Umurangi Generation Special Edition – im Test (Xbox One)

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Dieser Fotografie-Simulator ist das herzblut­getriebene Debüt des neuseeländischen Entwicklers Naphtali Faulkner. Der will mit dem Titel seiner Frustration über die Tatenlosigkeit der australischen Regierung während der Buschfeuer von 2020 und die generelle Klimakrise Ausdruck verleihen. Zehn Monate lang tüftelt er an den acht Levels, in denen Ihr auf Fotosafari geht, um ­Gegenstände zu knipsen und Euch von der Umgebung eine Geschichte über eine katastrophale Alien-Inva­sion erzählen zu lassen. Die steht stellvertretend für die ­Krisen, die den Macher zum Spiel inspirierten, doch der Funke seiner Leidenschaft springt nicht über. Faulkner gibt Euch verschiedene Objektive an die Hand, um Eure Fotos zu schießen: von der Telelinse bis zum Fischauge. Mit denen müsst Ihr im Level dann eine Liste vorgeschriebener Motive abarbeiten. Schafft Ihr das, geht es ins ­nächste Gebiet.

Das klingt entspannt, wird aber schnell mühselig, wenn Ihr dieselben Ecken zum dritten Mal durchstreunt, weil Ihr einfach keinen Punkt im Spiel findet, an dem sich vier Federn-Graffiti gleichzeitig ablichten lassen. Geradezu stressig fühlt es sich jedoch an, wenn Ihr die Bonuspunkte absahnen wollt, die Ihr bekommt, wenn Ihr alles in unter zehn Minuten knipst. Dann wird aus der relaxten Kamera-­Sim ein gnadenloser Kampf gegen die Zeit. Schlussendlich leidet das Spiel aber vor allem unter seiner Optik. Selbst auf die kurze Dauer von vier Stunden will in den detailarmen Matschtextur-Welten keine ­Freude an der Ästhetik aufkommen und die Geschichte versandet in Klischees.

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