Stadia – vier Spiele für die Streaming-Konsole vorgestellt

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Im Rahmen des gestrigen Holiday Live Hangout hat Google gleich vier Spiele für Stadia vorgestellt. Einige davon stehen bereits für Stadia-Pro-Abonnenten zur Verfügung. Konkret handelt es sich um folgende Titel:

Outcasters (ab sofort in Stadia Pro erhältlich)

  • Mit kurvigen Schüssen, einem chaotischen, schnellen Acht-Player-Combat müssen Spielerinnen und Spieler in Outcasters ihre Kreativität und Geschwindigkeit unter Beweis stellen, um zu gewinnen. Mit einer Vielzahl von bunten Arenen gilt es die Schüsse kreativ zu lenken, um die Kontrahenten zu besiegen. Dank verschiedener Individualisierungsoptionen und Power-ups gibt dieses chaotische Multiplayer-Spiel dem klassischen „Hakenwurf“ eine ganze neue Bedeutung.

Submerged: Hidden Depths (ab sofort in Stadia Pro erhältlich)

  • Submerged: Hidden Depths ist ein entspannendes Third-Person Exploration und Adventure Game. Spielerinnen und Spieler schlüpfen in die Rollen der Geschwister Miku & Taku, um die Geheimnisse einer versunkenen Stadt zu erkunden. Dabei gilt es überflutete Straßen zu bereisen, eingestürzte Gebäude zu erklimmen und Puzzle zu lösen. In diesem Spiel ohne Kämpfe können sich Spielerinnen und Spieler die Zeit nehmen alles in ihrem eigenen Tempo zu erkunden, surreale Kreaturen zu treffen und versteckte Objekte zu entdecken, um die Geschichte hinter dieser versunkenen Welt zu erfahren.

Journey to the Savage Planet: Employee of the Month Edition (Ankündigung der exklusiven Stadia-Version)

  • Journey to the Savage Planet ist ein unterhaltsames First-Person Adventure, in dem es endlose Möglichkeiten zum Erkunden und Treffen von absurden Alien-Kreaturen gibt, während auf einem unwirtlichen Planeten überlebt werden muss. In der Employee of the Month-Editionen erhalten Spielerinnen und Spieler neben dem Spiel auch die „Hot Garbage“-Erweiterungen und zusätzliche Boni (mehr Martin Tweed, weitere unterhaltsame fiktionale in-game Ads und zusätzlicher Alienspaß)
  • Exklusive Stadia-Inhalte sind:
    • Jeglicher extra Content verfügbar, sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig und ein überarbeiteter Fotomodus
    • 60 FPS
    • Grafische Überarbeitungen und Verbesserungen
    • Neue Nachrichten von Martin Tweed, der die Bedeutung von Wissenschaft unterstreicht
    • Neue in-game Ads für Produkte der fiktionalen Zukunft

Valkyria Chronicles 4 (angekündigt für Stadia)

  • In Valkyria Chronicles 4 treten die Spielerinnen und Spieler in die Fußstapfen von vier jungen Menschen, deren Freundschaft im Zuge eines Krieges auf die Probe gestellt wird. Dank des speziellen “BLiTZ”-Kampfsystem, das rundenbasierte Strategie mit Rollenspiel- und Third-Person-Shooter-Elementen verbindet, bleiben die Gefechte stets spannend und neu. Untermalt mit einem Soundtrack des bekannten Komponisten Hitoshi Sakimoto und mit einer Canvas-Ästhetik entsteht eine ausdrucksstarke Welt voller Emotionen.

Google Stadia ging am 19. November an den Start.

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deRollEeinE
I, MANIAC
deRollEeinE

Bei aller Liebe, Monty, das „ Streaming-Konsole kann man in diesem Zusammenhang als Transition des Begriffs Konsole (gemeint ist stationäre Spielkonsole) in den virtuellen Raum verstehen.“ ist schon sehr meta… aber no front.

Ich sehe es auch als Service, als GaaS, genau wie SaaS usw.

The-Boy-Who-Lived
Gast

@chriskong zur Kenntnis genommen. Bin der Meinung gewesen, das passt so alles.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Länge des Textes ist erstmal nicht so ausschlaggebend. Aber es liegt in der Natur der Sache, dass man sich dann halt innerhalb eines Textes wiederholt. Das macht Argumente ja nicht mehr valide. Präzisierungen sind auch nicht verkehrt, damit das Gegenüber vielleicht eher Verständnis aufbringen kann, wie etwas gemeint ist. Man kann ja seinen Text vor absenden ja selber nochmals überfliegen und sich überlegen, ob das wirklich alles nötig ist.
Mir reicht in dem Fall meine Begründung, weil es mMn sprachlich falsch ist, was ich ja erklärt habe. Bei streamed Console könnte man eher darüber streiten. Bei Streaming Console halt nicht.

