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Spiel: | Tenchu |
Publisher: | Activision |
Developer: | Sony Music Entertainment |
Genre: | Action-Adventure |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | PS |
USK: | |
Erschienen in: | 11 / 1998 |
Das Thema ist identisch, doch der spielerische Kontrast maximal: Zeitgleich mit Cores Ninja kommt das überarbeitete Tenchu in die Geschäfte. Ein Schattenkrieger mit übermenschlichen Kampfkünsten ist in beiden Titeln der Star – ansonsten ist alles anders.
Während bei Core ohne Bezug zur Realität gemetzelt und gezaubert wird, empfiehlt sich Tenchu als Ninja-Simulation, in der Ihr nur mit einer Kombination aus Planung, Umsicht und Kampftalent zum Ziel kommt. Die acht Levels sind lose verknüpft und wurden anläßlich dem Tenchu-Release im Westen durch zwei Spielabschnitte ergänzt: So müßt Ihr nach einer Höhlenmission nun eine Grenzgarnision überfallen und unbeschadet durchqueren: Fackeln erhellen die nächtliche Stellung spärlich, für Euren Schattenkrieger bieten düstere Baracken, Bäume und Felsen optimale Deckung. Denn neben fechten und laufen, springen und klettern, könnt Ihr auch schleichen und Euch flink über den Boden rollen. Bewegt Ihr Euch vorsichtig durch die 360°-Kulissen, bemerken Euch die Wächter nicht. Tretet Ihr jedoch versehentlich ans Licht oder hüpft Ihr einem Feind direkt vor die Füße, ist um Euch herum der Teufel los: Waffenklirren, Schreie und direkter Sichtkontakt schalten Eure Gegner vom mißtrauischen „Ist da was?“- in den entschlossenen „Den schnapp ich mir!“-Modus. Eine Warnanzeige links unten zeigt Euch, ob Eure Feinde pennen oder bereits zornig nach Euch suchen. Kommt es zum Kampf, wehrt Ihr Euch mit Ausfallschritten und Paraden, blockt feindliche Streiche oder schreitet mit wirbelnden Klingen seitlich aus. Die Bewegungen eines geübten Spielers erinnern an die Ballett-Kämpfe japanischer Kinodramen.
Schafft Ihr es dagegen, Euch einem Feind zu nähern, ohne daß er Euch bemerkt, setzt Ihr zu einem wüsten Fatality-Schlitzer an: Die Steuerung wird Euch für drei Sekunden aus der Hand genommen, mit einem chirurgisch-präzisen Schnitt öffnet Ihr dem Feind die Kehle. Ohne einen Laut sinkt der Körper ins Gras, und Ihr huscht weiter.
Doch schon im zweiten Level begegnet Ihr beim Spurt über nächtliche Hausdächer anderen Ninjas, die ebenso gut mit der Klinge umgehen. Später müßt Ihr gegen feuerspeiende Dämonen und fette Mittelgegner antreten. Euer Erzfeind ist ein halbgöttlicher Karateka, dem Ihr mehrmals begegnet und letztendlich bis in die Hölle folgt. Ebenso wie Ihr heilt dieser Mega-Bösewicht seine Wunden durch einen Schluck aus der Pulle. Ihr habt als Ninja noch andere Hilfsmittel in der Tasche oder erbeutet sie während des Spiels: Rauchbomben, Sprengsätze, vergifteter Reis und Shurikens gehören zum Handwerkszeug des mittelalterlichen Profikillers.
Sehr geiles Spiel, geistiger Nachfolger ist imo das famose „Mark of the Ninja“
Tenchu habe ich geliebt. Vor allem wegen der Atmosphäre. Dazu passte “hier” das schleichen perfekt zum “Ninja” Thema und war für damalige Verhältnisse recht blutig.
Dazu die Systematik mit den ganzen Gadgets wie z.B. Greifhaken, Rauchbomben etc.
War schon echt cool gemacht.
Vielleicht auf Dauer ein bisschen abwechslungsarm, da vieles in den nachfolgenden Levels wiederholt wurde.
Fand den Nachfolger sogar besser, wegen mehr Abwechslung und coolen, verrückten Antagonisten.
Spielerisch und grafisch zwar brutal schlecht gealtert, aber von der Atmosphäre her für mich immer noch das beste Tenchu mit einem klasse Soundtrack. Definitiv eines meiner lieblings PS1-Spiele. Schade nur, dass die Reihe von FromSoftware bisher nicht wiederbelebt wurde. Sekiro kann man meiner Meinung nach nicht wirklich als einen Tenchu-Nachfolger bezeichnen.
Die Nachfolger waren auch sehr gut 👍
Eins der wenigen Schleichspiele, das mich begeistern konnte. Die Stimmung hatte mir gut gefallen.
Die Screenshots von Tenchu sah damals blutig aus.
Neben Kings Field die einzigste Reihe wo ich mich im Playstation 3D Pixelmatsch wohlgefühlt habe.Das hat einfach gepaßt.
Ja das wärs,ein Open World Tenchu wo mit seinen Aktivitäten die Geschichte verändern kann am besten im jap.Bürgerkrieg Ende des 15Jh.
Während meine Kumpels durch-drehten, wegen der Darstellung ( “heftig Alter! Heeftig…) und des Schleichens und meinten, meine PS belagern zu müssen, weil das Spiel sie mörderisch gut unterhielt, wurde Tenchu hingegen eine Serie mit der ich nie warm wurde und den Kult um sie nie verstanden habe, denn Stealth-Mechaniken in Videogames mochte ich nie und sind der Grund, warum ich Snake und co. seit Nes Tagen nicht mehr anfasse.
Jahre später mochte ich die Souls Games sehr gerne und wenn ich mir was wünsche darf, dann sollen From Software aus Tenchu die Idee übernehmen, dass wenn man von der Kante eines Daches fällt, durchaus eine Chance haben sollte, sich fest zu halten und nicht gleich wie ein Stein in den Abgrund zu fallen. 😉