Wing Island – im Klassik-Test (Wii)

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Um Eure Propellermaschine in Wing Island in den Griff zu bekommen, müsst Ihr kein Mammut-Regelwerk studieren oder vor dem Start dutzende von Schaltern umlegen. Ganz im Gegenteil: Hudsons Fliegerei hält sich nicht mit unnötigem Vorgeplänkel auf, sondern befördert Euch direkt in luftige Höhen. Die Steuerung der Doppeldecker ist im Nu erlernt: Durch Neigung der Fernbedienung lasst Ihr Eure Maschine Kurven fliegen, sie steigen bzw. sinken. Via Steuerkreuz beschleunigt oder bremst Ihr Euer Flugzeug; eine schnelle Vorwärtsbewegung der Steuereinheit aktiviert einen kurzfristigen Tempoboost. Auch in den 27 Missionen geht es erfreulich locker zur Sache: So fangt Ihr etwa Kühe mit dem Fangnetz ein, knipst seltene Vögel, löscht Brände, düngt Felder oder durchfliegt Ringe.

Oft seid Ihr nicht alleine unterwegs, sondern übernehmt gleich ein fünfköpfiges Geschwader. Die grundlegende Bedienung bleibt unverändert, allerdings dürft Ihr die Anordnungen Eurer Flieger verändern und so von den unterschiedlichen Flugeigenschaften Gebrauch machen. Haltet die A-Taste gedrückt und bewegt die Fernbedienung ruckartig nach vorne, hinten oder seitlich, um zwischen drei unterschiedlichen Formationen zu wechseln: Arrangiert Ihr Eure Doppeldecker linienförmig, braust Ihr zwar mit hohem Tempo durch die Lüfte, die Wendigkeit Eurer Truppe lässt allerdings zu wünschen übrig. Genau andersherum verhält es sich mit der Kreuzformation: Hier gleitet Ihr gemächlich durch die Wolken, könnt bei Bedarf das Steuer aber blitzschnell herumreißen. Die V-Form schließlich wartet mit dem ausgeglichensten Handling auf.

In der Praxis gestaltet sich das folgendermaßen: Um beispielsweise beim Ringedurchfliegen nicht an ­schmalen, zerklüfteten Felsdurchgängen hängen zu bleiben, wechselt Ihr von der raumeinnehmenden V-Formation in die aalförmige Linienanordnung. Um die folgende 90°-Kurve zu meistern, wechselt Ihr wiederum in die wendige Kreuzformation.

Wer eine Auszeit vom Missionsalltag braucht, der gleitet im ‘Freien Spiel‘ gemütlich über die Insel oder geht im ‘Wettbewerb‘ auf Punktejagd. Schnappt Euch einen zweiten Hobby-Piloten und durchfliegt um die Wette Ringe oder jagt Euch gegenseitig Bälle ab, die Ihr als Schweif hinter Euch her tragt. Für die Mehrspieler-Gaudi benötigt Ihr nicht einmal eine zweite Fernbedienung – der Herausforderer klemmt sich einfach hinter die Nunchuk-Erweiterung (welche Solospieler übrigens optional für die Kamerasteuerung verwenden).

Grafisch gibt sich Wing Island schlicht, dafür geht das Geschehen flüssig über die Bühne. Für den richtigen musikalischen Rahmen sorgt geruhsame Klassikmusik.

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