Viewtiful Joe: Red Hot Rumble – im Klassik-Test (GC)

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Superhelden – furchtlose Draufgänger mit stolzgeschwellter Brust, nie verlegen, ihr eigenes Leben für die Schwachen und Hilflosen aufs Spiel zu setzen. Von wegen! Die ­Retter in der Not sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. ­Captain Blue, seines Zeichens größter aller Filmhelden, ist vom Alter gezeichnet, aus dem knallengen Outfit quillt unappetitlich der Wohlstandsbauch. Die Liste der ambitionierten Thronfolger ist groß: Sexy Silvia will ebenso an die Spitze wie Blade ­Master Alastor, Emperor Jet Black und natürlich Spring-­ins-Feld Joe, der bereits zwei turbulente Action-Episoden auf ­Gamecube und PS2 auf dem Buckel hat. Also muss ein Kampfturnier entscheiden, wer den nächsten Haupt­dar­steller in der knallbunten View­tiful Joe-Welt gibt.

Gemäß der Mentalität von Capcoms Kreativköpfen der Clover Studios ­gestaltet sich dieser Prügelshow­down natürlich alles andere als gewöhnlich: Anstatt des üblichen ‘Hau den Gegner, bis er keine Energie mehr hat’ wollen zahlreiche Miniaufgaben erledigt werden. Die eigene Lebensleiste tritt dabei weit in den Hintergrund.

Sackt in den zweidimensionalen ­Stages Diamanten ein, fegt Heer­scharen umherwuselnder Gegner vom Schirm oder betätigt Euch als Bombenentschärfer. Doch auch ­komplexere Aufgaben erwarten die Filmhelden-Anwärter: Wenn plötzlich ein Unheil verkündendes Symbol den Bildschirm in ‘gute’ und ‘schlechte’ Hälfte splittet, solltet Ihr flink sein. Rettet Euch flugs auf die sichere Seite und freut Euch auf den verdienten Edelsteinregen – wer’s nicht rechtzeitig schafft, wird andernorts von einer ­riesigen Bombe pulverisiert.

Besonders dicken Bossgegnern, die frech ins Kampfgeschehen platzen, gebt Ihr im rechten Moment gehörig auf die Blechnase und freut Euch in der Endabrechnung über den dicken ‘View­tiful’-Bonus. Den Sieger kürt nämlich nicht der dickste Lebens­balken, ­son­dern­ das Abschneiden in den ­jewei­li­gen Aufgaben.

Aufgrund der simplen Steuerung könnt Ihr Eure Aufmerksamkeit jederzeit dem wilden Kampfgeschehen widmen: Neben Sprung- und Schlagknopf kommen lediglich Power­attacken via X-Button sowie die Schultertasten zum Zug. Mit diesen aktiviert Ihr aufgesammelte Special-Items wie stylischen Zeitlupen- oder feurigen Turbo­modus. Doch nicht nur optisch haben die Special FX Einfluss – setzt sie im richtigen Moment ein, um dem Gegner die letzten Diamanten vor der Nase wegzuschnappen oder den Attacken des Big Boss in Slow Motion auszuweichen.

Spieler mit schnellen Reflexen wagen sich an den Vierspieler-Modus: Allein gegen die CPU oder mit drei menschlichen Kombattanten bestreitet Ihr chaotische Klopprunden – nach ­erfolgreich beendetem Story-Part ­stehen dafür zwölf kuriose Typen zur Verfügung.

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