The Gunk – im Test (Xbox Series X)

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Die SteamWorld-Entwickler sind dafür bekannt, dass sie sich regelmäßig und bravourös an neuen Genres probieren, doch gelingt ihnen auch der Sprung in 3D-Gefilde? Nach nicht mal vier Stunden mit den Weltraum-Ressourcensammlerinnen Rani und Becks können wir bei der Frage nicken, aber bleiben doch etwas enttäuscht zurück.

Eigentlich wollte das Duo sich nur ein paar Scheine dazuverdienen und dafür die Ressourcen des unentdeckten Planeten plündern. Doch schon nach kurzer Zeit treffen wir auf das namensgebende Gunk, eine schwarze Masse, die den Planeten zu überziehen scheint und all die Natur um sich herum zerstört. Als Rani dann noch Statuen entdeckt, die auf eine alte Zivilisation hindeuten, ist ihre Neugier vollends geweckt und es beginnt ein kurzweiliges und storytechnisch vorhersehbares Plattform-Abenteuer, bei dem Putzfreunde ihre helle Freude haben dürften.

Ihr schlüpft in die Rolle von Rani, die mit ihrem Powerhandschuh bewaffnet nicht nur Gunk ein- und Gegner heransaugt. Ihr könnt außerdem die Flora und Fauna scannen, wodurch Ihr neue Upgrades bei Eurem Raumschiff-Camp freischaltet. Da die Schwierigkeit sehr niedrig ausfällt – Lebenspunkte regenerieren sich, sobald Ihr ein paar Schritte zurück ins Grüne geht – und die meisten Fähigkeiten nicht notwendig für den Fortschritt sind, könnt Ihr diese Aufgabe theoretisch ignorieren. Die Mischung aus Rätsel- und Hüpfpassagen, garniert mit eingestreuten Kämpfen, ist gut gelungen, jedoch fehlt es hier in den einzelnen Disziplinen an Variation. Gegnertypen gibt es nur drei, die schwierigsten Hüpfeinlagen drehen sich meist um rotierende Plattformen und für die Rätsel müssen meist nur explodierende Nüsse oder Samen mithilfe Eures Handschuhs an entsprechende Stellen geworfen werden. Dank der abwechslungsreichen Gebiete und der präzisen Steuerung bleibt das für die kurze Spielzeit aber immer launig. Frus­trierend wurde es nur einmal, als die Gunk-Erkennung des Spiels aussetzte und trotz blitzblank geputzter Felswände die Umgebung nicht erblühen wollte.

Als Xbox-Exklusiv-Titel stellt sich natürlich die Frage nach der Technik. Die Areale sind durchaus hübsch, bieten einige stimmungsvolle Lichteffekte und die bunte, fremdartige Fauna lädt zum Erkunden ein, jedoch erinnern besonders die steifen Animationen der Figuren in den Zwischensequenzen an Animatroniken. Auch das Charakter- und Aliendesign bietet einen etwas eigenwilligen Mix aus Knetfiguren und Augsburger Puppenkiste, der nicht jedem gefallen dürfte. Da Ihr Rani meist eh nur von hinten in Action seht, ist das kaum störend. Wäre nicht die recht hohe Altersfreigabe, würde sich der Titel auch für jüngere Zocker eignen.

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Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

@nefertari Sehr treffender Vergleich! Und zum Glück gibt es im GP keine Überziehungsgebühren ?

Nefertari
I, MANIAC
Nefertari

Für mich ist der Gamepass nichts anderes als eine Online Videothek. Nur preislich halt viel attraktiver.

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

@ghostdog83
Genauso ist es mit dem GamePass. Man probiert halt mehr aus. Leider gibt es ja heute quasi keine Demos mehr. Demos zu AAA-Must-Have-Titeln wie Resi oder Cyberpunk find ich dagegen unnütz. Spiele, die mir gefallen, kommen zudem meist eh noch in meinen Besitz. Der GP “leiht” es mir ja nur, weshalb er für mich eher wie ein kostenpflichtiges Demo-Paket ist.

Heisenberg
I, MANIAC
Heisenberg

Allen positiv gestimmten schließe ich mich an.
Gutes gamepass Futter.
Habs schon durch.
Schönes 5 Stunden Spiel ohne Macken.

Cyberdemon
I, MANIAC
Cyberdemon

Es ist das Konzept vom GP – genau so funktioniert es. ?

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Und jetzt soll es schon “Gamepass Spiele” geben?

Das der GP die Reichweite erhöht, indem Kunden Spiele ausprobieren, die sie sonst nicht erworben hätten, ist doch nun nicht so überraschend, findest du nicht?

D00M82
Moderator
D00M82

Wieso sollte man dieses Spiel jetzt explizit vergessen?

Und jetzt soll es schon “Gamepass Spiele” geben?

Ich glaub ich werde zu alt für den Scheiß.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Lustig, dass ich ausgerechnet immer die von Steffen getesteten Spiele vorm Erscheinen des Tests beende (hier: The Gunk, beim neuen Heft ist es Nobody saves the World). Aber schön zu sehen, dass sich das Fazit dann so ziemlich mit meinen Erfahrungen deckt. Characterdesign fand ich bei Gunk auch eher meh, einzig der Roboter war nett. Das Drumherum des Planeten fand ich aber tatsächlich recht schick, für ein Studio was primär durch 2D-Titel aufgefallen ist, schon recht beeindruckend. Insgesamt hat mich der Titel ein wenig an „Journey to the Savage Planet“ erinnert (ohne dessen Irrsinn zu erreichen).

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

@MadMacs @firephoenix

Eure beiden Kommentare sind ein Beleg dafür, dass der Gamepass eine Bereicherung sein kann, wenn man sich darauf einlässt, wovon am Ende auch das Studio profitiert.

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

Was für ein Zufall. Hab’s gestern mal gestartet (per GamePass) und es hat mehr Spaß gemacht als erwartet. Es ist nicht fordernd, aber die Atmo gefällt, daher wesentlich länger am Stück gespielt als geplant. Grafik wirkt halt sehr stimmig und die Steuerung ist gut. Perfekter GP Kandidat, danke dafür.

MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Ohne Game Pass wäre das Spiel an mir vorbei gegangen. Mir hat es richtig gut gefallen.