The-Boy-Who-Lived
Gast

@chriskong @ghostdog83 @rvn Wie schwer zu verkennen, teile ich eure Einstellung zu der Thematik. Ich hab es tatsächlich mit einer Wall of Words versucht, aber ich denke hier kommen beide Seiten nicht auf einen gemeinsamen Nenner, um das offensichtliche zu erwähnen. Ich denke auch (das sollte eigentlich in meiner ellenlangen Ausführung Platz finden, hab es aber vergessen); unumstrittenes Argument gegen die Bezeichnung Konsole: solange Google sich selbst nicht als Konsole bezeichnet und bezeichnen will und der Begriff nach Google sogar abgeschafft werden soll, besteht kein Grund, Stadia so zu bezeichnen. Und da finden die anderen, technischen Aspekte noch nicht mal Beachtung.

Falls sich jemand übrigens daran stört, dass ich öfters längere Texte schreibe, sprecht das bitte bei mir an. Ich versuche nur möglichst, vieles zu berücksichtigen und vor allem verständlich auszuformulieren. Liegt wohl auch daran, dass ich durch und durch ein Schreiberling bin. Ich hoffe dennoch, dass der ein oder andere nicht die Krise bekommt.

rvn
I, MANIAC
rvn

Die Bezeichnung “(Streaming-)konsole” könnte für Stadia tatsächlich nicht unzutreffender sein.

Stadia ist ein Service – eben genau so wie Spotify, Netflix, Youtube und die vielen anderen. Die kann man ja auch nicht als Plattenspieler, Bluray Player oder Fernseher bezeichnen. Stadia ist auch keine virtuelle Konsole. Nach dieser Herangehensweise wäre Stadia sogar eher ein virtueller PC, da bei Google ja nicht zig tausend Konsolen stehen, die zum streamen abrufbereit sind, sondern die Spiele auf Serverhardware laufen. Da aber sowohl die Herangehensweise als auch der PC-Vergleich Quatsch sind, bleibt es einfach dabei, dass es ein Streaming Service für diverse Endgeräte ist. Nicht mehr und nicht weniger. Playstation Now würde auch niemand als “(Streaming-)konsole” bezeichnen. Ganz egal, für wen sich der Begriff “Konsole” wie anfühlt und wer sich Streaming aus welchen Gründen auch immer wie aufwerten will.

Auch wenn man über die Begriffstransition diskutieren will, sollte man sich an die Fakten halten, da man ansonsten alles sprachlich so biegen kann, wie man es gerne hätte. Was dabei rauskommt, wenn man Begriffe einfach neu definiert und auf “Sprache verändert sich halt” verweist, kann man sehr schön an aktuellen öffentliche Debatten und Bewegungen sehen. Die Bezeichnung von Stadia als (Streaming-)konsole ist hier einfach vollkommen irreführend.

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Klarheit für was? Dass Google Stadia nicht als Konsole bezeichnet? Tue ich auch nicht und würde ich auch nicht.

Ey Leute, es ging um die Klärung, ob der Begriff Streaming-Konsole de facto falsch ist. Ist er nicht. Der Begriff ist neu und offensichtlich nicht gänzlich unpassend. Niemand hat sich an meiner Hauptargumentation abgearbeitet. Ich kann echt nur den Kopf schütteln.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Mal zur Klarheit. Als was bezeichnet Google Stadia?

edit:

Der Slogan von Stadia bei der Ankündigung: „Die Zukunft des Gamings ist keine Konsole“

https://www.maniac.de/news/stadia-google-praesentiert-streaming-plattform-fuer-games/

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Streaming Konsole, das sagt aus, dass die Konsole streamt, also was die Funktion der Konsole ist. Da es aber keine Konsole ist, ist der Begriff falsch. Im Gegensatz dazu die Virtual Console, da sagt der Begriff was über die Art und Beschaffenheit der Konsole aus, dass sie eben künstlich ist. Andernfalls müsste man Stadia Streamed Console nennen, was aber nicht der Fall ist.
Ausführung beendet, ohne Tapetentext.

