The Legend of Zelda: A Link Between Worlds – im Test (3DS)

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Die klassische Zelda-Formel wurde 1991 vom SNES-Meisterwerk The Legend of Zelda: A Link to the Past festgelegt. Seitdem liegt sie allen großen Abenteuern rund um Link und Zelda zugrunde: Nach ein paar Abenteuern erreicht der Held ein großes Labyrinth, findet dort einen nützlichen Gegenstand, löst mit diesem die dortigen Rätsel und zieht dem Boss die Hammelbeine lang. Dieses Rezept ist erprobt und funktioniert nach wie vor gut, zeigte dennoch langsam, aber sicher Ermüdungserscheinungen: Trotz aller Qualitäten waren die letzten Zelda-Spiele in einem gewissen Maße berechenbar. Mit vertrautem Aufbau und den altbekannten Gegenständen mussten die letzten Episoden einen schwierigen Spagat zwischen neuen Ansätzen und bewährten Qualitäten bewältigen – eine Aufgabe, die in den Augen vieler Spieler nicht immer erfolgreich gelang.

Für A Link Between Worlds, das mehrere Generationen nach den Ereignissen von A Link to the Past in der gleichen Welt spielt, wird die vertraute Formel radikal umgeworfen. Zwar sind mit Bumerang, Greifhaken, Bogen oder Bomben erneut viele bekannte Gegenstände mit von der Partie, doch sie wurden nicht über das ganze Spiel verteilt: Ihr könnt sie alle direkt nach dem Absolvieren des ersten Labyrinths bekommen.

Händler Ravio, der sich dreist in Links kleinem Haus breitmacht, verleiht all die nützlichen Hilfsmittel für schmales Geld – oder verkauft sie für ein paar Rupien mehr. Haucht Link sein Leben aus, muss er geliehene Gegenstände erneut gegen Gebühr borgen, erworbene Tools bleiben dafür fest im Inventar und können auch verbessert werden. Wer jetzt glaubt, die Labyrinthe nicht mehr ausgiebig durchforsten zu müssen, der irrt zum Glück. Bessere Rüstungen, den prächtigen Hylia-Schild oder Erz, mit dem ein Schmied Eure Waffe verbessern kann, warten nur darauf, von Link entdeckt zu werden.

Die neue Gegenstandsverteilung ändert den Spielverlauf radikal. Schon nach kürzester Zeit steht Euch ganz Hyrule offen – und später auch das komplette Lorule. Zwischen beiden Welten wechselt Ihr mit Links neuester Fähigkeit: Er darf sich als Kreidezeichnung an Wände pressen und an diesen entlanglaufen. So kann er nicht nur die Schwerkraft ignorieren, sondern sich auch durch Dimensionsspalten zwängen und so zwischen dem hell-freundlichen Hyrule und dem düsteren Lorule hin und her reisen.

Anstatt einen festen Spielablauf vorzugeben, lässt Euch A Link Between Worlds die Labyrinthe ganz nach Eurem Geschmack angehen. Allerdings sind nicht alle schummrigen Gemäuer von Anfang an zugänglich, manche könnt Ihr nur mit speziellen Gegenständen betreten, die Ihr Euch erst erspielen müsst. Drinnen wird die klassische Kampf-Rätsel-Mischung geboten, jedes Labyrinth hat seine eigenen Tücken. Mal habt Ihr eine Begleiterin im Schlepptau, mal spielt Ihr mit Licht und Schatten, mal gilt es, den Wasserspiegel zu heben und zu senken. Durch die 2D-Vogelperspektive habt Ihr stets den perfekten Überblick über das Geschehen, die Navigation durch die Labyrinthe fühlt sich viel flotter an als in den 3D-Episoden. Ganz flach ist das neue Zelda aber nicht: Gerade durch Links Wandlauf-Fähigkeiten müsst Ihr trotzdem dreidimensional denken, um den Labyrinthen auch die letzte Schatztruhe zu entreißen.

Der 3D-Effekt in A Link Between Worlds gehört zu den schönsten, die man bisher auf dem 3DS gesehen hat. Die Umgebung hat richtig Tiefe, bei vielen Rätseln ist der räumliche Eindruck eine große Hilfe und dank butterweicher 60 Bilder pro Sekunde bleibt der 3D-Effekt auch sehr stabil und angenehm für die Augen. Die hohe Bildrate wurde allerdings durch eher schlichte Umgebungen erkauft: Viele Böden sind toll anzusehen, Figuren und Monster dagegen vergleichsweise einfach modelliert. Der Vergleich zum plastischen, aber ebenfalls eher unspektakulären Polygon-Look der New Super Mario Bros.-Spiele liegt nahe – da boten andere Zelda-Spiele grafisch weitaus Ehrgeizigeres.

