The King of Fighters XV – im Test (PS4 / PS5)

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Nicht nur für langjährige Fans ist die tatsächliche Besetzung interessant. Natürlich sind da die Altstars: The King of Fighters wäre ohne Fatal Fury-Ikonen wie Terry Bogard, Joe Higashi oder Mai Shiranui ebensowenig denkbar wie ohne Figuren aus Art of Fighting (etwa Ryo ­Sakazaki, ­Robert Garcia und King). Auch Athena Asamiya ist seit dem Erstling mit an Bord. Einige andere vertraute Gesichter werden dagegen vermisst: Taekwondo-Profi Kim Kaphwan etwa drückt ebenso die Ersatzbank wie Athenas Verehrer Sie Kensou, auch die erst in der letzten Episode eingeführte, stark von Popstar Kyary Pamyu Pamyu inspirierte Sylvie Paula glänzt nun wieder durch Abwesenheit.

39 Kämpferinnen und Kämpfer und ein Bossgegner gehen hier an den Start, mindestens weitere zwölf sollen per kostenpflichtigem Download nachgereicht werden – im Kasten rechts erfahrt Ihr mehr. Antonov, der Boss des Vorgängers, ist jetzt eine regulär spielbare Figur, komplett neu sind dieses Mal aber lediglich drei Bewerber um die Kämpfer-Krone: Isla kämpft in einer leichten gelben Jacke und ist die Rivalin von Shun’ei, da sie über ähnlich übernatürliche ­Kräfte verfügt. Einsiedlerin ­Dolores ist eine Schamanin, die mit der Erde kommuniziert und den Boden als Waffe einsetzt. Während Isla und Dolores mit Altstar ­Heidern kooperieren, tritt ­Krohnen ­McDougall gemeinsam mit Kula Diamond und Ángel an: Sein Design erinnert frappierend an den umstrittenen K9999 aus den 2001er- und 2002er-Episoden.

In den 1990ern war The King of Fighters stets ein Garant für feinste Animationen und makellose Pixel-Grafik, leider findet sich die Reihe zumindest in optischer Hinsicht 2022 aber eher im 3D-Mittelfeld. Trotz des Wechsels zur Unreal Engine 4 wirkt der grafische Sprung zum Vorgänger überschaubar. Die Hintergründe sind gelungen und die Gefechte werden angemessen flüssig mit stabilen 60 fps in Szene gesetzt. Aber bei den Figuren selbst hat sich SNK erneut für einen recht nüchternen Stil entschieden. Die Animationen gefallen mit Wucht und gutem Timing, die Modelle selbst wirken aber vergleichs­weise durchschnittlich und nicht allzu spektakulär.

Ebenfalls durchschnittlich kommen Umfang und Spielmodi daher. Was im Hauptmenü pompös als Story-Modus betitelt ist, entpuppt sich als simple Arcade-Variante mit ein paar kurzen Zwischensequenzen; Versus- und Trainingsmodus gehören ohnehin zum guten Ton. Besser scheint sich wiederum der Online-Part zu schlagen, denn SNK setzt auf den unter Kennern äußerst populären Rollback-Code. Geradezu verschwenderisch geben sich die Japaner aber im Bereich Musik: Ihr könnt die Soundtracks zu vielen Vorgängern und anderen SNK-Kloppern freispielen – gemeinsam mit den ebenfalls gelungenen neuen Kompositionen kommen Freunde der stets ebenso coolen wie abwechslungsreichen King of Fighters-Musik hier voll auf ihre Kosten.

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Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich wollte lange keine modernen Prügler von alten Prüglern mehr kaufen, aber ich muß sagen, daß mir diese modernen Teile von King of Fighters oder auch Street Fighter, vom Stil durchaus gefallen.

Ich habe mir sogar überlegt, den aktuellen Teil zu kaufen. Mal schauen, ich weiß es noch nicht.

moshschocker
I, MANIAC
moshschocker

Ja, weil sie einfach immer so derbe überzeichnet sind, und eben auch schon ne Menge gezeigt und erzählt wurde im Charakter BEMU Universum.
Die letzten Zugänge bei SF 5 fand ich aber cool z.b.! Gibt also auch Ausnahmen.

