M!oment M!al #43

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Atari, Midway, Acclaim, Virgin. Die Liste von Spieleherstellern, welche über die Jahre bankrott gegangen sind, ließe sich leider noch verlängern. In diese unrühmliche Liste gescheiterter Unternehmen reiht sich dieser Tage auch THQ ein. Seit im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass es um die Finanzen der Firma eher schlecht bestellt ist, sprossen jede Menge Gerüchte und Mutmaßungen über die Zukunft des Publisher aus dem Boden. Nun ist es amtlich: THQ gibt es nicht mehr. Wie es dazu kommen konnte und was mit den bestehenden Marken passiert ist, lest Ihr in der nachfolgenden Zusammenfassung – ebenso wie einen kleinen persönlichen Nachruf.

Seit 1994 betätigte sich der ehemalige Spielzeughersteller THQ (Abkürzung für: Toy HeadQuarters) auf dem Gebiet der Videospiele. Im Laufe der Jahre konnte sich die Firma unter PC- und Konsolenspielern durchaus einen Namen machen, lieferte sie im Laufe der Jahre doch eine große Anzahl von Games für die verschiedensten Plattformen. Doch die aktuelle Konsolengeneration war für den Publisher wohl der Anfang vom Ende. Dabei begann bereits zum Start der Xbox 360 ein Erfolg: Saints Row erschien lange vor GTA IV und konnte als Sandbox-Gangster-Spiel durchaus überzeugen. Anfangs noch eher ernst in seiner Thematik, folgten mit Saints Row 2 sowie Saints Row: The Third eher parodierende und slapstick-lastige Vertreter des Genre. Darüber hinaus hatte THQ seit vielen Jahren eine im wahrsten Wortsinn schlagkräftige Lizenz im Ring: Die WWE-Spiele rund um die Wrestling-Größen des amerikanischen World Wrestling Entertainment erfreuten sich über Jahre konstant guter Verkaufszahlen – sicherlich aber auch mangels entsprechender Alternativen.

Ebenso gut aufgenommen wurd die Kooperation mit Comiczeichner Joe Madureira in Form des Action-Adventures Darksiders, welches 2009 erschien und mit Darksiders II noch einen Nachfolger erhielt. Positive Ansätze, möchte man meinen. Leider hätten die Verkaufszahlen oben genannter Spiele geradezu exorbitant sein müssen, um die Fehlschläge kompensieren zu können. Frontlines: Fuel of War ist wohl das erste Beispiel dafür. Der Ego-Shooter mit spielerischer Freiheit konnte 2008 nicht überzeugen, so dass es auch bei nur einem Teil blieb. Die Macher, KAOS Studios, welche auch bei THQ unter Vertrag standen, blieben mit ihrem zweiten Projekt jedoch dem Genre treu. Diesmal sollte alles besser werden: mit packender Story sowie starker Atmosphäre sollte Homefront Akzente setzen. Eine entsprechende Werbekampagne ging dem Spiel voraus und wird den Publisher nicht wenig Geld gekostet haben. Doch alle Anpreisungen halfen nichts: Homefront blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Nach dem Release im März 2011 verkaufte der Shooter im ersten Vierteljahr nur etwa eine Million Einheiten – THQ hatte zwei Millionen angepeilt. Das Ergebnis: die Schließung der KAOS Studios unter der Bergründung einer strategischen Neuausrichtung. Ähnlich erging es Red Faction Armageddon: konnte der Vorgänger Red Faction Guerilla noch zufrieden stellen, sorgten die schlechten Absätze des Nachfolgers für die Einstellung der Serie.

Vreen
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Vreen

[quote=captain carot]

Sieht so aus, als ob Crytek im neu eröffneten US-Studio 36 Vigil Mitarbeiter eingestellt hat.

[/quote] das sind immerhin 6 sixpacks

captain carot
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captain carot

Sieht so aus, als ob Crytek im neu eröffneten US-Studio 36 Vigil Mitarbeiter eingestellt hat.