Über jeden Zweifel erhaben ist dafür die Musik: Vertraute Themen schmettern gleich in mehreren orchestralen Fassungen aus den Lautsprechern, spätere Labyrinthe überraschen mit neuen, ausgesprochen atmosphärischen Kompositionen.

Zelda-Kenner können sich trotz vieler Neuerungen auf manches Déjà-vu einstellen: Die Dungeons wurden alle komplett neu entworfen, setzen aber trotzdem auf viele Tricks und Elemente des SNES-Originals. Das Eis-Labyrinth bietet die meisten Stockwerke, während Ihr in Heras Turm Schalterrätsel löst. Die Weltkarte entspricht nahezu exakt dem 16-Bit-Vorgänger: Erfahrene Spieler wissen sofort, wo sie manch nützlichen Gegenstand finden. Trotzdem schafft es A Link Between Worlds aber nach den ersten Spielstunden, seinen eigenen Tonfall und Platz im Zelda-Universum zu finden.

Thomas Nickel meint: Trotz tollem Tiefeneffekt und butterweicher Spielbarkeit war ich skeptisch, fühlt sich A Link Between Worlds doch in den ersten Labyrinthen wie ein Remix des zeitlos brillanten A Link to the Past an. Aber dieser Eindruck verfliegt dank neuer Herausforderungen, cleverer Rätsel und natürlich Links neuem Wandlauf-Talent schnell. Es entpuppt sich als eine gute Entscheidung, die neue Offenheit mit einer vertrauten Welt zu kombinieren: Hyrule und Lorule sind zwar nicht annähernd so weitläufig wie die Steppen eines Twilight Princess, bieten aber einen unverschämt hohen Rätsel-pro-Quadratmeter-Quotienten. Überall gibt es etwas zu entdecken – und da Ihr schnell fast alle benötigte Ausrüstung beisammen habt, steht dem Erkundungsdrang kaum etwas im Weg. Teilweise könnte A Link Between Worlds herausfordernder sein: Sobald Ihr Euer Schwert verbessert und eine stärkere Rüstung gefunden habt, kann Euch kaum noch ein Gegner gefährlich werden. Dafür überzeugen die Rätsel mit viel Kreativität und zaubern immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht, wenn Ihr die Lösung endlich gefunden habt.

  • sehr offene Spielstruktur
  • erforscht 2 parallele Welten
  • 11 Labyrinthe erwarten euch
  • butterweiche 60 Bilder pro Sekunde
  • viele Gegner und Bosse bereits bekannt
  • unaufdringliche Hilfefunktionen

Trotz manch bekanntem Element ein würdiger Nachfolger von ”A Link to the Past”, der durch seine Offenheit frischen Wind in die Reihe bringt.

Singleplayer90
Multiplayer
Grafik
Sound
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Gast

mein erstes zelda war links awakening aufm game boy. nach dem test im magazin und den meinungen der user hier steht nun fest: ich muss einen 3ds kaufen.

berber667
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berber667

Ein schönes Spiel, keine Frage. Aber etwas hat mich doch massiv gestört. Es war viel zu leicht.Die einzige Herausforderung war für mich das Herzteil beim Baseball Minispiel zu bekommen. Und hier lag die Herausforderung in der miesen Spielbarkeit.Jedes mal wenn ich eine Flasche gefunden hatte habe ich eine Fee reingepackt. Jetzt bin ich durch und habe exakt diese Feen immer noch in den Flaschen. Keinmal gestorben oder auch nur nah dran gewesen.Das Items ausleihen und später kaufen war auch nicht meins. Ich will meine Items in der Welt / den Dungeons finden und nicht gefühlte 1000 Rubine in jeder Höhle. Warum kann Nintendo denn den Helden Modus nicht von vornherein verfügbar machen? Nein, alles schön für die Casual Kunden ausrichten.+ nette Story (mehr als “”rette Prinzessin””)+ sehr hübsche Optik+ endlich mal ein Spiel mit gutem 3D Modus+ gelungene Umsetzung der SNES Welt- viel zu leicht

ThePigMustDie
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ThePigMustDie

Habe es auch in drei Tagen durchgespielt und war begeistert. Leider einen Tacken zu einfach. Bin nur beim Endkampf drei Mal gestorben, weil ich am Anfang nicht wusste, dass ich auch einen anderen Gegenstand verwenden kann ;)Wundervolles Design (sieht in “”echt”” einfach besser aus, als auf den Videos), tolle Dungeons, kein Leerlauf, schöne Story und es wird nicht jedes Item bis zum erbrechen erklärt, wie bei anderen Nintendo Titel (Mario und Luigi). Auch der Twist mit den Items hat mir sehr gut gefallen. Hab gefarmt und mir dann alle Items geliehen und mich dann auf Entdeckungstour gemacht. Nach GTA 5 mein Spiel des Jahres!

