South of Midnight – im Test (Xbox Series X)

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Gegenüber der eindrucksvollen Inszenierung fällt das eigentliche Spielgeschehen allerdings ab. Hazels Reise setzt auf typische Action-Adventure-Aktivitäten, wie sie Lara Croft und viele andere ganz ähnlich vorgeführt haben, und verlässt sich darauf, dass das schon reichen wird. So lauft, springt und klettert Ihr relativ geradlinige Pfade entlang, obligatorisch eingestreute Abzweigungen beherbergen stets Sammelobjekte wie Textdokumente oder Lebens- und Skill-Upgrades. Weitere Fertigkeiten werden überwiegend früh eingeführt, was unter anderem Schwebeflüge, Wandläufe und den Einsatz einer ­Puppe für die Erkundung von Höhlen oder Ähnlichem erlaubt – alles routiniert und kompetent implementiert, ohne zu überraschen. Analog sieht es beim Kampf­aspekt aus, der in der Regel fein säuberlich vom Rest getrennt zum Einsatz kommt.

Betritt ­Hazel ein von magischen Barrieren eingezäuntes Areal, muss sie dort einige Geister mit ihren Weberkräften eliminieren und dann einen mystischen ”Knoten” lösen. Dank Lock-on-Funktion und vernünftig einsetzbarer ­Offensivaktio­nen geht das ordentlich von der Hand, aber es schleicht sich bald ein Gefühl der Beliebigkeit ein, weil der Ablauf im Prinzip immer gleich bleibt und das halbe Dutzend Geistertypen nicht die gewünschte Abwechslung mitbringen kann. Dennoch sind die Arenen ein zentrales Element, gerade auch als Hinführung auf die Bosskonfrontationen – bei denen wird nicht jedes Mal ein großes Gefecht fällig, wenn aber doch, dann ist es prompt ebenfalls vom Verlauf her recht schlicht gehalten. Kurios wirkt in diesem Zusammenhang zudem, dass Ihr Hazels Kampfkompetenz über einen Fertigkeitenbaum aufbessern könnt, die sinnvollsten Optionen davon allerdings schon nach gut der Hälfte der Story ausgereizt sind.

Das führt zum naheliegenden Fazit, dass South of Midnight mehr Schein als Sein ist – dabei aber ebenso strahlend leuchtet und dies bis zum Finale auch so gelungen durchzieht, dass man den Rest guten Gewissens in Kauf nimmt.

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Gannicus jr
I, MANIAC
Gannicus jr

Die 15 Leute die es gekauft haben scheinen Spaß gehabt zu haben

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Compulsion Games halt. Am Gameplay hakt es da immer noch und da verschenkt das Studio leider noch massiv Potenzial. Wie man das dann am Ende wertet liegt im Auge des Einzelnen. Bleibt zu hoffen, dass der nächste Titel dann wirklich rundum überzeugt.

Nefertari
I, MANIAC
Nefertari

Mal unabhängig davon das ich wie bei einigen Spielen in letzter Zeit die deutsche Sprachausgabe vermisse würde selbst diese das Spiel nicht retten. Gameplay steht über Grafik und Story. Und hier ist das Gameplay wie schon treffend beschrieben belanglos.

Durandal
I, MANIAC
Durandal

Auf metacritic hat es 6.7 user score obwohl es va. von xbox-usern freudig erwartet wurde.
Für mich persönlich immer noch zu hoch – Kämpfe und Erkundung waren mir viel zu belanglos, Durchzocken undenkbar.

bad_conker
I, MANIAC
bad_conker

Hatte mich stellenweise an “It takes Two” für Solo-Spieler erinnert. Die Story stand bei mir jedoch auch absolut im Vordergrund und war deswegen auch froh schenll durch die Passagen durchrushen zu können. Liebe den Soundtrack!

MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Ich schließe mich BlackHGTs Meinung an.

BlackHGT
I, MANIAC
BlackHGT

Das Spiel hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Persönlich hatte ich viel spass damit und fand es nicht so schlimm das es immer etwa das Gleiche ist. Das Alleinstellungsmerkmal ist die Geschichte und das Setting.
Ich würde 82 Punkte geben. Mit Deutscher Synchro wären es locker 87-89.