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

@jack-point
Hab schon mein Schlägertrupp per Stream losgeschickt damit sie Monty seine Konsole um die Ohren hauen.?
Ich krieg ihn schon klein.?

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

An Dich musste ich dabei sogar denken und habe kurz erwogen, ein Nennt-mich-Jack-Schild an meine Wall of Text zu pappen.

JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

Wow, es gibt sie also doch, weitere User, die so viel schreiben wie ich… hehe, aber jetzt nicht…

@montyrunner
Vielleicht hätte Lincoln_Hawk schon beim ersten Kommentar den Begriff “Heimkonsole” verwenden sollen und Sebastian “Streaming-Plattform” zur präventiven Deeskalation 😉

Aber da ich auch jemand bin, der es mit Themen, die ihm wichtig sind, genau nimmt, bitte nicht falsch verstehen, mir wärs genauso gegangen wie Dir- noch dazu wo ich auch ein Sprach-Fan bin. Also Respekt, auch wenn ich das jetzt hier nicht im Detail gelesen hab, dass Du dagegen hältst und nicht klein beigibst.

donkiekung
I, MANIAC
donkiekung

Braucht kein Mensch. Wie lange wird diese Flop-Geschichte noch fortgeschrieben?

The-Boy-Who-Lived
Gast

Hallo @montyrunner , zuerst einmal möchte ich meine Achtung für dich aussprechen, dass du dir Mühe gibst, jeden Kommentar zu berücksichtigen. Es ist nicht unbedingt leicht, seinen Standpunkt entgegen der breiten Masse kundzutun.

Ich möchte auch nicht zu sehr die Diskussion vertiefen, wie sie eh schon stattfindet; der ein oder andere hat sicherlich beim Lesen des Threads aufseufzen müssen.

Ich picke mir deshalb nur einen Aspekt heraus, den du erwähnt hast:

“Ja, der Weg ist anders; aber wie drei Absätze höher beschrieben, ist er ganz gewiss nicht komplett anders. Es gibt nur Verschiebungen. Deswegen ja auch die Transition des Begriffs mit Streaming in den virtuellen Raum. Der Begriff deutet doch bereits an, dass hier etwas anders läuft.”

Es ist genau diese Änderung des Weges, der dafür sorgt, dass Google Stadia, bei vielen inklusive meiner Wenigkeit, nicht mehr als Konsole zu bezeichnen ist. Leider ist der Begriff “Konsole” tatsächlich ein sehr klarer, akzeptierter Begriff, auf den sich die Welt festlegte, der sich nur auf eine bestimmte Art und Weise in einen Prozess eingliedern lässt. Für viele Begriffsklärungen bedarf es einem Gremium aus Experten, um diese zu definieren. Oft ist es auch so, dass eine allgemein anerkannte Regel und die stille Einigung von Fachkreisen bei einem bestimmten Thema zu dem Begriffsgebrauch führen, wie er heute exisitiert. Die Begriffsentwicklung findet in jeder Situation auf eine andere Art und Weise statt und gerade bei neuen Bereichen herrscht nicht immer eine durchgehende Zustimmung.

In dieser Definition der “Konsole” tritt immer eine eigens für den Zweck entwickelte, vom Verbraucher selbst bedienbare Hardware-Lösung auf, die direkt in Verbindung zum In- und Output von Konsument und Endausgabegerät steht.

Google Stadia weist nun zwei Faktoren auf, die die Anforderungen einer Konsole nach allgemein gültigem, anerkanntem Maße nicht erfüllen. Die Serverstruktur und der Gebrauch der Server Googles dient nicht primär dem Gaminggenuss. Des Weiteren wurde für das Projekt Stadia keine eigens entwickelte Hardware konzipiert, die zum Spielen unerlässlich wäre. Mit dem Controller erhalten wir nur Zugriff auf die Bedienung des Contents, den Google zur Verfügung stellt. Und die Auslagerung des Rechenprozesses für In- und Output auf die Google-Server (die, wiederum nicht primär dem Spielen dienen) trägt zum Fehlen eines wesentlichen Bestandteils des Konsolen-Gamings bei.

Bedenken sollte man auch immer: Google hat in einem ersten Schritt für Stadia erst einmal nur Lizenzen von Softwaretiteln erworben. Diese Titel wurden dann in die Datenzentren von Google eingespeist, darauf wartend, von Konsumenten (nur Google-Usern) weltweit abgerufen zu werden. In einem weiteren Schritt ermöglichte man es, infrastrukturell vernachlässigten Konsumenten eine Anpassung der Datenausgabe zu ermöglichen (1440p mit 30fps beispielsweise).