RYU
I, MANIAC
RYU

Es macht schon Spaß, zumindest mit ‘nem Kumpel – wie immer halt. Die Grafik der Charas geht soweit in Ordnung, aber so wirklich wie das “Best of” sieht anders aus. Da fehlen mir einfach einige Gesichter. Abgesehen davon das gegenüber dem Vorgänger ma eben über 3 Teams fehlen, wird das hier auch nich wirklich mit dafür bessere Zugänge ausgeglichen – einfach nur weniger. Hauptsache via DLC nachkaufen. Die Backgrounds sind bei mir jedoch schnell vergessen, auch weil mir da zu wenig los is. Wenn ich da an die guten Pixel-Hintergründe von früher™ denke.. Die voice-overs der Zwischeneinblendungen, ohne Lippenbewegung oder nur irgendeiner Animationen, lässt einen eher an eine Indie-Spieleschmiede denken. Zumindest gefällt die Mucke und der Sound is ok (auch wenn für mich hier wohl immer noch nichts an die ersten beiden Art of Fighting Games und SS2 rankommt).

Wenn mir einer sagen kann wie man seine 3 Charas auf zwei versch. Pads zum gemeinsamen online-daddeln vs Welt aufteilen kann wäre ich dankbar. So mussten wir das Pad immer hin und her werfen.^^
Schade find ich das man im Kampf nich abklatschen kann, hier gäbe es mehr Spannung und Spaß dabei (..außer natürlich wenn man nur das Pad hin und her werfen muss :D). Ebenfalls schade finde ich das man, wenn man online den Gegner nochmals herausfordert, die Aufstellung nich zumindest noch einmal ändern darf. Aber rollback code hin oder her, online spielt es sich für mich immer noch völlig anders als offline. Teils abgehackte Animationen und naaatürlich via p2p, wo der Gegenüber einfach ma den Stecker zieht und hofft das ich das Game selber quitte, weil das Game von sich das wohl auch nich einma merkt – nene. Dinge wie der Rush-Combo sind mir wiederum auch zu simpel, Leute die da Autofeuer nutzen brauchen hier gar nur auf der Taste drauf bleiben. Und wo wir bei simpel sind; Is zwar nett das Neulinge damit wohl näher ans Genre rangebracht werden sollen, aber wenn nich nur gefühlt hier bald nur noch viertel Drehungen (Hadouken / Tatsumaki) für alle Moves genutzt werden wirds auch öde. Denn wenn ich mich mit Spielen garnicht mehr groß befassen muss, wozu das auswenig lernen einfach gehört, dann spiel ich ‘n Beu allein deswegen schon weniger. Dann können sie gleich ‘ne Capcom vs SNK EO-Steuerung einbaun..

Viel meckern, jaja, so bin ick halt. Vielleicht wünsch ick mir halt nur das sie ihre Spiele allmählich wieder so machen wie die alten Programmierer – sind zumindest auf ‘nem passablem Weg dorthin, nur sollten sie nich zu weit abbiegen. Macht wie gesagt ja dennoch (zu zweit) Spaß.

Muten-Roshi
Mitglied
Muten-Roshi

Ich habe Teil 13 , glaube ich , auf der Ps3 und DAS Spiel ist ein grafischer Leckerbissen.
Da koennen die Polygonfassungen mmn. nicht gegen anstinken.

Und das mit den Designs trifft ja auf so ziemlich jeden Char der heutzutage entwickelt wird , zu.
Das ist der Zeitgeist oder was weiss ich , aber das kriegen sie einfach nichtmehr anständig hin.

Remo
I, MANIAC
Remo

Ich habe es mir vor kurzem geholt, und finde es richtig gut. Auch die Grafik finde ich jetzt nicht so schlecht, auch wenn mir klassische Pixelgrafik natürlich lieber wäre.

Der einzige Kritikpunkt für mich ist, dass (abgesehen von der nervigen DLC-Politik) leider zu viele alte Charaktere weggelassen wurden. Die neuen Kämpfer finde ich vom Design her nämlich einfach nur grausam. Da ist wirklich einer schlimmer als der andere designt. Hier hat SNK im Vergleich zu früher leider wirkliche extrem nachgelassen.