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Spiel: | Xenoblade Chronicles: Definitive Edition |
Publisher: | Nintendo |
Developer: | Monolith Soft |
Genre: | Rollenspiel |
Getestet für: | Switch |
Erhältlich für: | Switch |
USK: | 12 |
Erschienen in: | 6 / 2020 |
Für ein Spiel, das Nintendo erst überhaupt nicht in den Westen bringen wollte, hat sich Xenoblade Chronicles sehr ordentlich gemacht: Zwei Fortsetzungen, eine Umsetzung für den New 3DS und dazu noch ein fester Platz für Hauptfigur Shulk im Mega-Prügler Super Smash Bros. – das kann sich durchaus sehen lassen! Xenoblade Chronicles erschien vor mittlerweile zehn Jahren und zwei Hardware-Generationen auf der Wii und war zudem in den USA ein heute teuer gehandelter, Gamestop-exklusiver Release. Die Handheld-Umsetzung war einer von nur einer Handvoll Titeln ausschließlich für den New 3DS und brachte das kleine Handheld an seine Grenzen – da kommt die grafisch ordentlich aufgemöbelte Switch-Fassung gerade recht.
Die Prämisse fasziniert auch noch nach einer Dekade: In der Welt von Xenoblade gibt es einen riesigen Ozean, in dem zwei Giganten mit unfassbaren Ausmaßen bis zum Tod kämpfen. In ihren tödlichen Angriffen sind sie erstarrt und auf beiden hat sich Leben entwickelt: Die Menschen leben nun auf dem riesigen Bionis, ein Volk von Maschinenwesen dagegen auf dem gigantischen Mechonis. Als die Bewohner von Mechonis die des Bionis angreifen, kann die Invasion nur mit einem mächtigen Schwert, Monado genannt, abgeschmettert werden. Ein Jahr nach dem großen Krieg beginnt die Geschichte um den jungen Shulk, das Monado und eine neue Mechonis-Invasion.
Schon 2010 war Xenoblade Chronicles ein komfortables Japan-RPG, das gekonnt Stilmittel aus westlichen und japanischen Rollenspielen kombinierte: Typisch für die japanische Genreauslegung ist der Fokus auf Charaktere und Plot, eher westlich inspiriert sind dagegen Aufbau und Kampfsystem. Xenoblade Chronicles ist kein Open-World-Spiel, lockt aber mit weitläufigen Szenarien und viel Raum zum Erkunden. Es gibt tonnenweise Subquests, Geheimnisse und Gegenstände einzusammeln, gerne tummeln sich mal ein paar gefährlichere Gegner auf der Karte, um die Ihr besser einen Bogen macht – oder Ihr nehmt die Beine in die Hand.
Für mich nach wie vor das beste RPG seit Final Fantasy VI. Vor 10 Jahren brauchte ich erst ein paar Stunden um mit Xenoblade Chronicles warm zu werden, diesmal habe ich mich sofort in die fantastische Welt reinsaugen lassen. Oftmals stehe ich minutenlang einfach nur rum und bestaune einige der spektakulärsten Landschaften der Videospielgeschichte. Nachdem die WiiU- und Switch-Nachfolger imo leider nicht an den Erstling rankamen, habe ich nach etwas mehr als 60 Stunden die Definitive Edition bereits abgeschlossen und widme mich aktuell dem Epilog. Und der nächste Durchgang ist auch bereits wieder geplant. ^^
Teil 2 habe ich nach 2 Stunden ausgemacht. Wenn ich unter der Erde liege, habe ich vielleicht wieder die Muße dazu.
Beim Erstling war ich zwar schon vorbelastet durch die 3DS Version, ich finde aber nicht, daß hier der Einstieg besonders schwer oder kompliziert ist.
Teil 2 ist da noch etwas komplexer, alleine schon vom Kampfsystem.
Bei Final Fantasy X/X-2 oder Final Fantasy XII zBs habe ich deutlich länger gebraucht, um mich im Spiel richtig zurecht zu finden.