Gast

ich würds gern zocken hab aber keinen 3DS … :(los NINTENDO – bringts in HD für die WiiU ^^

DerSebomat
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DerSebomat

Jupp. Geiles Spiel. Ich hab mir vorgenommen, es gaaaaanz langsam zu spielen, um möglichst lange was davon zu haben. Und was passiert? Ich suchte es in 2 Tagen durch. Ich bin ein Idiot. Nintendo!! Ein neues Zelda bitte. Schnell!

wolffenstein
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wolffenstein

[quote=Walldorf]

Heute ist auch endlich meine Schatztruhe gekommen, hatte das Spiel um Punkt 0 Uhr registriert (Atomuhr im anderen Tab laufen lassen ^^). Von der Wertigkeit maximal drei Euro wert (obwohl auf Ebay manche 50 Euro für bezahlen), aber für Fans eine großartige Sache.

[/quote]hast du vorher ne nachricht oder so von nintendo bekommen so das du weißt das du eine bekommst ?? bei mir kam bis jetz noch keine an und hab kein plan ob ich die bekomm hab auch punkt 0 uhr regestriert also müsste ich doch eig eine bekommen oder ??

Gwydion
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Gwydion

Komisch, bei mir hat das problemlos funktioniert. Parallel Worlds wollte ich schon lange mal testen, die Trilogie kannte ich noch nicht.

ChrisKong
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ChrisKong

@Gwydion Mystery of Solarus DX hatte ich geladen, aber das spielt sich so schwerfällig, das hat mir keinen Spass gemacht, habs dann wieder abgebrochen. Gerade die Steuerung ist totaler Murks und sehr schlecht umgesetzt. Teilweise funktioniert da nicht die

Sakaro
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Sakaro

Und das Ganze jetzt noch als Retail-Version für die Wii U und mein Vater würde morgen ins Geschäft gehen und sich eine Wii U kaufen 😀

Gwydion
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Gwydion

@ChrisKong: Ich kann Mystery of Solarus DX empfehlen. Wirklich intelligent gemachte, knackige Rätsel. Ich zocke mit Original-SNES-Pad. Hab mir einen 4nes4snes-Chip besorgt und ihn in ein NES Four Score eingelötet. Dann noch ein Adapter-Kabel von NES auf S

Walldorf
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Walldorf

Tolles Spiel, gefällt mir bisher (hab zwei Dungeons gespielt) sehr gut. Nur die Savepoints in den Dungeons vermisse ich ein wenig, das war bei Skyward Sword besser.Heute ist auch endlich meine Schatztruhe gekommen, hatte das Spiel um Punkt 0 Uhr registriert (Atomuhr im anderen Tab laufen lassen ^^). Von der Wertigkeit maximal drei Euro wert (obwohl auf Ebay manche 50 Euro für bezahlen), aber für Fans eine großartige Sache.

ChrisKong
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ChrisKong

@Gwydion Keine Angst, das Game steckt voller Geheimnisse, die du nicht von anfang an wirst lüften können.Zu den Fangames: Da kann ich eine klare Empfehlung aussprechen an Parallel Worlds. Ist aber wirklich alles andere als einfach, du startest ohne Schwer

Johnny Flowers
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Johnny Flowers

Auc für mich hat es sich anfangs nur wie ein netter Remix angefühlt, mittlerweile habe ich daran jedoch mehr Spielspaß gefunden als an den letzten drei “”großen”” Zeldas.

Gwydion
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Gwydion

Habs erst bis zum 3. Dungeon gespielt. Das an-die-Wand-pressen ist eine geniale Idee und ich hoffe dass die sich dadurch ergebenden Möglichkeiten im späteren Spiel noch viel stärker als bislang ausgereizt werden.Einer der größten Reize in ALttP war für mich das regelmäßige Besuchen bereits bekannter Orte, nachdem man einen neuen Gegenstand bekommen hat. Dadurch hat man sich die Welt viel besser eingeprägt und man ist nicht einmal durchgerannt und hat danach das meiste wieder vergessen. Ständig hatte man Kisten oder Herzteile vor der Nase und kam nicht sofort dran. Dementsprechend groß war die Vorfreude auf jeden Dungeon und das darin enthaltene Item.Dass hier jetzt viele Gegenstände von Anfang an verfügbar sind, empfinde ich bis jetzt als gravierenden Rückschritt. Ich kann nur hoffen, dass es noch genügend versperrte Wege mit enstprechenden Schlüsselitems geben wird. Bis jetzt waren auch die Belohnungen für das Lösen von Rätseln dementsprechend langweilig: Fast alle Kisten enthielten Rupien. Ich habe jetzt schon 2500 Rupien ohne jegliches Grinding gesammelt und keine Ahnung, was ich mit denen anfangen soll. Zuletzt hätte ich es noch spannend gefunden, wenn die Oberwelt sich etwas stärker von ALttP unterscheiden würde. Wenn sie auf den ersten Blick zwar fast gleich wäre, man sie sich aber durch geschickte kleine Veränderungen völlig anders erschließen würde.Aber vielleicht bessert sich das ja alles noch. Für entsprechende spoilerfreie Hinweise bin ich dankbar ;-)Und man könnte an dieser Stelle mal die besten Fangames auflisten, da gibt es wirklich einige Perlen.