Goku
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Goku

[quote=Klinnik]

Vigil war wohl einfach zu teuer. Nach einem mutlosen Darksiders 2 sollten die vielleicht mal kleinere Brötchen backen. Dann hätten sie die Chance mit Teil 3 zu zeigen, dass sie es nicht verlernt haben. Vier Teile waren ja eh geplant. Ich glaube, die kauft bald noch jemand. Oder wenigstens die Darksiders-Marke. Cool wäre, wenn Joe Mad das nötige Kleingeld aufbrächte und Vigil kaufen würde. Der hätte auf jeden Fall mehr Sachverstand beizutragen als dieser Baseball-Profi zu Amalur.

[/quote]Meine Rede…..

selfisch
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selfisch

[quote=DonCurrywurst]

Wo andere beherzt zu Zelda greifen, lasse ich dies mittlerweile Links liegen….[/quote]:D sehr gut

Wichtgestalt
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Wichtgestalt

Ach, ihr seit so einfach.Ich melde mich aber freiwillig für die Rolle des Rattentods.*Quick?**Quick!*Sag ich doch^^

Oliver Gruener
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Oliver Gruener

[quote=Wichtgestalt]

…Wenn man also den Tod so spielen wollen würde, wie wir ihn alle kennen, würde in den meisten Situationen ein Fingerschnippsen reichen um jeden Gegner und fast jeden Endgegner zu besiegen.
Klingt für mich relativ langweilig.

[/quote]Genau das! Deswegen finde ich die Serie halt suboptimal.[quote=captain carot]

Hängt davon ab, welcher Tod. Ein Spiel mit dem Scheibenwelttod wäre ungemein reizvoll.

[/quote]Auf jeden Fall!

Marc29101971
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Marc29101971

Ja man! Schön gepflegt ne Runde Karten spielen! 🙂

captain carot
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captain carot

Hängt davon ab, welcher Tod. Ein Spiel mit dem Scheibenwelttod wäre ungemein reizvoll.

Piotr_Rhodanov
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Piotr_Rhodanov

Waynes World, spielerisch ne halbe Katastrophe , hab es aber trotzdem gekauft weil Wayne und Garth….UDraw is interessant wenn man kleine Kinder zuhause hat, hab’s gekauftSpace Marine is ziemlich wuchtig und macht Spaß , Darksiders 1 und 2 sind gute Actionadventures , Saints Row 3 ne Granate und macht mir und vielen die ich kenne mehr Spass als Grand boring Auto, ich weiß echt nicht woran es liegt das die Firma die Spiele nicht verkauft bekommt…

Wichtgestalt
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Wichtgestalt

Ach, komm. Das mythologische Begriffe verwendet werden und dann vollkommen vom “”richtigen”” historischen, theologischen Hintergrund abweichen ist doch nichts neues. Die ganze heutigen “”Vampire”” *hust* haben z.B. nichts, aber auch gar nichts mehr mit alten slavischen Sagen zu tun. Warum also ein Fass aufmachen? Die Nephilim werden nur kurz in einem Kapitel der Genesis erwähnt und danach nie wieder. Warum diese Legende/Bibelgeschichten nicht weiterspinnen?Und auch wenn man ein apokalyptischer Reiter ist, welches Game gibt einen denn von Anfang an göttliche Mächte in die eigenen Hände? Bei den meisten folgt relativ schnell ein Twist und *zack* man muss sich alle Kräfte erst wieder mühsam erarbeiten. Wenn man also den Tod so spielen wollen würde, wie wir ihn alle kennen, würde in den meisten Situationen ein Fingerschnippsen reichen um jeden Gegner und fast jeden Endgegner zu besiegen. Klingt für mich relativ langweilig.