Ja. Ab und an lasse ich schon etwas Zeit in der Charakter Verwaltung. Gerade wenn man wieder bei nem neuem Händler angekommen ist. Dann heißt es Attribute vergleichen. Cool find ich dabei die Skills Books.
Kostet zwar zusätzlich Zeit, macht für mich aber auch n Teil des Spaßes aus, den ich mit Xenoblade habe.
Wenn ich überhaupt was an dem Spiel aussetzen könnte, dann dass es mit der Zeit natürlich schon etwas repetitiv ist.
Die geniale Story und die teils wunderschönen Aussichten machen das dann aber wieder gut.
Ich fand den Einstieg nicht besonders hart oder sperrig. Das fucking Item Management und die ganzen Pimp-Systeme gehen mir bei dem Spiel derbe auf die Nerven. Sowas gehört in Pseudo- bzw. Loot-RPGs wie Diablo, aber nicht in ein anständiges Spiel.
@spriggan
Also von Kampfsystem ist eher mit Final Fantasy XII oder eines KOTOR. Der Clou bei Xenoblade Chronicles ist das Zeit – feature. darin weiß, welche Gegner hohen Schaden leidet und es zu vermeiden. Kann dir höchsten empfehlen nicht am Anfang frustriert, wie es mir ging, es ist eine beeindruckende RPG mit frei erkunden Welt u. eine spannende Story.
Ok danke für eure Meinungen, dann lass ich es wohl abermals aus (oder hol’s mir irgendwann sollte es mal innem Sale sein).
Spielmechanisch ist der zweite um längen besser. Blöd ist nur die Gacha Blade Mechanik aber normale Blades sind auch gut. Und die Shonen Anime Geschichte mag halt nicht jeder und auch das Design ist mehr Anime.
Hab von der Neuauflage nur Future Connected gespielt, aber inzwischen gefällt mir das Kampfsystem vom 2er ein Stück besser. Insgesamt aber eine großartige Serie, Teil 3 kommt dann sicher erst für den Switch-Nachfolger :/
Ich habs auf der Wii versucht. Hat mich leider auch nicht abgeholt. Ich vermute mal, man muss es eine ganze Weile spielen, bis man wirklich drin ist. Und diese langen Anlaufzeiten sind einfach nicht mein Ding. In der Zeit hab ich ja schon ein anderes Spiel durch. Das geht definitiv besser. Aber ich hab eingesehen, dass ich mich an JRPGs wohl kaum noch versuchen werde, ist einfach nicht mehr meine Welt. Fans des Genres haben da mittlerweile eine Auswahl auf allen Systemen, die könnte man bis ans Lebensende spielen und wären dann noch nicht damit durch. ^^
Also ich rühre MMOs auch nicht mit der Kneifzange an. Aber Xenoblade Chronicles 1 hat mich schon längst abgeholt. Bin aktuell bei fast 50 Stunden Spielzeit und es wird mir nicht öde.
Den 2ten kann ich nicht beurteilen, der soll aber angeblich nicht so gut sein wie das 1te.
@spriggan : Ich finds vom Spielgefühl her absolut kacke wenn ich ehrlich sein soll. Die Charaktere holen mich auch nicht gerade ab. Und ja, das Kampfsystem ist dabei das größte Problem, ist sehr MMO-like.
Beste RPG der letzte Konsole Generation.
Beide Teile nehmen sich meiner Meinung nach vom Spielprinzip nicht all zu viel, den Erstling finde ich aber irgendwie kompakter.
Ich kann mich nicht entscheiden ob ich’s mir holen soll… Hatte mir zum Start der Switch Xenoblade Chronicles 2 geholt und war masslos enttäuscht davon.. Es fühlte sich an wie ein MMO einfach ohne online zu sein.. (und ich hasse MMO’s… )
Wie seht es beim Erstling aus?
Kann ich so unterstreichen das Fazit??