Summer Athletics – im Klassik-Test (PS2)

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Zu den profiliertesten deutschen Videospielentwicklern gehören die Nordlichter 49 Games. Das kriegen allerdings fast nur Menschen mit, die sich für Wintersport interessieren, denn die Hamburger verdingen sich seit vielen Jahren erfolgreich als Fließbandhersteller der RTL-Sportspiele – und die drehen sich nun einmal um Ski, Bob, Schlittschuh & Co. Weil diese Aktivitäten im Sommer wenig gefragt sind, wurde kurzerhand der Rest der Sportwelt erkundet, die anstehende Olympiade erhöht das Interesse der Öffentlichkeit zusätzlich.

Offiziell hat Summer Athletics nichts mit Peking zu tun, schließlich ist Sonic-Erfinder Sega im Besitz der Versoftungs-Rechte. Das hindert den deutschen Disziplinen-Wettkampf nicht daran, in direkte Konkurrenz zu treten und eigene Schwerpunkte zu setzen. Auf große Experimente in der ­Sportarten-Zusammenstellung wurde verzichtet, wenig überraschend stehen Leichtathletik und Schwimmen im Mittelpunkt, ergänzt von ein paar anderen Disziplinen. Das ist nicht so abwechslungsreich wie bei Beijing 2008, dafür müsst Ihr Euch aber auch nicht mit nervigen Ausreißern wie etwa dessen Judo- oder Tischtennis-Eskapaden ärgern. Auch Online-Funktionen glänzen lediglich durch ihre Abwesenheit.

Ganz klassisch dienen Muskelkraft und gutes Timing als zentrale Kontrollelemente, allerdings hämmert Ihr hier nie auf Knöpfe. Für Beschleunigungsaufgaben ist zwingend der Analogstick vorgesehen, was beim Schwimmen die Aufgabe spürbar anspruchsvoller macht. Bei Langstrecken-Läufen und Radrennen gebt Ihr dagegen nur das Tempo an und müsst auf Euren Energiehaushalt achten – leider wird das nur grob erklärt und es bedarf einiger Versuche, um das vernünftig umsetzen zu können. Überhaupt ist die arg nüchterne Präsentation die Achillesferse von Summer Athletics: Schlichte Menüs, kaum Schnickschnack und etwas steif animierte Sportler hauen nicht vom Hocker, auf der PS2 sieht’s teilweise sogar gruselig aus. Findet Ihr Euch damit ab, steckt durchaus eine ganze Weile gute Unterhaltung im Programm – nur eben ohne echte Highlights.

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