Koopa
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Koopa

ich habe dieses zelda zum anlass genommen alle zelda die ich nie durch gespielt habe nachzu holen 😀 (minish cap, phantom hourglas, spirit tracks) bevor ich mir das hole (ich muss zu meiner schande eingestehen, dass ich so manches top spiel nicht beendet habe wenn ich erstmal ne pause eingelegt habe und viele handheld spiele landen auf der “”mach ich später”” liste 🙁 …. )

Gast

[quote=Lagann]

Ich spiele es jetz zum dritten Mal durch.
Einfach ein geiles Game und ein würdiger Nachfolger.

[/quote]3x?Haste kein anderes Spiel oder was?;)

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Nach unzähligen Fangames, endlich die offizielle Fortsetzung. Schon in den Fangames ist den Programmierern ein Haufen Ideen in den Sinn gekommen, da hab ich mich gefragt, wie Nintendo das überhaupt toppen will. Aber ich muss sagen, die Dungeons sind wieder einmal vom feinsten. Einziger Kritikpunkt von mir, die Minigames wie das Baseball sind für mich jetzt nicht so der Bringer, aber ansonsten kann ichs kaum erwarten, bis wieder neues Zeldafutter kommt, gerne auch mehr aus dem ALttP Universum.

Gast

Erst war ich skeptisch wegen des “”an-der-Wand-langlaufen”” Features. Aber tatsächlich trübt es das Spielgefühl überhaupt nicht und fügt sich prima ein. Das Dungeon-Design fand ich noch bei keinem Zelda besser und die Rätsel-pro-Pixel-Quote ist wirklich enorm hoch. Bestes Zelda seit alttp.

Lombax
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Lombax

Wieder mal ein super geiles Zelda! An [size=30]ALLE[/size]die es noch nicht gespielt haben sollten es unbedingt nachholen!

DonCurrywurst
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DonCurrywurst

Also ich hätte dem Game sogar mehr als 90% gegeben. Ich habe nur einen Kritikpunkt: Bei den Pegasusstiefeln kommt es häufig vor, dass man bei schnellen Richtungswechseln diagonal, statt in eine direkte Richtung läuft. Aber das braucht man so selten, dass es kaum ins Gewicht fällt.Das Waffen ausleihen und aufwerten via MaiMai…ganz großes Kino und der Schritt in die richtige Richtung.Grandioses Game, hatte viel Spass damit.

henning
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henning

Ein Spiel von Nintendo ohne nerfigen Begleiter, dass ich das noch erleben darf.Nix mehr “”Meister, ich spühre, dass ein dunkle Aura von dieser Höhle ausgeht. Es besteht eine Chanse von 90%, dass wir dort einen weiteren Weisen finden werden.””””Meister, es könnte gefährlich werden, villeicht solltet ich speichern.””””Meister, erure Energie ist gefährlich niedrig, ihr solltet Heilungsmaßnamen ergreifen.””Endlich ein Spiel, dass mir zutraut, selber herrauszufinden, dass ich zu dem Kreuz auf der Karte hin soll.

Lagann
I, MANIAC
Lagann

Ich spiele es jetz zum dritten Mal durch.Einfach ein geiles Game und ein würdiger Nachfolger.

oc1d
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oc1d

What 60 FPS? nice…

Tomatenmann MofD
I, MANIAC
Tomatenmann MofD

Ich fand es einfach nur mega heiß..ich hätte nicht gedacht das es sich wirklich nach a link to the past anfühlt ^^. Ich hätte sogar noch höher bewertet =D. Aber der Test passt 😉

rusoko
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rusoko

Endlich! Ich bin zwar sicher, dass mich Zelda nie wieder so begeistern wird wie bei a link to the past oder Ocarina of Time, aber ich freue mich trotzdem auf das Spiel!