DonCurrywurst
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DonCurrywurst

Oh nein. Ein Spiel verwendet einen biblische Namen anders als diese ursprünglich bezeichnet wurden. Unglaublich so was, ist ja auch das erste mal. Schlimm Vigil, dass ihr euch nicht an die eigentliche Deklaration haltet und euch einfach eure eigene Story ausdenkt. Scheiss Fantasie immer.Und Kratos is ja auch nicht wirklich der Sohn des Zeus, dumme Santa Monica Studios.Ja nee, is klar 😛

Fuffelpups
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Fuffelpups

Hab mir jetzt Letzens Darksiders 2 im eShop geholt, Gameplay macht Spaß und das leveln und looten gefällt mir. Aber die Story ist so bescheuert und das Quest Design wiederholt sich an allen Ecken und Enden, da hat WoW teils bessere Quests, immer heißt es: “”Hey finde in diesen Dungeon 3 Sachen und besiege den Boss…”” Einfach die Story ignorieren und durchschnetzeln. (^_^)Trotzdem Schade das sie keine wollte, Palatinum Games können mit der IP sicher gut was anfangen, Vigil ist ja bereits aufgelöst und werden nun gut umworben, auch Retro Studios die gleich um die Ecke sind suchen ja noch neues Personal.

Oliver Gruener
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Oliver Gruener

[quote=DonCurrywurst]

@Oliver Grüner: Death ist ein Nephilim. Er ist stark, aber nicht übermächtig. Erst wenn die Siegel zerbrochen werden, erhält er die Macht die den Horsemen gegeben wurde.

Nächstes Mal einfach besser aufpasse 😛

[/quote]Ein Nephilim ist der Sohn oder die Tochter eines Engels und eines Menschen. Seit wann sind die Apokalyptischen Reiter Nephilim? Nur weil ein Spiel sich irgendwas irgendwie hinbiegt …

Dirk von Riva
Gast

RIP THQ (ausser die WWE Spiele, die vermisse ich nicht)

Oliver Gruener
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Oliver Gruener

[quote=Marc29101971]

Okay! Das lasse ich gelten! Das ist mir damals bei Mafia 2 extrem aufgefallen. Gerockt hat es trotzdem.
Fiel mir bei Saints Row nicht so ins Gewicht, weil ich mit Kumpel einfach ne Menge Spaß hatte, Stress in der Stadt anzufangen und planlos alles niederzumähen. 🙂
Momentan spiel ich ab und an Yakuza 4. Aber um ehrlich zu sein, nutze ich die “”Freizeitangebote”” kaum! Brauche ich nicht wirklich.

[/quote]Das ist eines der großen Probleme. Die Frage ist, würde ein Mafia 2 (ich habe leider nur die Demo gespielt, kenne jedoch den ersten Teil recht gut), besser sein, wenn es nicht so Open World-mäßig wäre sondern linearer? Sinn hinter Open World ist meiner Ansicht nach nämlich, dass man sich in der Welt verliert. Das heißt nicht, das Open World Games wie Mafia oder Saint’s Row schlecht sein müssen, im Gegenteil. Nur ich finde es immer schlimm, wenn man planlos durch die Gegend irrt und nichts passiert. Und wenn man einfach nur von Checkpoint zu Checkpoint hetzt, dann ist es eben mit dem Open jedoch eigentlich nicht weit her.Welche Spielserie für mich Open World ziemlich perfekt zelebriert ist The Elder Scrolls. Da kann man wirklich hunderte Stunden irgendwas machen, ohne die Haupthandlung auch nur einmal anzuschauen.Aber es liegt auch daran, wie man einen Titel spielen möchte. Bei Yakuza mache ich auch kaum was nebenher, das Teil ist eh schon langatmig genug. Hier zeigen sich dann eben auch die Unterschiede. Bei Elder Scrolls hat man das Gefühl, trotzdem was zu schaffen, wenn man nicht der Handlung folgt sondern die ganzen Nebenquests oder Handwerk macht. Bei Titeln wie Yakuza ist das einfach nur Zeitvertreib aus Spaß, bringt mich aber nicht vorwärts. Das ist dann okay, wenn man viele hundert Stunden in einem Spiel verbringen möchte. Nur ehrlich gesagt, wenn ich ein Singleplayer-Titel so lange zocke, da würde ich dann doch eher ein MMO vorziehen.

