Age of Empires II: The Age of Kings – im Klassik-Test (PS2)

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Über den Sinn von Konver­tierungen von PC-Titeln auf Konsolen und umgekehrt lässt sich vortrefflich streiten – eines kann man aber kaum leugnen: Nur selten gelingt es, mit einem Titel in beiden Spielerwelten gleichermaßen Erfolg zu ernten. Während auf PC Tony Hawk oder Metal Gear Solid dem Bestseller-Status ihrer Konsolen­vor­lagen weit hinterhinkten, hatte Unreal Tour­na­ment auf der PS2 nur wenig mit dem ursprünglichen PC-Multiplayerfreuden­fest gemein. Nun versucht sich Konami an einer ernsthaften Attacke auf die Sys­temgrenzen und setzt mit Age of Em­pires 2 einen der bestverkauften PC-Titel der letzten Jahre für die Sony-Konsole um.

Als klassischer Vertreter des Echtzeit­strategie-Genres baut Age 2 vor allem auf hektische Massenschlachten und – um die Voraussetzun­gen für diese zu schaffen – geschicktes Res­sour­cen­manage­ment. Mit gleich vier Rohstoffen will Euer mittelalterliches Örtchen versorgt sein: Neben Jagen und Sammeln von Nah­rung, die hauptsächlich der Er­schaf­fung von Untergebenen dient, schickt Ihr Eure Arbeiter via Mausklick respektive Tastendruck in den Steinbruch, die Goldmine oder den Wald. Die Material­einkünfte werden sogleich investiert: Um Euer kleines Dorfzentrum und die paar schäbigen Hütten herum errichtet Ihr eine Mühle (die Ackerbau ermöglicht) und weitere Unterkünfte, Bergarbeiter- bzw. Holzfällerlager in der Nähe der Abbau­stätten dienen der Verkürzung von Transportwegen; bei Wassernähe baut Ihr einen Hafen, in dem sich Fischer­boote zimmern lassen. Natürlich kommt auch das Militär nicht zu kurz: Nach dem Bau einer Kaserne dürft Ihr leichtes Fuß­volk ausbilden. Die richtige Einheiten- und Konstruktionsvielfalt ergibt sich aber erst im Lauf der Zeit.

Durch Investition etlicher Ressourcen in das Fortschreiten Eurer Zivilisation erreicht Ihr über die Feudal- sowie Ritterära schließlich die Im­perialzeit – und mit jeder neuen Evolutionsstufe eröffnet sich ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten. Baut Kirche und Universität, errichtet Stallun­gen und eine Waffenschmiede oder zieht einen befestigten Verteidigungsring um Euer blühendes Gemeinwesen. Wichtig für eine dominante Rolle im jeweiligen Sze­nario sind auch die Technologien, die Ihr in verschiedenen Gebäuden für bare Rohstoffe erforscht: Die Erfindung des Webstuhls erhöht Lebenspunkte und Rüstung der Arbeiter, Axt und Säge beschleunigen die Holzwirtschaft, Zaum­zeug die Effizienz einer Farm. Auch Militäreinheiten wie Pikeniere, Bogen­schützen, Reiter, Onager oder Kriegs­schiffe lassen sich mächtig aufbohren – etwa 60 verschiedene Technologien, 50 Kämpfertypen und zwei Dutzend Gebäude bilden letztlich ein breites Betätigungsfeld für engagierte Aufbau­strategen. Hinzu kommen Unter­schiede bei den 13 wählbaren Völkern: Jede ethnische Gruppe, ob Sarazenen, Goten, Bri­ten oder Türken, besitzt eine Spezial­einheit, individuelle Gebäudeoptiken und ein paar Vorteile bei ihren Attri­buten.

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