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Spiel: | Age of Empires 2 |
Publisher: | Konami |
Developer: | Konami Tokyo |
Genre: | Strategie |
Getestet für: | PS2 |
Erhältlich für: | PS2 |
USK: | |
Erschienen in: | 11 / 2001 |
Über den Sinn von Konvertierungen von PC-Titeln auf Konsolen und umgekehrt lässt sich vortrefflich streiten – eines kann man aber kaum leugnen: Nur selten gelingt es, mit einem Titel in beiden Spielerwelten gleichermaßen Erfolg zu ernten. Während auf PC Tony Hawk oder Metal Gear Solid dem Bestseller-Status ihrer Konsolenvorlagen weit hinterhinkten, hatte Unreal Tournament auf der PS2 nur wenig mit dem ursprünglichen PC-Multiplayerfreudenfest gemein. Nun versucht sich Konami an einer ernsthaften Attacke auf die Systemgrenzen und setzt mit Age of Empires 2 einen der bestverkauften PC-Titel der letzten Jahre für die Sony-Konsole um.
Als klassischer Vertreter des Echtzeitstrategie-Genres baut Age 2 vor allem auf hektische Massenschlachten und – um die Voraussetzungen für diese zu schaffen – geschicktes Ressourcenmanagement. Mit gleich vier Rohstoffen will Euer mittelalterliches Örtchen versorgt sein: Neben Jagen und Sammeln von Nahrung, die hauptsächlich der Erschaffung von Untergebenen dient, schickt Ihr Eure Arbeiter via Mausklick respektive Tastendruck in den Steinbruch, die Goldmine oder den Wald. Die Materialeinkünfte werden sogleich investiert: Um Euer kleines Dorfzentrum und die paar schäbigen Hütten herum errichtet Ihr eine Mühle (die Ackerbau ermöglicht) und weitere Unterkünfte, Bergarbeiter- bzw. Holzfällerlager in der Nähe der Abbaustätten dienen der Verkürzung von Transportwegen; bei Wassernähe baut Ihr einen Hafen, in dem sich Fischerboote zimmern lassen. Natürlich kommt auch das Militär nicht zu kurz: Nach dem Bau einer Kaserne dürft Ihr leichtes Fußvolk ausbilden. Die richtige Einheiten- und Konstruktionsvielfalt ergibt sich aber erst im Lauf der Zeit.
Durch Investition etlicher Ressourcen in das Fortschreiten Eurer Zivilisation erreicht Ihr über die Feudal- sowie Ritterära schließlich die Imperialzeit – und mit jeder neuen Evolutionsstufe eröffnet sich ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten. Baut Kirche und Universität, errichtet Stallungen und eine Waffenschmiede oder zieht einen befestigten Verteidigungsring um Euer blühendes Gemeinwesen. Wichtig für eine dominante Rolle im jeweiligen Szenario sind auch die Technologien, die Ihr in verschiedenen Gebäuden für bare Rohstoffe erforscht: Die Erfindung des Webstuhls erhöht Lebenspunkte und Rüstung der Arbeiter, Axt und Säge beschleunigen die Holzwirtschaft, Zaumzeug die Effizienz einer Farm. Auch Militäreinheiten wie Pikeniere, Bogenschützen, Reiter, Onager oder Kriegsschiffe lassen sich mächtig aufbohren – etwa 60 verschiedene Technologien, 50 Kämpfertypen und zwei Dutzend Gebäude bilden letztlich ein breites Betätigungsfeld für engagierte Aufbaustrategen. Hinzu kommen Unterschiede bei den 13 wählbaren Völkern: Jede ethnische Gruppe, ob Sarazenen, Goten, Briten oder Türken, besitzt eine Spezialeinheit, individuelle Gebäudeoptiken und ein paar Vorteile bei ihren Attributen.
Ich liebe es
Der Soundtrack ist so angenehm