Air Conflicts: Pacific Carriers – im Test (360)

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Ende des Zweiten Weltkriegs liefern sich japanische und amerikanische Verbände erbitterte Schlachten im Pazifik: Ihr dürft beide Seiten spielen und in 13 historischen Schauplätzen wie Iwojima, Tokio und Pearl Harbor Euer fliegerisches Geschick beweisen – zur Wahl stehen Storymissionen und optionale Scharmützel. Der Clou an der Sache ist das Staffelmanagement: Ihr seid Teil eines Verbands von je zehn Jägern, Bombern oder Torpedofliegern und dürft per Tastendruck die Flugzeuge wechseln. Wenn alle Bomben, Kugeln usw. verschossen sind, laden die KI-Piloten auf dem Flugzeugträger nach. Ihr baut die einzelnen Kameraden über fünf Ränge auf und nutzt so acht Angriffs- und Schutzboni. Die Schauplätze bieten auch im Tiefflug viele Details, rechnet jedoch mit Pop-Ups und Kollissionsabfragepatzern: Manche Gebäude kann man einfach durchfliegen! Des Weiteren sind die Aufgaben nicht allzu einfallsreich, da Ihr nur bestimmte Zielgruppen der Reihe nach ausschaltet und Feindpiloten am Rande des Schlachtfelds sinnloses Piffpaff veranstalten – der Atmosphäre halber. Stämmige Ziele wie Schlachtschiffe widerstehen auffallend vielen Treffern, was manche Aufgabe in die Länge zieht. Bei der Steuerung wählt Ihr zwischen Arcade und Simulation mit manuellem Rollen: In beiden Modi fehlt Eurem Flieger jedoch der Schwung, das Gefühl einer WW2-Klapperkiste kommt nicht rüber. Simulationsfans winken außerdem wegen der verwaschenen Cockpit-Amaturen ab, zumal diese meist das Blickfeld stark einschränken. Zusammen mit der schmierigen Kontrolle ist es hier nicht leicht, Gegner ins Visier zu bekommen. Die Zielmarker sind zudem etwas klotzig und der Zielkreis transparent gefüllt, so dass die Ziele selbst dahinter verschwinden.

Oliver Ehrle meint: Weil Ihr Flieger wechseln und Piloten opfern dürft, bietet Air Conflicts passable Action – trotz diverser Steuerungsmankos. Störend finde ich dagegen die seltsame Kollissionsabfrage, die Kamikazeangriffe vereitelt: Ihr stürzt mit voller Bombenlast auf einen Truck – und der fährt einfach weiter! Und in den fünf Mehrspieler-Modi (kein Koop) darf man noch nicht einmal eine ganze Staffel besetzen, warum kämpfen nur 8 statt 20? Casual-Piloten verleben mit Air Conflicts trotz allem ein paar nette Stunden.

  • Luftschlachten in 13 WW2-Schauplätzen
  • Ihr spielt und entwickelt komplette Staffeln
  • trocken präsentierte Missionen
  • schwunglose Steuerung, hinderlicher Zielkreis und unlogische Kollisionswirkung

Wechselt in WW2-Dogfights ­dynamisch die Flieger: durchaus spielbar, aber an allen Ecken und Enden fehlt der Pfiff!

Singleplayer51
Multiplayer
Grafik
Sound