DonCurrywurst
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DonCurrywurst

@Oliver Grüner: Death ist ein Nephilim. Er ist stark, aber nicht übermächtig. Erst wenn die Siegel zerbrochen werden, erhält er die Macht die den Horsemen gegeben wurde.Nächstes Mal einfach besser aufpasse 😛

Oliver Gruener
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Oliver Gruener

[quote=DonCurrywurst]In diesem Spiel habe ich mich zu keinem Zeitpunkt übermächtig gefühlt, sondern ich war für das besiegen der Gegner verantwortlich. [/quote]Genau das ist einer der Punkte, der mich am ganzen Konzept von Darksiders stört! Ich bin einer der Apokalyptischen Reiter verdammt! Da gibt es fast niemanden, außer vielleicht Gott und Satan, die mächtiger wären! Das mag meckern auf hohem Niveau sein, aber solche Dinge stören mich einfach. Wenn ich Death wäre, was würde ich machen? Ich würde mich zum Endgegner beamen bzw. auf meinem Skelettross durch die Lüfte reiten und den platt hauen – Problem erledigt!

DonCurrywurst
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DonCurrywurst

[quote=Kamek]Also ich finds wirklich gut. Klettern, Rätseln, Leveln, Schnetzeln-ich mag die Mischung. Die Welt/Story und die Bewohner gefallen mir auch. Der Umfang ist auch sehr gut und man merkt schon, das die Entwickler sich Mühe gegeben haben. Also ich will mehr davon![/quote]Sehe das genau wie du.Wo andere beherzt zu Zelda greifen, lasse ich dies mittlerweile Links liegen und greife zu Darksiders (spiele es eben erneut durch). Die Rätsel sind durch die Bank weg besser und intelligenter, War und Death steuern sich einfach nur prima und das Kampfsystem sucht in Taktik und Gegnerverhalten Seinesgleichen. Gegnerhorden haben mir (im Gegensatz zu Herrn Herde) selten Probleme gemacht und waren nie unübersichtlich. Ich bin um sie herumgelaufen, habe mir einen Gegner ausgesucht, hinein teleportiert, ein paar Attacken ausgeführt und wieder aus dem Getümmel entflohen. In diesem Spiel habe ich mich zu keinem Zeitpunkt übermächtig gefühlt, sondern ich war für das besiegen der Gegner verantwortlich. Dieses Gefühl suche in in anderen Hack´n Slays leider vergeblich.Offtopic, ich weiss, aber man merkt schon, dass meine Gedanken einzig und allein bei den Leuten von Vigil sind. Echt traurig ._.

Marc29101971
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Marc29101971

Okay! Das lasse ich gelten! Das ist mir damals bei Mafia 2 extrem aufgefallen. Gerockt hat es trotzdem. Fiel mir bei Saints Row nicht so ins Gewicht, weil ich mit Kumpel einfach ne Menge Spaß hatte, Stress in der Stadt anzufangen und planlos alles niederzumähen. :-)Momentan spiel ich ab und an Yakuza 4. Aber um ehrlich zu sein, nutze ich die “”Freizeitangebote”” kaum! Brauche ich nicht wirklich.

Oliver Gruener
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Oliver Gruener

[quote=Marc29101971]

Oliver Grüner schrieb:

Über die vielen Unzulänglichkeiten bei Saint’s Row müssen wir gar nicht erst sprechen.