Ob die Spielezukunft aus dieser Art des Gamings bestehen wird, ist ein anderer Bereich. Jedoch hat Google lediglich noch zur Verfügung stehendes Potenzial ausgeschöpft, keine eigene, neue Lösung konzipiert, die in den Grundzügen Ähnlichkeiten zu einer Konsole hat. Bis auf den Aspekt des reinen Gamings an sich.

Geprägt und auch in seinen wesentlichen Merkmalen fest definierten Eigenschaften wurde der Begriff “Konsole” nicht zuletzt von wichtigen Unternehmen, die zum Hoch der Videospielkultur geführt haben, die die Namen SEGA, Sony, Nintendo, Atari und wie sie alle heißen.

Zu guter Letzt haben wir doch bereits eine Definition, die Stadia wesentlich besser beschreibt als Konsole:
Cloud-Gaming-Service. Darüber ist man sich doch einig.

Vielleicht noch als kleiner Denkanreiz: Der Gebrauch eines FireTV-Sticks oder einer Apple TV Box macht aus meinem Monitor keinen Fernseher. Ja, allgemein laienhaft ausgedrückt sagt die Tante, sie sieht fern, aber man sagt ja auch zu jedem Taschentuch Tempo oder zu jeder Schokocreme Nutella.

Begriffe dienen schon immer einer klaren, hilfreichen Abgrenzung einer Sache zu anderen. Vor allem, wenn wesentliche Züge anders sind. Trifft auf die meisten Taschentuchhersteller nicht zu. Auf das Cloud-Gaming/Konsolen-Problem umso mehr.

Akzeptieren tu ich deinen Standpunkt, @montyrunner , jedoch ist bei so einem (anscheinend) neuem, kontroversen Thema jede Schlussfolgerung, sei sie denn vernünftig argumentiert, eine richtige. Wie du sagst, für mich ist Konsole klar definiert. Trotz der Servereinsätze Googles. Für den einen ist der Fall beim Überwiegen wesentlicher anderer Grundzüge klar, der andere sagt, die Ähnlichkeiten reichen aus um es damit zu bezeichnen. Das ist ja das ewige Lied, welches an Hochschulen weltweit aufs neue zu hören ist. Der eine Experte und Professor denunziert den anderen und hält die Schlussfolgerung seiner Wenigkeit für die richtige. Was meinst du, wie es bei Musikstudierenden ist? Was genau zählt zum Rock? Was zählt zum Pop? Ist der Bebop Teil des Jazzs oder der Ausläufer zum Swing?

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

Eins muß man dir lassen Monty, keiner verteidigt Stadia so doll wie du.?
Ich kling mich jetzt aus der Diskussion aus, da wir eh auf keinen Nenner kommen werden.
Was eigentlich auch Latte ist, stand jetzt gibt es nicht viel was unwichtiger ist als Stadia im Spielesektor.

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

comment image
Abgebildet ist eine Engelskonsole. Sie heißt STADIA! (zumindest vielleicht)

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Ja was wollen wir denn?
Wollen wir uns wieder über mp skins Maps unterhalten
Oder über Toll geschriebene Geschichten?
Sony macht das schon
Zumindest für mich ist und bleibts aus diesem Grund ganz klar Playstation ??

Lofwyr
I, MANIAC
Lofwyr
MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Streaming-Konsole kann man in diesem Zusammenhang als Transition des Begriffs Konsole (gemeint ist stationäre Spielkonsole) in den virtuellen Raum verstehen. Die meisten Beiträge gehen auf dieses Argument gar nicht ein, sondern klammern sich an die (gefühlte) Bedeutung des Begriffs Konsole und die Dinglichkeit ihrer vertrauten Daddelkisten. Im Grunde wird hier zuallermeist diskutiert, ob der Begriff gut bzw. besonders passend ist (was ich auch nicht finde), wobei der eigentliche Diskussionspunkt doch ist, ob der Begriff “de facto” und “schlicht und einfach falsch” ist.

Dankbar bin ich für den Beitrag von The-Boy-Who-Lived, da er zumindest ein Argumentationsgebäude aufstellt und dabei einige wichtige Punkte abwägt. Er zeigt treffend auf, dass Stadia erhebliche Unterschiede zu den dinglichen Daddelkisten aufweist. Allerdings konzentriert er sich dabei komplett auf den Begriff Konsole und ignoriert, dass es um den transferierten Begriff Streaming-Konsole geht.

