Labyrinth of the demon king

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  • #1803763
    joiajoia
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    So, für mich persönlich eine kleine bzw. große Überraschung war das Spiel “Labyrinth of the demon king” aus Regie von J.R. Hudepohl, veröffentlich von Top Hat Studios.

    Laut Beschreibung handelt es sich um “… einen herausfordernden Dungeon-Crawler aus der Egoperspektive, der vor dem Hintergrund eines mythischen feudalen Japans spielt, das von Dämonen belagert wird. Als einsamer Fußsoldat begibst du dich auf die Suche nach dem Dämonenkönig, der deinen Herren getötet hat.” (Steam)

    Ja, die Beschreibung stimmt, trotzdem ist das Spiel auch bzw. ein ziemlich moderner Dungeon-Crawler in Egoperspektive mit Rollenspiel- und Soulslike-Elementen, angelehnt an klassischen Survival-Horror.

    Verschiedene Waffengattungen und -arten, verschiedene Rüstungen und Gegenstände, mit denen man seine Gesundheit und die Ausdauer leveln kann gibt es ebenso wie Rüstungen und Waffen, die ebenfalls verstärkt werden können.

    Die Kampfmechanik geht nahtlos in Soulslike-Elemente über, vor allem das Ausweichen ist – bei anfangs bis eigentlich zum Ende immer zuwenig Stamina – ein Kernelement des Überlebenskampfes.
    Denn wenn das Spiel eines kann, dass ist es, den Spieler schonungslos über die Klinge springen zu lassen. Dazu reichen schon einfache Gegner, von den Bossen nicht zu reden.

    Aber von vorn.

    Aufmerksam bin ich auf das Spiel durch die Demo geworden, die man, soweit ich weiß, auf Steam, im Ms-Store, im Playstation-Shop und auf Nintendo e-shop runterladen kann. Das Pixelvideo mit PS1-Optik hat mich neugierig gemacht und schwupps, ausprobiert.

    Nach einer halben Stunde wusste ich, dass ich das Spiel kaufen werde. Aus verschiedenen Gründen – der Schwierigkeitsgrad war satt, die Stimmung Wahnsinn, die Spielmechanik klasse und die Rollenspiel- und Soulselemente taten ihr übriges. Sogar eine Ausweichbewegung ist mit an Bord, dachte ich – und dann habe ich gelernt: die ist auch bitter nötig.

    Das Spiel ist zwischen 8 und 15 Stunden lang – je nachdem, wie weit man sich in die vier verschiedenen Labyrinthe hineinwagt – aber es lohnt sich jeder Meter. Die verschiedenen Powerups für Waffen und Rüstung und die eigene Gesundheit und Ausdauer sind weit verteilt und irgendwo findet man immer irgendetwas, das einem weiter hilft. Klasse gemacht und motivierend. Und dringend nötig.

    Ich sagte es schon: Das Spiel ist ziemlich schwer. Es wird ab dem zweiten, dritten Bereich dann zwar leichter, aber wie bei einem klassischen Soulslike – einen Moment nicht aufgepasst … und das war´s.

    Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft ich – gerade am Anfang im ersten Bereich – gestorben bin. Trotzdem hat mich das Spiel immer wieder reingeholt und das ist eine besondere Qualität. Und ich habe mich schließlich durchgetankt bis zum Abspann.

    Dazu die hervorragenden Rätsel und die Labyrinth-Architektur der einzelnen Bereiche. Nicht zu schwer, nicht zu leicht – meist Logikrätsel, die sich zwar schnell erklären, aber weniger leicht aufzulösen sind. Weil die Dämonen sind einfach überall und sie sind gierig mich zu töten.

    Der Protagonist bekommt nach dem ersten Bereich, durch den er sich vollkommen auf sich gestellt durchhacken muss, schließlich Hilfe – die kommt auch zum passenden Zeitpunkt.
    Überhaupt ist die Struktur des Spiels ein kleines Wunder an passenden Momenten – wie entsprechender Fremdhilfe etc. die einen immer wieder motiviert und am Ball hält. Hier hat Hudepohl ganze Arbeit geleistet.

    Auch was die Optik und die vielen liebevoll gestalteten Zwischensequenzen angeht (die sich häufig an klassischen Survival-Horror-Games orientieren – beispielsweise Silent Hill, Resident Evil) hat Hudepohl ganze Arbeit geleistet. Das Spiel strahlt eine düstere, klaustrophobische Atmosphäre auf, die es aber zwischendurch genauso leicht aufreist und einen kleinen Hoffnungsschimmer aufscheinen lässt. Die Pixeloptik ist so passend, wie ich es bislang selten erlebt habe – stimmig zum Thema und zum Sound – bedrückend, beklemmend – ein echter Klassiker.

    Viel mehr gibt es zu diesem Schmuckstück nicht zu sagen – ausprobieren und mögen oder nicht.

    Das Spiel ist meiner Meinung nach schlicht und ergreifen Klasse – besonders für Liebhaber und Fans klassischen aber auch modernen Survival-Horrors und für Soulsplayer. Aber es dürfte auch polarisieren – wer sich auf die Stimmung, die Optik und den Schwierigkeitsgrad nicht einlassen kann, sollte es lassen.

