Animal Crossing – im Klassik-Test (GC)

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Bei Nipponologen klingelt es, wenn der Name von Nintendos exotischer Lebenssimulation fällt: 2002 veröffentlichte Nintendo Japan das kryptische Fabelspiel Animal Forrest fürs N64, wenig später folgte das Gamecube-Update Animal ­Forrest +. Wegen der umfangreichen japanischen Texte kapierten Zocker aus Übersee aber weder Sinn noch Zweck. Zwei Jahre später dürft Ihr im lokalisierten Märchenwald hausen, jetzt unter dem Namen Animal ­Crossing.

In diesem außergewöhnlichen Abenteuer beginnt Ihr in einem Fabelwald ein neues Leben: Das Areal wird zum Spielstart neu arrangiert und besteht aus sechs mal fünf quadratischen ­Ab­schnitten mit Bäumen und Büschen, Bach und Strand sowie Brücken und Häusern. Eines davon bezieht Ihr, dann erforscht Ihr die Umgebung aus der Vogelperspektive: Ihr trefft tierische Mitbürger, Wachtmeister, Händler und andere Zeitgenossen – sie verraten Euch allerlei Wissenwertes über Eure neue Heimat und bieten oftmals Dienstleistungen an. Wie im richtigen Leben könnt Ihr die unterschiedlichs­ten Dinge unternehmen: Grabt nach Schätzen, fangt Schmetterlinge oder schüttelt Früchte von den Bäumen. Ihr dürft Letztere aber auch abholzen oder nach eigenem Gutdünken neu pflanzen. Kommunikation und Gemeindearbeit sind ebenfalls möglich: Auf der Post versendet Ihr Briefe und Waren, im Museum stellt Ihr antike Fundstücke aus und beim jährlichen Angler-Wettbewerb messt Ihr Euch mit den Nachbarn.

Den Spielablauf von Animal Crossing bestimmt weniger eine Gesamthandlung, sondern viele kleine Episoden: Die zahllosen Ereignisse, Missionen und Fundstücke verknüpfen sich zu kleinen Geschichten. So erbeutet Ihr etwa die Schaufel, mit der Ihr an zufälliger Stelle Versteinerungen ausgrabt – schickt sie zur Analyse ins Labor, einen Tag später liegt das Ergebnis im Briefkasten. Jetzt könnt Ihr sie verkaufen oder sam­meln, für die komplette Fossilien-­Kollektion gibt’s eine Überraschung.

Der rote Faden des Abenteuers ist ­Euer Kontostand, der regelmäßig ins Minus rutscht: Euer Haus kostet nämlich eine Menge Geld und wenn Ihr es abbezahlt habt, schwatzt Euch der Händler gleich einen größeren Bau auf – ein neuer Kredit muss her. Mit jedem Hausbau vergrößert auch der Händler seinen Laden, dann gibt’s neue Werkzeuge wie Fangnetz und Axt.

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Gast

Geniale Serie. Die Echtzeit-Mechanik hebt das Spiel weit über andere Lebenssimulationen, wie ich finde. In den Switch-Ableger flossen schon über 1000 Stunden, inklusive täglicher Besuche mit Freunden und Familie. Ein besonderer Titel!

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Die Reihe gibt mir – abseits der knuffigen Bewohner – irgendwie nichts. Ein Spiel ohne richtiges Ziel erscheint mir ein wenig sinnlos 😅

Gast

oha, ich bin nicht allein. auch ich habe den teil geliebt und sehr viel gespeilt. seitdem hatte ich mit einigen ablegern der serie sehr viel spaß.

Tabby
Gast

Ich mag zwar alle Ableger der Reihe sehr gerne, solch eine besondere Magie wie der Erstling hier, hatte aber irgendwie kein anderer Teil mehr bei mir versprüht. Leider ist mittlerweile die Batterie von meinem GameCube leer, so dass ich die Tage immer vorher manuell einstellen muss. ^^

JSS
Admin

Hatte ich mir damals in der US-Version besorgt, und extra dafür eine Action Replay Disc, damit mein PAL-Gamecube damit was anfangen konnte (wenn ich das richtig erinnere war der DE-Release ja erst viel später, und anfangs auch unklar, ob es hier überhaupt erscheint). Hab es geliebt.