Sowohl bei Stadia als auch z. B. einem Famicom handelt es sich um Videospielsysteme. Bei beiden kann ich mit nem Controller vor meinem TV hocken und daddeln. Das ist eine sehr große Gemeinsamkeit. Es ist wohl unstrittig, dass Famicon sehr gut mit dem Begriff (Spiele-)Konsole beschrieben werden kann. Man packe den Begriff Streaming davor, und hat eine nicht völlig danebenliegende Beschreibung von Stadia.

Im Grund reicht das schon als Beleg meiner Aussage, dass der Begriff Streaming-Konsole nicht de facto ein falscher für Stadia ist.

Im Detail kann man jetzt durchkauen, wie gut der Begriff ist. Ist hier ja teilweise auch geschehen. Das sehe ich nicht als Teil der De-Facto-Diskusison, möchte aber noch auf ein paar Punkte eingehen.

Stadia ist ein Abo-SERVICE

Das ist falsch. Stadia Pro ist ein Abo-Service. Stadia (ohne Pro) ist lediglich eine Spieleplattform. Spielen kann man darauf, indem man sich Zugang zur Infrastruktur verschafft und Spiele entweder kauft oder sich per Abo-Service verschafft. Das läuft also genauso wie auf Playstion, Xbox oder Switch.

Im ENTFERNTESTEN Maße könnte man noch wohlwollend die eigentlichen Server als Konsole bezeichnen, jedoch arbeiten diese ja nicht nur ausschließlich zugunsten Stadias.

Ganz genau, an der Basis benutzt Stadia die gleiche Technik wie Playstation & co. Eingabegerät, Computer und Bildschirm. Nur steht der Computer nicht im selben Zimmer wie die anderen Komponenten. Das macht zwar einen Unterschied, aber die Gemeinsamkeiten überwiegen.

Und Spotify als Mp3-Player festzusetzen? Ich habe noch nie gehört, dass jemand das Music-Streaming so bezeichnet. Eher ist noch das Handy oder der PC der Player. Spotify die Software, mit der ich die Musik beanspruche.

Ich habe auch noch nie gehört, dass jemand Spotify als MP3-Player bezeichnet. Aber man könnte sagen, Spotify beinhaltet einen Streaming-MP3-Player. Software als Player zu bezeichnen ist doch ziemlich üblich (z. B. aus Wikipedia: “Winamp ist ein für verschiedene Betriebssysteme verfügbarer Mediaplayer …”).

Bei allen genannten kriegst du kein Gerät, nur das Recht die jeweiligen Medien von den Servern abzurufen.

Man bekommt kein Gerät für zuhause, stimmt. Aber Du darfst ein Gerät im Serverpark nutzen. Die hier getroffene Definition von Streaming-Konsole zeilt ja auf’s Quasi-Virtuelle ab. Das ist von Dir kein Argument gegen den Begriff. Der zweite Satz erst recht nicht. Auf PS5 ohne Laufwerk bekommst Du ja auch nur das Recht, die jeweiligen Medien runterzuladen oder zu streamen. Das tut nichts zur Sache.

Das angepeilte Ergenbis mag freilich im großen und Ganzen, das selbe sein (ich schau nen Film, höre Musik, Spiel mein Spiel), der Weg dorthin ist aber ein komplett anderer und setzt andere Maßnahmen vorraus.

Ja, der Weg ist anders; aber wie drei Absätze höher beschrieben, ist er ganz gewiss nicht komplett anders. Es gibt nur Verschiebungen. Deswegen ja auch die Transition des Begriffs mit Streaming in den virtuellen Raum. Der Begriff deutet doch bereits an, dass hier etwas anders läuft.

sollte man den game pass oder playstation now als konsole bezeichnen? wenn ja, warum? wenn nein, wo ist der unterschied zu stadia?

Game Pass ist nur ein Abo Dienst. Game Pass Ultimate und PS Now beinhalten Cloud Gaming und genau das kann man als virtuelle Konsole/Streaming-Konsole bezeichnen. Ein Unterschied zu Stadia ist, dass beide Systeme ein Spieleabo enthalten, während Stadia nur eine Spieleplattform ist. Aber der Unterschied spielt bei der Begriffdiskussion keine Rolle.

Konsole suggeriert das es “einfach” ist und man nicht viel selbst machen muss.
Streaming muss man nicht erklären, der Inhalt kommt aus dem Internet.
Von dem Ansichtspunkt ist „Streaming-Konsole“ ein treffender begriff.