    Zum Test gibt es ja die Demo. Ich kann sie nur jedem empfehlen.

    Wer Fragen hat oder mehr Informationen braucht – gerne hier im Forum.

    #1803764
    belbornbelborn
    Teilnehmer

    Ich habe mir das Spiel auch schon angeschaut und die Atmosphäre ist schon gelungen.Kings Field Vibes.Was du beschreibst klingt bissl nach Roguelike.Gibt es auch Speicherpunkte im Schloss?Warte noch ein bisschen ob sich was physisches blicken lässt,sonst wird’s die PS4 Version.Sowas spielt sich da entspannter.Erlaube mir mal ein paar Screenshots reinzusetzen.Denke Kikkoman wird das Spiel auch gefallen.
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    #1803769
    Kikko-ManKikko-Man
    Teilnehmer

    @”Denke Kikkoman wird das Spiel auch gefallen.”
    Da haben Sie vollkommen recht, mein Herr.
    Hatte den Trailer am Tag der Veroeffentlichung hier im News-Thread gepostet und gehofft, dass das gute Stueck in der M!Games getestet wird. Hatte ein kurzen Austausch mit Steffen und Ulrich. Die waren erst positiv, aber leider hat der Publisher keine Lust gehabt auf Anfragen zu Testmustern zu antworten. Schade.
    Hat einer von Euch beiden Infos wie sich das im Handheld-Modus spielt? Die Schrift wirkt arg klein und scheint wenig kontrast zum Hintergrund zu haben. Wird dann wohl eher die GOG-Version fuern Laptop.

    #1803806
    joiajoia
    Teilnehmer

    @belborn – ja, Speicherpunkte sind strategisch gut verteilt und in passender Menge vorhanden. Wenn sich ein Bereich in Unterbereiche aufteilt, finden sich auch hier Speicherpunkte.

    Und nochmal ja – Kings Field ist mir nicht gleich eingefallen – aber hat was in die Richtung. Ich musste – trotz Roguelike und Kings Field – aber eher an Souls denken, weil es einfach diese Dodgefunktion gibt in Verbindung mit der Ausdauer – so überlebenswichtig und auch superwichtig, das von Anfang an zu beherrschen, sonst gehts dir wie mir 😉


    @kikko-man
    – ja, hatte auch gehofft, dass die Herren ein Wort dazu verlauten lassen, habs auch Mal direkt an Steffen gerichtet angesprochen. Ich würde mir das – ob Gametester oder nicht – so oder so holen. Also es hat mich schon schwer angesprochen und es gibt mittlerweile nicht mehr so viele Spiele, die mich anpacken, es von Anfang bis Ende durchzurocken.

    Ich hab die Demo witzigerweise auf der Switch 1 gedaddelt und da hat sie mich überzeugt, kann mich aber nicht genau an die Textteile erinnern. Gekauft hab ich das Teil dann im PS-Store, weil ich noch nen Gutschein hatte. Werd das Ding heute einfach nochmal anschmeißen und dir dann sagen, wie es sich darstellt – bin von der Erinnerung her zu sehr auf der PS Version und da ist alles schick.

    #1803812
    belbornbelborn
    Teilnehmer

    Kann zur Schrift auf Switch nicht viel sagen da ich ja Windows auf Handheld emuliere.Aber hier ist sie angenehm groß, Größer wie die Zahlen in der Lebensleiste.Schick dir ein Foto heute Abend.
    Schade mit dem Testmuster.Schon überraschend das der Publisher nicht reagiert.Maniac ist nicht so klein und Indies können ein bissl Reklame eig. Gut gebrauchen.
    Danke dür die Tips joia hoffe bekomme Zeit mich da reinzubeißen.

    #1803828
    Kikko-ManKikko-Man
    Teilnehmer

    ja, waere echt klasse, wenn ihr nochmal einen Blick auf die Schriftgroesse werfen koenntet.

    #1803834
    belbornbelborn
    Teilnehmer

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    Für mich angenehm.

    #1803835
    Kikko-ManKikko-Man
    Teilnehmer

    Vielen Dank!
    Absolut, kann man auch auf nen kleinen Bildschirm von der Groesse gut lesen. Bischen mehr Kontrast waere nicht verkehrt gewesen, aber passt schon.

    #1803838
    joiajoia
    Teilnehmer

    ja, kann ich nach der gestrigen Abendsession nur bestätigen.
    Trotzdem habe ich das Gefühl, ich brauche bald eine Lesebrille zum zocken auf der Switch.
    Generell.

    Das Alter… 😉

    #1803878
    Kikko-ManKikko-Man
    Teilnehmer

    Dank Dir fuers Checken.
    Ja, bin auch gespannt, wie lange es noch ohne irgenddwelche Brillen geht. Mein aelterer Beuder hatte in meinem jetzigen Alter bereits ne Lesebrille. Ich zocke gerade viel GB-Kram aufm GBA. Noch geht das gut.

    #1803958
    joiajoia
    Teilnehmer

    ja, der eine früher, der andere später.
    Bei meinem Bruder waren´s im Gegenteil zu mir die Haare, die nicht mehr sprießen wollten.

    Angenehmes Wochenende.

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