiten oder Generatoren, die innerhalb einer Labyrinth-ähnlichen Karte zufällig verstreut sind und weicht dabei dem Euch unerbittlich verfolgenden Stalker aus.

Da in The Arrival selbst kaum etwas von der Handlung an die Oberfläche gelangt und nur ganz fleißige Sammler von Notizen, gemalten Bildchen und Plakaten etwas Einblick gewinnen, ist es schwer, dem roten Faden zu folgen: Ihr spielt als Laureen, die ihre Freundin Kate nach deren Verschwinden in ihrem Haus sucht. Dort angekommen findet Ihr aber nur Hinweise auf den Slenderman, der sie kurz vor Eurer Ankunft verschleppt hat – also folgt Ihr dem Schrei aus dem nahen Wald, um sie zu retten.

Und wie schlägt sich Slender in technischer Hinsicht? Die Texturen sind schwach und die Bildrate lässt an manchen Stellen zu wünschen übrig. Der Sound dagegen unterstützt gelungen sowohl die hübschen Landschaftsabschnitte des Spiels als auch die düsteren Verfolgungs-Sequenzen.

Wer einen ausgereiften Horrortitel sucht, der Euch des Nachts nicht schlafen lässt, der wird hier nur bedingt bedient. Steht Ihr dagegen auf Schock-Momente mit versteckter Hintergrundgeschichte und könnt über technische Mankos hinwegsehen, dann könnt Ihr Bekanntschaft mit dem Slenderman schließen.

Kenneth Burgess meint: The Arrival enttäuscht mit schwachem Storytelling: Ich möchte die Handlung doch nicht auf Wikipedia nachschauen müssen, um das Spiel zu verstehen! Und trotzdem gab es Momente, in denen ich mich vor Angst nicht getraut habe, um die Ecke zu gucken – besonders das verlassene Farm-Level (großes Bild) hat seine Spuren bei mir hinterlassen. Der weiße Herr bietet für seine Fans ein paar gelungene Stunden voller Schockmomente und Schweißausbrüchen, verliert aber an Einschüchterung durch die leider zu ähnlichen, sich wiederholenden Sammelaufgaben.

Stimmungsvolles Grusel-Abenteuer mit technischen Schwächen.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound
AkiraVingard
I, MANIAC
AkiraVingard

Wie kommt der gute Slender nicht auf DVD angeschlendert? Schade, so hätte ich es sofort geholt…

Harlem
I, MANIAC
Harlem

Muss ich die Hoffnung auf eine Retail-Fassung aufgeben? Mäh.