Fuffel setzt hier einen weiteren Punkt, der für die Mitverwendung von “Konsole” spricht. Genau so funktioniert Sprache und Sprachentwicklung.

Konsole ist ein klar definierter Begriff, das mal vorweg.

Das mag sein, aber es geht eben nicht um den reinen Begriff “Konsole”. Das macht einen riesigen Unterschied

Ganz am Rande: Mit Begriffen und Begriffsentwicklung kenne ich laienhaft besser aus als die meisten anderen Menschen, weil ich mich ein paar Hochschulsemester damit befasst habe. Ich bin nicht wirklich vom Fach, habe aber immerhin etwas Ahnung.

D00M82
Moderator
D00M82

Ich glaube es ist eher dein Wunsch danach, dass es so sein wird.

Die großen Blockbuster von Sony kosten in der Entwicklung auch eine Menge mehr und die Masse spielt sie relativ wenig. Zumindest wenn man die Verkaufszahlen mit den verkauften Konsolen vergleicht, dann kauft nicht mal jeder zehnte teilweise eins der Blockbuster Spiele.

Jedes Exklusivspiel was sich 6 Mio Mal verkauft, hat dann nur jeder Zwanzigste gekauft.
Solche Spiele sind glaub eher für Prestige gut als für den reinen Gewinn. Durch das Prestige kommt ja aber auch wieder Gewinn, weil mehr verkaufte Konsolen – Mehr Lizenzen, mehr PS Plus usw.

The-Boy-Who-Lived
Gast

Ich finde im Übrigen ebenfalls, dass sich momentan noch kein Sieger abzeichnet, der sich im Bereich Spiele-Streaming als alleiniger Herrscher etablieren kann. Dafür ist a) das Gebiet noch zu “unausgebaut” bei allen Anbietern und b) weist eben noch keiner ein stichhaltiges Argument auf, warum genau er der richtige in Bezug auf Spiele-Streaming ist.

Was die Zukunft mit sich bringt anhand infrastruktueller Vorteile und technischen Errungenschaften sowie potenzielle Exklusivdeals des ein oder anderen, um herauszustechen, ist noch unabsehbar. Der aktuelle Standpunkt aber, in dem Sony sich befindet, bedarf noch keiner starken Ausrichtung dem Thema Streamingportfolio gegenüber. Ja, da gibt es das PSNow Angebot, jedoch ist das mehr eine Option im “convenient”-Stil für Sony. Man hat es, es läuft einigermaßen und baut es langsam aus. Doch man ist sich durchaus bewusst, dass man hiermit nicht die Millionenverkäufe generiert. Zur Zeit zumindest nicht. Dass dieser Punkt bei anderen Anbietern stärker ausgeprägt ist, sieht man hier bei Microsoft oder auch eben der Titanic Stadia. Und gerade in Bezug auf Microsoft wird hier natürlich auch intensiver PR betrieben, da man eben die Zukunft darin sieht und die MS-Gemeinde darauf einschwören will und mitreißen möchte.

Ich denke auch, dass im Streamingbereich der Exklusivdeal des ein oder anderen diese Art des Gamings pushen könnte. Zieht MS beispielsweise die Gemeinde hinter Rocket League und Fortnite durch eine Exklusivität in ihren Bann, sorgt dass für eine große Verlagerung. Voraussetzung dieser Hypothese ist natürlich, dass Epic und Psyonix nicht mehr multi-platform sein wollen und die Ablösesumme den zukünftigen Ertrag für beide Publisher sowie Gewinn für MS garantieren kann.

Ich denke, einfach gesagt ist es momentan, dass ein Umschwung durch Streaming effektiv schnellstmöglich erreicht werden kann, wenn man in kürzester Zeit Millionen von Gamern gleichzeitig abwirbt. Ansonsten bleibt es der Prozess, wie er jetzt ist: langsam, und nicht signifikant. Ein weiterer Service sozusagen. Und ob sich das Thema in den nächsten 20 Jahren wesentlich verändert, hängt nicht zuletzt von technischen Limitationen ab. Das ist nochmal was anderes als ein 4K-Film, der auf Netflix vorgeladen wird und keiner weiteren Rechenleistung bedarf.

Diesen Vorteil haben stationäre Heimkonsolen eben auch: Die Rechenleistung wird direkt vor Ort erzeugt und ist nicht verlustbehaftet (Online-Content ausgeschlossen). Die Hardware arbeitet für jeden Haushalt individuell wie gefordert und nicht mit dem Ziel, Alles für alle Menschen zu ermöglichen.

