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In der Welt der Videospiele

Der Mai beschert amerikanischen N64-Zockern mit War Gods erwachsene, aber belanglose Kost, die arg an Mortal Kombat erinnert. Das kommt nicht von ungefähr, wird das Beat’em-Up doch von Midway verantwortet, wo auch die berüchtigte Klopperei rund um Scorpion, Sub-Zero & Co. beheimatet ist. War Gods kupfert das Kampfsystem dreist ab, packt einen halbwegs originellen ”3D-Knopf” für Angriffe im Vorder- und Hintergrund dazu und füllt die Teilnehmerliste mit charismafreien Pseudo-Gottheiten. Das überzeugt weder die Fachpresse noch das große Publikum, weshalb es bei dem einen Versuch bleibt. Ob es an der Qualität oder doch eher am Gewaltfaktor liegt, dass War Gods keine offizielle Deutschland-Veröffentlichung erhält, lässt sich rückblickend nicht mehr restlos klären – indiziert ist es hierzulande allerdings bis heute.

Namco lässt in Japan Ace Combat 2 auf der PSone durchstarten und verpasst der flotten Luftkampf-Action mehr Anspruch: Zu einem vollwertigen Simulator ist es zwar noch ein weiter Weg, aber für die damalige Zeit schlägt sich die Ballerei über den Wolken beachtlich. Als besonderes Schmankerl unterstützt Ace Combat 2 Sonys Analog-Doppelstick, der für gut 100 Mark als Luxuszubehör durchgeht.

Still und heimlich nimmt ebenfalls in Japan eine Serie ihren Anfang, die erst viele Jahre später im Westen andockt und seitdem gefühlt alle paar Monate mit einer neuen Episode aufwartet. Gust veröffentlicht das Rollenspiel Atelier Marie: The Alchemist of Salburg für die PSone – inzwischen sind wir mit dem jüngst erschienenen Atelier Firis bereits beim 18. Hauptteil angekommen, an Ablegern und Neuauflagen gibt es natürlich noch weit mehr.

Ein Altstar bereitet sich auf sein erstes Abenteuer der Post-Bitmap-Ära vor: Activision kündigt Pitfall 3D: Beyond the Jungle für die PSone an und schnappt sich für die englische Vertonung eine weitere Kultfigur: Bruce ”Evil Dead” Campbell spricht den virtuellen Pitfall-Harry. Dass das fertige Spiel ein Jahr später aber nicht den hohen Erwartungen gerecht werden kann, dürfte kaum jemanden überraschen.

In der Nähe von Boston gründet Ken Levine mit zwei Kollegen ein ambitioniertes Entwicklerstudio namens Irrational Games, dessen bekanntestes Spiel uns ein Jahrzehnt später auf ein herausragendes Unterwasser-Abenteuer mitnehmen wird: BioShock.

 

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bad_conker
I, MANIAC
bad_conker

ISS64 hatten wir damals bis zum erbrechen beim Bund auf der Stube gezockt. Selbst das zuschauen hat bei dieser “realistischen” Präsentation für Spannung ohne ende gesorgt.

Gast

Ace Combat 2 war seinerzeit mein Einstieg in die Serie. Einfach ein tolles Francise. im lovin it.

DerPanda
I, MANIAC
DerPanda

jüngst erschienen ist aber Atelier Lydie & Suelle. Atelier Firis war der vorletzte teil der reihe 😀

Doomguy
Mitglied
Doomguy

Im Mai 1997 habe ich mir das N64 gekauft, zusammen mit Super Mario und Pilotwings. Mario hat mich damals echt umgehauen, das war sehr beeindruckend. Die Präzision mit dem Analogstick und die saubere 3D-Optik… bis heute eines meiner Lieblingsspiele und auch grafisch gut gealtert.