Ziggurat – im Test (XOne)

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Harry Potter hat wohl einen schlechten Tag: Er nimmt seinen Zauberstab, betritt das Ziggurat (einen gestuften Tempel), ballert auf alles, was sich bewegt, kämpft sich durch eine Handvoll zufallsgenerierter Ebenen, stirbt – und beginnt von vorn. So lässt sich der Spielablauf von Ziggurat zusammenfassen. Bei jedem Neustart (und Ihr erlebt unweigerlich sehr viele, wenn Ihr nicht auf der leichten Schwierigkeitsstufe spielt!) drückt Euch der Titel neben dem Erbsenpistolen-Zauberstab nach und nach andere magische Waffen in die Hand und schickt Euch auf die Jagd nach einem Boss, welcher das Tor zur nächsten Ebene schützt. Endgegner, Fallen, Räume und Fantasy-Feindaufkommen unterscheiden sich jedes Mal, vorbereiten könnt Ihr Euch also nicht. Betretet Ihr einen Raum, müsst Ihr alle darin befindlichen Gegner töten, erst dann geht es weiter. Manchmal warten aber auch nur eine Schriftrolle, Upgrade-Altäre oder der Schlüssel für den Bosskampf.

Durch abgeschossene Bösewichte sammelt Ihr Lebenspunkte, Munition und Erfahrung – bei jedem Stufenaufstieg entscheidet Ihr zwischen zwei zufälligen Aufwertungsoptionen für Euren Aggro-Magier, die etwa Euer Mana oder Eure Bewegungsgeschwindigkeit erhöhen. Nach Eurem Ableben vergrößert sich der Pool dieser Upgrades, Ihr habt aber keinen Einfluss darauf, welche Euch im nächsten Durchgang angeboten werden. Dadurch, dass Ihr weder Upgrades noch Waffen in den nächsten Versuch mitnehmt, fehlt das Roguelike-typische Fortschrittsgefühl. Lediglich weitere Magier schaltet Ihr peu à peu frei, wenn Ihr immer wieder antretet. Wer das tut, hat auf jeden Fall ein dickes Fell: Die Soundkulisse beschränkt sich auf flache Schuss- und Treffergeräusche sowie monotone Mönchsgesänge, die Grafik ist bunt, detailarm und in Sälen mit viel Feindvolk von Tearing und Rucklern geplagt.

Wer als Zauberer ordentlich herumballern will, besorgt sich lieber den PC-Klassiker The Wheel of Time von 1999.

Tobias Kujawa meint: Für Ballerspiele nach dem Rezept ”Nach hinten im Kreis laufen und feuern” bin ich empfänglich, Serious Sam ist kooperativ ein 1A-Erlebnis! Aber Ziggurat nervt mit blödem Gegnerdesign (mit Ausnahme der Killer-Möhren, die sind cool!), zufallsgenerierten Baukasten-Levels, kraftlosen Zauberwaffen, Mini-Roguelike-Elementen und (höflich ausgedrückt) simpler Optik und Soundkulisse. Immerhin unterscheidet sich das Ende je nachdem, wie sorgfältig Ihr die Levels erforscht.

Noch banalerer Roguelike-Ego-Shooter-Mix als “Tower of Guns“.

Singleplayer4
Multiplayer
Grafik
Sound
bitt0r
I, MANIAC
bitt0r

das geilste an dem spiel fand ich bisher bunnyhopping und air-control beim springen und das man es eben ziemlich schnell spielen kann.

Danijel78
I, MANIAC
Danijel78

Versteh nicht warum dieser Mist auf Steam so erfolgreich ist. So ein blödes Spiel…..