Im schlimmsten Fall der Fälle bin ich auch nicht böse, wenn sich Sony zu einem Anbieter entwickelt, der nur für “ausgewählte” Zielgruppen in Frage kommt und nicht mehr die breite Masse bedient. Den Augenmerk auf technisch anspruchsvolle Spiele ausgelegt, mit dem Ziel, die leistungsfähigste Lösung des Gamings zu ermöglichen und den höchsten Komfort des Gamings zu bieten durch optimale abgestimmte Peripherie.

Das hat auch was Gutes, sich nicht mehr darum zu kümmern, ein allgemeines Maß an Voraussetzungen zu erfüllen, sondern sich voll und ganz auf “anspruchsvolle” Gamer auszurichten, wie eben einige der High-End PC Marken, nur eben rein aufs Zocken am TV bezogen. Und in den Genuss von den zahlreichen Exklusivmarken/Meilensteinen Sonys zu kommen.

Klar, wie das finanziell zu verkraften ist und was das alles kostet, steht auf einem anderen Blatt. Obiges Beispiel ist ja auch nur reiner Nonsens für wahrscheinlich den ein oder anderen. Ich wollte lediglich darauf verweisen, dass die Zukunft, trotz aller Tendenzen und Trends und Statistiken, ein unbeschriebenes Blatt ist. Wer sagt nicht, dass Sony Gamer nicht mit der PS6 in die Streamingsparte förmlich reinkatapultiert? Oder eben doch nicht…?

Wie habe ich es hier vor einigen Monaten gelesen? Das einzige, was wir tun können, ist auch nur, unsere Kristallkugel zu reiben und sich mit grünen, blauen oder roten Federn zu schmücken. Die nicht mal unsere Leistung sind.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Sony verdient im Endeffekt vor allem Lizenzgebühren. Sogar laut Sony-Oberen bringt das eine oder andere Exklsusivspiel keinen unmittelbaren Gewinn. Die Plattformen lohnen sich aber schon alleine deshalb, weil man mit jedem verkauften Spiel Lizenzgebühren einstreicht.

Ob es am Ende in Richtung Streaming läuft hängt wiederum von ganz anderen Faktoren ab, Preis, Convenience und auch die Qualität des Angebots, wobei hier Gaming schon alleine durch Lag und Echtzeitübertragung eine Sonderrolle hat.

Gerade die Sache mit dem Preis versemmelt Google ja gerade sehr erfolgreich. Im letzten Punkt dagegen haben nach wie vor alle Streaminganbieter Luft nach oben, von lokalem Gaming ist man doch noch ein gutes Stück entfernt.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Sony verdient gutes Geld mit ihren Singleplayer Spielen die zum großen Teil offline gespielt werden ich denke auch weil sie zum großen Teil auch sehr gut gemacht sind
Und die pr stimmt
Wir werden sehen
Jedenfalls brauch Sony nicht zwingend mmn das machen wo Google Microsoft Amazon und co hinwollen
Wozu auch sich mit guten Spielen abzusetzen die halt Singleplayer Erfahrungen sind ist etwas was ich und viele andere mit Sicherheit lieber spielen möchten als so mp wie sie gerade in Unendlichkeit auf dem Markt sind
Man wird sehen keiner weiß am Ende wie sie handeln
Vlt auch ein bisschen mein Wunsch ?

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Sony bietet vor allem mit PlayStation Now schon seit Jahren Streaming. Die meistgespielten Spiele auch auf Sony Konsolen sind übrigens keine Singleplayer Titel. Ganz vorne dabei sind Sachen wie Fortnite oder Minecraft. Allerdings punktet Sony bei den Exklusivspielen mit fetter Kampagne ganz gut, was dann der Marktdurchdringung, bisher zumindest, mehr als hilfreich ist.

In Zukunft könnten da aber Exklusivdeals immer wichtiger werden. Und mit Amazon Luna, Google Stadia und ja, auch xCloud samt Gamepass, sind da finanzkräftige Gegenspieler auf dem Platz, die sich beispielsweise auch die Exklusivrechte für ein CoD, Fortnite und dergleichen kaufen könnten. Ironischerweise verdankte gerade die erste PlayStation ihre starke Marktposition solchen Exklusivdeals (Stichwort Tomb Raider Exklusivität), insofern wäre es tatsächlich ganz witzig zu sehen, was passiert, wenn Sony solche Marken nun verliert.