Da interessiert mich dann doch mal deine Meinung! Ich hab da nix entdecken können, was mir negativ aufgefallen wäre. Ich hab über 130 Std mit dem Spiel verbracht und es macht immer noch Laune, wie kein anderes Spiel dieser Art. Wenn ich da an GTA 4 denke, welches ganze 40 Minuten im Laufwerk war….. 😉
Aber ist ja nur meine Meinung!

[/quote]Es geht um das drumherum. Open World zeichnet sich dadurch aus, dass man sehr viel auch abseits der Story unternehmen kann, also eigentlich sinnlose Dinge, daran scheiten viele solche Titel, weil sie eben nicht wirklich Open World sind. Sprich, man kann etwa nicht in irgend ein Haus reingehen und da irgendwas “”belangloses”” machen. Nehmen wir ein anderes Beispiel, was mir gerade einfällt. IN Sleeping Dogs kann man eine Massage machen, nur man spricht die Masseuse an, dann wird der Bildschirm schwarz, und dann steht man an der gleichen Stelle und “”hatte”” die Massage. Sie wurde aber eben nicht gezeigt.

Marc29101971
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Marc29101971

[quote=Oliver Grüner]Über die vielen Unzulänglichkeiten bei Saint’s Row müssen wir gar nicht erst sprechen. [/quote]Da interessiert mich dann doch mal deine Meinung! Ich hab da nix entdecken können, was mir negativ aufgefallen wäre. Ich hab über 130 Std mit dem Spiel verbracht und es macht immer noch Laune, wie kein anderes Spiel dieser Art. Wenn ich da an GTA 4 denke, welches ganze 40 Minuten im Laufwerk war….. ;-)Aber ist ja nur meine Meinung!

Max Snake
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Max Snake

Mal abwarten wann Platinum Games Virgil an nimmt, aber die Change wäre für mich gering, da Platinum Games warten, bis der Preis günstig wird und ich mache sorge, ob somit 2 Entwickler dabei pleite gehen, wenn ein Projekt nicht erfüllt kann.

Walldorf
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Walldorf

Schade, dass niemand Interesse an Vigil hatte, selbst nicht Schwergewichte wie Warner und Disney, die finanziell auf Rosen gebettet sind. Die hätten bestimmt auch gute Lizenzspiele entwickeln können. Die beiden Batman Spiele haben ja gezeigt, wie gut so etwas auf dem Markt funktionieren kann.Homefront hab ich für 5€ auf Steam gekauft, fands aber total belanglos. Der Online-Modus soll besser sein, ist aber relativ komplex und nix für Gelegenheitsspieler.

Mr. ED-E
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Mr. ED-E

Darksiders 2 war für mich schlichtweg die Enttäuschung des Jahres , da hat mir Red Faction Armageddon noch mehr Spaß gemacht ! Zu Saints Row : Es genügt halt auf dauer nicht ein anderes Game zu Parodieren , zudem hat sich die Technik seit dem ersten Teil praktisch gar nicht verbessert !

Max Snake
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Max Snake

Es gab hier und da gute Spiele von THQ, aber was mir gefehlt von ihren Spiel, sind Kult Figur, was andere Firma haben. Auch gewundert habe ich, wie THQ so menge Liezens für GBA raus gebracht hat und hier und da schrott sind. Noch schade finde ich, das einige Spiele was besonders wollte, nicht ganz ihre Erwartung erfüllen konnte um große Gewinnen zu kriegen. Etwas positive möchte ich trotzdem was geben. Zum Bespiel hat THQ Conker´s Bad Fur Day nach Europa gebracht bzw, auch Gunstar Future Heroes und Psychonauts. Auch paar Download Spiel wie Stacking von Double Fine ist ein witziges Adventure geworden.Nicht zu vergessen UFC und die WWE Spiele bis WWE Smackdown vs Raw 2010 brachten sehr gutes Kampfsport Spiele heraus.Darksiders war ein gutes Link für Erwachsene Spiel. (schade das der 2. Teil nicht an den 1. Teil rankommt.)Saints Row Serie war ein gutes GTA Klon.Red Faction Serie hatte durch die Geomode Endgine menge Wände zerreisen. Der letzte Teil Armageddon war wohl leider mies.Summoner 1 und 2 waren durch aus ein sehr gutes Rollenspiel geworden.Jetzt bin ich gespannt was aus Metro Last Night wird und wie Ubi Soft South Park und der Stab der Wahrheit wird.In diesem Sinne good bye THQ.[youtube]VWmVYmUHK2E[/youtube]

