Wer hat’s erfunden? – die erste Heldin

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M! macht sich auf die Suche nach den Wurzeln bedeutender Innovationen in Sachen Spielspaß – heute: die erste Heldin.

Frauen in Videospielen sind ein bemerkenswertes Phänomen, wie dieser Monat erneut bestätigt. In Damnation darf der wohl­geformte Sidekick zwar erst im Koop-Modus ran, Sacred 2: Fallen Angel stellt hingegen gleich drei ­Damen zur Auswahl.

Doch welches Spiel darf sich rühmen, die erste Heldin hervorgebracht zu haben? Es ­beginnt alles ganz ­unschuldig, als dem Pillenfresser Pac-Man 1981 ein weibliches Pendant zur Seite gestellt wird. Ms. ­Pac-Man (siehe Bild) bietet mit vier Labyrinthen mehr Abwechslung als das Original, die Weiblichkeit der Protagonistin ist ­indes nur kosmetischer Natur: Mit minimalen Mitteln verleihen die Entwickler dem gelben Kreis weibliche Züge durch ­Lippenstift, Schönheitsfleck und eine ­Schleife.

1987 schickt Nintendo mit Samus Metroid Aran ebenfalls eine Frau ins Rennen, das Geschlecht der rundum gepanzerten Kopfgeldjägerin spielt dabei noch keine Rolle und ist manchen Spielern gar nicht erst bewusst. Resident Evil stellt 1996 die optionale Heldin Jill ­Valentine als schutzbedürftiges Wesen vor und schickt sie mit stärkeren Waffen als den Kollegen Chris Redfield ins Rennen. Erst später im selben Jahr etabliert Tomb Raider den weiblichen Helden. In den Folgejahren ­lösen sich die Damen allmählich von Lara Crofts ­figurbetontem Image. Der PS2-Horror Rule of Rose (2006) setzt seine ängstliche Protagonistin bösartigen Ränkespielen pubertärer Mädchen aus, mit Jade verzichtet Ubisoft in Beyond Good & Evil gänzlich auf sexuellen Schauwert. Im Gegensatz dazu steht Tecmo: Die Dead or Alive-Prügelserie sowie deren Ableger zelebrieren ­wogende ­Polygonbrüste, die nicht einmal die zunehmend üppigen Soulcalibur-­Mädels toppen können.

Die meisten Spiele setzen noch immer auf traditionelle Rollenbilder bei Männern und Frauen. Im Vordergrund steht dabei meist der primitive Schauwert beim männlichen Publikum. Doch die Zukunft gehört wehrfähigen Ladys wie Cate Archer (No one lives forever), Nariko (Heavenly Sword) oder der agilen Langhaarigen aus Bayonetta, die noch in diesem Jahr Dämonen den Kampf ansagt.

Gast

Ja, Janina gab’s sogar im Bikini, ohne dass man die MAN!AC in weniger als drei Stunden durchgelesen hatte!

Seska1973
I, MANIAC
Seska1973

Naja, in der sache thema Weibliche Heldin. Sehe ich eher “”Menschen Frauen”” an.z.b. Lara Croft und so. Aber bei mir war der Erstkontakt mit JRPGS. guter ansatz ist Final Fantasy, und Anime mässig “”Future Boy Conan”” und “”Nausicaa and the Valley of the Wind””aber, wenn ich alles genau nehmen sollte, dann wars bei uns allen so.. “”Biene Meia”” oder “”Heidi”” 🙂 okay, das sind keine Spiele, aber glaub mein erster Kontakt mit weiblichen Helden

BigBen
I, MANIAC
BigBen

Die erste (und wohl auch einzige) Heldin der M! war jedenfalls Janina Wintermayer…seufz…was habe ich für sie geschwärmt…

dR kReBz
I, MANIAC
dR kReBz

Das erste Spiel das ich je gespielt hab hatte Weibchen als Helden und das waren die Great Giana Sisters.Mir es recht wumpe ob man Frauen als auch Männer nur einseitig darstellt solang der Spaß am Spiel stimmt. Es wird heutzutage irgendwie recht viel reininterpretiert wie die “”perfekte”” Darstellung des einzelnen Geschlechts auszusehen hat. Ich feier sie im Grunde alle! Wie gesagt, solang der Spaß nicht zu kurz kommt. Nach meinem letzten… doch recht “”plumpen”” und sehr “”sexistischem”” Video (wie es einige nannten) durft ich mir auch vermehrt anhören das sowas einseitiges doch nicht sein muss. Aber ich sag JA! Neben guten Beispielen wie Life is Strange und Bayonetta muss auch platz für die Babes aus Dead or Alive sein!!