D00M82
Moderator
D00M82

@lincoln_hawk
Die Aussage von Sony ist schon ziemlich alt. Zuletzt gibt es auch eher die Gerüchte, dass Sony auch einen eigenen gamepass anbieten will. Sony ist längst nicht so romantisch wie du immer glaubst, die wollen auch Geld verdienen und müssen mit der Zeit gehen.

Und was ist eigentlich ein singleplayer spiel? Ein Spiel mit Kampagne und optionalem Multiplayer? Oder nur eine Singleplayer Kampagne? Wie willst du das festmachen?

The-Boy-Who-Lived
Gast

@fuffelpups wer hat die Regel aufgestellt, dass der Begriff “Konsole” für “einfach” stehen muss? Hat nichts mit dem Spielen zu tun meiner Meinung nach. Der ursprüngliche Begriff ” Konsole” war rein ein Gerät, welches zur Ein- und Ausgabe von Daten verwendet wurde. Gerade im Computer-Sektor. Das spricht nicht unbedingt für einfach.

“a combination of readouts or displays and an input device (such as a keyboard or switches) by which an operator can monitor and interact with a system (such as a computer or dubber)”

(https://www.merriam-webster.com/dictionary/console)

Auf die Videospielbranche übertragen: system = PS5/XBOX SX, input device = Controller, display = TV

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Konsole ist ein klar definierter Begriff, das mal vorweg. Und der ferhlt bei Stadia generell. Ergo gibt es da auch nicht wirklich was zu diskutieren.

Falls man das doch unbedingt will: Stadia funktioniert, zumindest offiziell, bisher nur auf einigen ausgeählten Android Devices. Dazu gehören diverse Smartphones. Und Googles aktueller Chromacast Ultra. Der Chromecast ist auch Teil des Founders Edition Pakets. Das machtr Stadia aber immer noch nicht zu einer Konsole. Vor allem nicht, weil der Support wachsen soll, bei iOS jetzt z.B. komplett browserbasiert.

Also ne, von Konsole kann hier einfach nicht die Rede sein.

Fuffelpups
I, MANIAC
Fuffelpups

Konsole suggeriert das es “einfach” ist und man nicht viel selbst machen muss.

Streaming muss man nicht erklären, der Inhalt kommt aus dem Internet,

Von dem Ansichtspunkt ist „Streaming-Konsole“ ein treffender begriff.

Nur das Konsole = einfach und PC = kompliziert eine seit Jahren überholte Sichtweise ist und Konsolen komplexer wurden und PCs wesentlich freundlicher zu bedienen geworden sind. Das ist genau so ein BS wie ich spiele Konsole, weil ich an einem großen TV spielen will. Man genauso einen PC an ein TV-Gerät betreiben und eine Konsole an einen Monitor.

out
I, MANIAC
out

Stadia ist ein Cloud Gaming Service. Eigentlich eindeutig. Meiner Meinung nach.

The-Boy-Who-Lived
Gast

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum dieses Thema überhaupt diskussionswürdig ist.
Wikipedia sowie zahlreiche englischsprachige Fachmedien beschreiben Stadia: “Stadia is a cloud gaming service…”, während eine Konsole sich dahingehend differenziert: “A video game console is an electronic or computer device that outputs a video signal or visual image to display a video game…”

Folgernd ist also festzustellen: Eine Konsole zeichnet sich primär durch eine Zwischenstation aus, die die Rechenleistung erbringt und direkt mit dem Ausgabegerät (TV) verknüpft werden kann.

Stadia ist ein Abo-SERVICE, der beansprucht wird mit einem Eingabegerät. Hier erhält der Konsument keine Rechenmaschine, die individuell das Spiel generiert, aufbaut und verarbeitet.

Im ENTFERNTESTEN Maße könnte man noch wohlwollend die eigentlichen Server als Konsole bezeichnen, jedoch arbeiten diese ja nicht nur ausschließlich zugunsten Stadias.

Streaming? Ja. Konsole? Naaa. Eher nicht.

Und Spotify als Mp3-Player festzusetzen? Ich habe noch nie gehört, dass jemand das Music-Streaming so bezeichnet. Eher ist noch das Handy oder der PC der Player. Spotify die Software, mit der ich die Musik beanspruche.

greenwade
I, MANIAC
greenwade

@monty

sollte man den game pass oder playstation now als konsole bezeichnen? wenn ja, warum? wenn nein, wo ist der unterschied zu stadia?