The DioField Chronicle – im Test (Switch)

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Epische Kriege und komplizierte politische Schachzüge in einer nüchtern-grausamen Fantasywelt sind seit ”Game of Thrones” immer noch angesagt. Schließt ­The DioField Chronicle sich ”Triangle Strategy und Fire Emblem an oder geht es im Feuergefecht der Masse an Square-Enix-Titeln in diesem Herbst unter? Das Spiel gibt sich auf jeden Fall redlich Mühe, aber der Plot ist nicht ­seine größte Stärke: Ihr folgt der Geschichte einer Söldnertruppe, die sich durch politische Untiefen eines im Zwist versunkenen Reiches kämpfen muss, aber die ­Story bleibt simpel und vorhersehbar. Dazu kommt, dass die durchaus namhaften Sprecher mit einer offenbar recht gleichgültigen Regie arbeiten mussten, sodass Zwischensequenzen manchmal sehr flach wirken.

Im Gegensatz dazu gefällt die für Konsolen überraschend gut umgesetzte Echtzeitstrategie: Ihr kontrolliert vier Recken in recht kurzen, aber intensiven ­Kämpfen, bei denen die Ziele sehr ­vielfältig angelegt sind. Mal müsst Ihr alle Feinde besiegen, mal eine ­Basis einnehmen, einen Ort auf der Karte verteidigen oder NPCs ­eskortieren. Viele der Kämpfe lassen verschiedene Lösungen zu, aufmerksames Beobachten der Karte und Nutzung der gegebenen Ressourcen belohnen den Spieler. Ihr könnt Feinde zu explodierenden Fässern locken, sie gruppieren, um mit Flächenangriffen alle auf einmal zu erledigen, oder ­Energie sammeln, um mit einer Beschwörung von typischen Square-­Monstern wie Bahamut größere Gruppen zu vaporisieren.

Das Limit von vier Kämpfern ist stimmig: Die Steuerung wurde so angelegt, dass Ihr Euch nicht ständig durch alles klicken müsst. Als zusätzliche strategische ­Option dürft Ihr jedem Helden einen Adjutanten zuweisen, der nicht ­direkt kontrollierbar ist, aber seine Skills dem kämpfenden Streiter leiht. Dadurch könnt Ihr zum Beispiel einem ­Reiter einen Schützen zuteilen und Feinde von weither locken. Auch sind die ­meisten Schlachten mit einer Spielzeit von höchstens zehn Minuten recht kurz, sodass sie nicht zu langatmig werden.

Grafik und Sound kommen eher sparsam daher: Die Musik ist austauschbar-episch, der Grafikstil wirkt wild zusammengeschus­tert und in eine Engine mit stark verschwommenem Filter geworfen. Das weckt Erinnerungen an das magere Budget eines ”Drakengard 3, nur dass hier mit mehr Metalleffekten hantiert wird. Dafür wartet aber eine recht spannende Kampagne auf Euch, auch wenn die ein paar Ecken und Kanten aufweist.

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