Animal Crossing – im Klassik-Test (GC)

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Um Eure Möglichkeiten zu maximieren und endlich für eine anständige Einrichtung sparen zu können, ­arbeitet Ihr also erstmal einige Stunden für die Bank – egal ob gestrandeter Seestern oder auf der Müllkippe ausgegrabene Hemden, im Laden könnt Ihr alles verhökern. Mit der Zeit freundet Ihr Euch auch mit den Nachbarn an, die Euch auf zufällig arrangierte Missionen schicken: Bringt dem Kroko das Pikatchu-Handheld, mit etwas Glück kassiert Ihr Bares oder Naturalien.

Und was soll das Ganze? Den Sinn ­kapiert Ihr erst, wenn Ihr in größeren Zeiträumen denkt: Animal Crossing spielt Ihr selten Stunden am Stück, stattdessen stattet Ihr dem tierischen Wald regelmäßige Besuche ab – so oft Ihr eben Lust habt. Uhrzeit und Datum der realen Welt gelten dabei auch im Abenteuer: Spielt Ihr etwa nachts, ist die Grafik düster und die meisten Waldbewohner schlafen. Wenn Ihr auf einen wichtigen Brief wartet, müsst Ihr demnach auch in der realen Welt bis zum nächsten Tag ausharren. Ebenso werden die Jahreszeiten simuliert: Im Winter fällt Schnee, während im Sommer Früchte an den Bäumen hängen und Grashüpfer über die Wiese schnellen. Es wird noch komplexer: Ihr feiert mit den Dorfbewohnern Weihnachten, Neujahr und allerlei andere Festivitäten, nehmt im Sommerurlaub am täglichen Frühschoppen teil und verabredet mit den KI-Tieren Termine – an Eurem Geburtstag hagelt es auch auf dem Bildschirm Geschenke! Die vielen Ereignisse, Erfolge und Erfahrungen machen also das Abenteuer: Guckt einfach regelmäßig, was im ­Fabelwald gerade los ist.

Bei Animal Crossing spielt die ganze Familie mit – nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd: Bis zu vier Spieler können jeweils ein Haus im selben Dorf beziehen, sich gegenseitig Nachrichten ans schwarze Brett heften und mit Gegenständen handeln. Noch interessanter wird das Abenteuer mit Freunden, die ein ­eigenes Dorf (entspricht einem Spielstand) pflegen: Via Memcard könnt Ihr diese besuchen und so überregional handeln. Weil mit den Lokalitäten auch Protagonisten und Pflanzen ­zufällig arrangiert werden, ist etwa Ernte in anderen Orten rar: Für Eure Orangen zahlen die Einwohner eines Kirschdorfes jeden Preis!

Mit dem GBA lässt sich Animal Crossing ebenfalls vernetzen: So entdeckt Ihr 15 NES-Klassiker, die sich auf das Handheld laden lassen. Außerdem erforscht Ihr auf dem GBA-Display die Animal-Insel, auf der Ihr weitere Zeitgenossen trefft.

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Gast

Geniale Serie. Die Echtzeit-Mechanik hebt das Spiel weit über andere Lebenssimulationen, wie ich finde. In den Switch-Ableger flossen schon über 1000 Stunden, inklusive täglicher Besuche mit Freunden und Familie. Ein besonderer Titel!

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Die Reihe gibt mir – abseits der knuffigen Bewohner – irgendwie nichts. Ein Spiel ohne richtiges Ziel erscheint mir ein wenig sinnlos 😅

Gast

oha, ich bin nicht allein. auch ich habe den teil geliebt und sehr viel gespeilt. seitdem hatte ich mit einigen ablegern der serie sehr viel spaß.

Tabby
Gast

Ich mag zwar alle Ableger der Reihe sehr gerne, solch eine besondere Magie wie der Erstling hier, hatte aber irgendwie kein anderer Teil mehr bei mir versprüht. Leider ist mittlerweile die Batterie von meinem GameCube leer, so dass ich die Tage immer vorher manuell einstellen muss. ^^

JSS
Admin

Hatte ich mir damals in der US-Version besorgt, und extra dafür eine Action Replay Disc, damit mein PAL-Gamecube damit was anfangen konnte (wenn ich das richtig erinnere war der DE-Release ja erst viel später, und anfangs auch unklar, ob es hier überhaupt erscheint). Hab es geliebt.