Yomawari: Midnight Shadows – im Test (PS4)

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Für die meisten Entwickler und Spieler gehören ­Horror und Gore einfach zusammen: Wo sich der Spieler gruselt, da sollen auch Blut, Hirn und Gedärme spritzen; Niedliches hat da nichts verloren. Dass sich ein putziger Grafikstil und nervenaufreibender Geister-Grusel doch vertragen, zeigte 2015 der Vita-Geheimtipp Yomawari: Night ­Alone – die Fortsetzung schließt nun nahtlos daran an. Die neue Heldin heißt Haru und wird früh im Spiel von ihrer besten Freundin Yui getrennt – die gilt es nun zu suchen. Die handgezeichnete Welt wird aus einer isometrischen Perspektive dargestellt, und da das Licht in der schwülen Sommernacht knapp ist, aktiviert Ihr auf Knopfdruck eine Taschen­lampe, die Ihr mit dem rechten Analogstick schwenkt. Ebenso wie auf Eure Augen müsst Ihr Euch aber auch auf Euer Gehör verlassen: Auf Musik wird fast komplett verzichtet, umso wichtiger sind die Geräusche. Da zirpen Zikaden, eine Straßenlaterne brummt elektrisch und immer wieder hört Ihr geisterhaftes Jammern, Stöhnen und Schluchzen. Ein zentrales Element ist auch ­Harus Herzschlag. Der begleitet Euch durch das ganze Abenteuer und wird schneller, wenn sich ein Geist in der Nähe befindet – das ist gleichzeitig praktisch und verstörend, Horror-Veteranen fühlen sich an das rauschende Radio von ”Silent Hill” erinnert. Der Kontakt mit einem Geist ist fatal – entweder versucht Haru, einen Stein auf die Erscheinung zu werfen, sucht das Heil in der Flucht oder sie versteckt sich. Aufatmen könnt Ihr nur an den Jizo-Statuen: Im Tausch gegen eine Münze speichert Ihr dort Euren Fortschritt. Das erinnert an die Farbbänder aus Resident Evil, allerdings sind die Münzen so großzügig verteilt, dass Ihr Euch eigentlich nie Sorgen machen müsst.

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