rhmf2
I, MANIAC
rhmf2

Ich denke eines der Grundprobleme, dass so viele namenhafte , Hersteller pleite gehen ist der “”Fluch der modernen Technik””. Einerseits macht sie neue Dinge erst möglich (realistischere Spiele, fette Grafik, kinoreife Inszinierung etc.) andererseits ist sie auch sehr, sehr teuer und entwickler sind immer gezwungen gewisse Stückzahlen ihrer Spiele zu verkaufen, damit es kein Verlustgeschäft wird.Zudem kommt noch dazu, dass der Markt regelrecht überflutet wird mit neuen Spielen, deren Qualität im Durchschnitt eher gut ist(Casual Fliessbandware mal ausgenommen).Das führt wiederum dazu, dass an sich gute (und teuer produzierte) Spiele einfach liegen bleiben.Wenn ein Hersteller (wie THQ) nun mehrere solcher “”Liegenbleiber”” produziert kann das natürlich zur Pleite führen.Wenn dieser Trend so weiter geht, möchte ich nicht wissen, wer bei der nächsten Konsolengeneration so alles pleite geht.Eine Alternative könnte die WII U sein, denn durch die alte Technik müssten die Entwicklungskosten relativ gering sein, so dass die Hersteller selbst mit kleineren Stückzahlen noch Gewinne einfahren können.Naja ,abwarten und Bierchen trinken (oder wars Tee?)

Oliver Gruener
I, MANIAC
Oliver Gruener

Großer und sehr aufschlussreicher Artikel über die Entstehung von Homefront:http://www.polygon.com/2012/11/1/3560318/homefront-kaos-studios-thqDie Probleme von Kaos und THQ, die einfach mehr vom Kuchen abgebissen haben, als sie verdauen konnten, sind sicherlich nicht einmalig.Der Artikel hingegen zeigte mir, dass das ist, was ich gerne in Spielezeitschriften lesen möchte. Keine Werbe-Interviews mit viel Blabla sondern investigative Hintergrundberichte über die Branche. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich das Buch “Nintendo Game Boy” verschlungen habe. Ob das alles immer stimmt, was in solchen Reportagen steht? Ich glaube nicht, da ist immer viel “urban legend” mit drinnen, bzw. klingt alles viel dramatischer als es letztlich war. Aber das macht nichts. Man wird involviert, bekommt Eindrücke, wie es wirklich hinter den Kulissen zugeht.Gerade im Fall Kaos ist z.B. interessant, das große EA Manager es waren, die Homefront überhaupt gerettet und zur Veröffentlichung gebracht haben. Ich lese immer viele Kommentare im heise-Forum aber auch in vielen anderen, dass Manager keine Ahnung haben, viel zu viel Geld verdienen und das sie, als (IT-) Fachleute das alles viel besser könnten. Ich denke dann immer, dann kommt sowas bei raus wie Linux oder Gimp oder Open Office. Viele talentierte Leute, die keine Ahnung haben was der Kunde will, ihre Resourcen verschleudern und schließlich nichts Halbes und nichts Ganzes auf die Reihe bekommen. Man kann nicht einem Mod-Entwickler und Hobbyisten einen zweistelligen Millionenbetrag in die Hand drücken und sagen: Nun mach mal! Das geht zu 99,999 Prozent voll in die Hose. Vielleicht hat der Manager keine Ahnung von Programmierung, aber das ist schließlich auch nicht sein Job. Und die Programmierer sollten nicht immer so überheblich sein und meinen ohne (leitende) Hand alles besser zu können. Sie können es nicht, wie die großen Open Source Projekte leidvoll zeigen (auch wenn es keiner wahrhaben will).

