The Long Reach – im Test (PS4)

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Die Prämisse des Horror-Adventures im Pixel-­Gewand klingt ziemlich öde: In der fiktiven US-Stadt ­Baervox finden in einem geheimen Forschungsinstitut Experimente statt, die natürlich schiefgehen, und dann passieren unheimliche und schlimme Dinge. Was die ­ukrainischen Entwickler allerdings daraus machen, ist nicht zuletzt aufgrund der teils nonlinearen Erzählweise mit wechselnden Perspektiven durchaus spannend und dank ­popkultureller ­Anspielungen oft sogar lustig.

Die Wissenschaftlerin Shelly ist eine arg unangenehme Persönlichkeit und forscht an einer Methode, Erinnerungen und Fähigkeiten verschiedener Menschen über ein Gedankennetzwerk zu tauschen. Stattdessen fördert ihr Versuch verborgene Ängste der Kollegen zu Tage, was zu verstörendem Verhalten und schrägen Halluzinationen führt. Alledem begegnet Ihr als Assistent ­Stewart, der in Point’n’Click-Manier die Einrichtung sowie weitere Schauplätze erkundet und Objekte sammelt, die er woanders für Aufgaben und Rätsel benötigt. Weitläufig ist das Spiel erfreulicherweise nicht, eine Karte unnötig. Auch sind die meisten Aufgaben leicht zu meistern, nur vereinzelt müsst Ihr um die Ecke denken. Begegnet Stu anderen Personen, führt er Unterhaltungen in Textform mit meist mehreren Antwortoptionen. Lebensbedrohlich ist The Long Reach nur selten, dann heißt es flüchten, gegebenenfalls verstecken und vor allem: nachdenken! ”Gegner” sind stets nur Teil von Rätseln, sodass Ihr sie intellektuell statt körperlich bewältigen müsst. Grafisch ist The Long Reach minimalistisch und oft dunkel, aber zweckmäßig und mitunter recht derb. Begleitet wird das dreistündige Abenteuer von düster wabernden Synthie-Teppichen.

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