Oliver Gruener
I, MANIAC
Oliver Gruener

Das Problem mit Titeln wie Darksiders (2) ist, dass sie zwar ganz nett aber eben keine “must have’s” sind. Denn selbst der größte Hardcore-Zocker schafft es nicht, alle “wichtigen” Titel zu spielen. Ich selbst lasse z.B. Assassin’s Creed, Darksiders und Batman Arkham völlig links liegen. Sie interessieren mich zwar, aber (für mich) gibt es halt etliche thematisch wesentlich interessantere Titel.Ich mochte viele der THQ Reihen, ich liebte die beiden Summoner Games und konnte nie nachvollziehen, warum die Reihe nicht fortgesetzt wurde.Ähnlich wie bei Darksiders gilt jedoch bei etlichen THQ Titeln, sehr interessant aber nur mäßig umgesetzt. Nehmen wir Juiced 2, das Ding hätte damals DAS Rennspiel werden können — und was ist? Keine Gamepad-Unterstützung auf PC! Todesstoß!!! Über die vielen Unzulänglichkeiten bei Saint’s Row müssen wir gar nicht erst sprechen. Und auch Darksiders hat mit seinem “Todd McFarlane in quitschbunt” so seine Designprobleme. Auch Homefront, Red Faction und etliche andere Titel gehören eher in die Kategorie “nett gemeint aber schlecht umgesetzt”. Sie alle hätten in höchste Spielspaßwertungsregionen aufsteigen können, wenn man ihnen etwas mehr Feinschliff angetan hätte. Einzig die UFC-Reihe wusste in den letzten Jahren wirklich zu überzeugen. Allerdings war der Unterschied, insbesondere grafisch, bei jeder Fortsetzung so gering, das nur wenig Anreiz bestand einen der Nachfolger zu kaufen.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Besonders interessant sind die beiden teutonischen Deals. Crytek hat sich eine Marke gesichert, seit Far Cry behält Crytek die Markenrechte für sich, es gäbe somit im Zweifelsfall auch die Möglichkeit, zu einem anderen Publisher zu wechseln und bei aller Kritik ist Crytek kompetent genug, aus Homefront einen etwas anderen Konkurrenten zu den MP-Hits Call of Duty und Battlefield zu machen.Koch Media hat sich einerseits Metro gesichert, andererseits bleibt 4A Games unabhängig. Koch Media hat aber eh seine Bemühungen um osteuropäische Entwickler deutlich verstärkt. Auch für den letzten STALKER Teil hatten die den Vertrieb übernommen, ebenso wie für die letzten Spiele von Techland. Für 4A Games könnte das eine sehr reizvolle, längere Zusammenarbeit werden, für Koch ein Zugewinn an Entwicklerkompetenz bei relativ geringen Entwicklerkosten.Mit Volition hat man sich zusätzlich einen altgedienten US-Entwickler gesichert, der u.a. für Freespace, Red Faction und Saints Row steht, aber auch für Summoner. Alles anständige bis starke Marken.Beide Studios könnten Koch Media als Spielepublisher weiter stärken. Gleichzeitig ist das Unternehmen durch sein Engagement in anderen Bereichen breit genug aufgestellt, um den ein oder anderen Verlust auch mal wegstecken zu können. Damit mag man noch nicht zu den ganz großen Publishern aufgeschlossen haben, Koch bzw. die Spielesparte Deep Silver wird aber deutlich gestärkt. Das könnte das Unternehmen zukünftig auch für andere europäische Studios interessanter machen.