Brothers in Arms: Road to Hill 30 – im Klassik-Test (PS2)

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”Warnung: Brothers in Arms gibt gewalttätige Kriegsgeschehnisse auf authentische Art und Weise wieder.” Ein Spielhinweis, dem man bei Ubisofts Weltkriegs-Shooter getrost Glauben schenken darf. Was das konkret bedeutet: Erstens gehört Brothers in Arms: Road to Hill 30 aufgrund der delikaten Thematik nicht in Kinderhände (keine Jugendfreigabe) und zweitens bietet es dem mündigen Zocker ein fast beängstigend realistisches Spielerlebnis. Das fängt bei grundlegenden Elementen wie dem Fadenkreuz an und hört bei der erstklassigen Präsentation auf. Konträr zum Shooter-Standard dürft Ihr in den Spieloptionen auf Wunsch die Visierhilfe ausschalten. Stattdessen zielt Ihr dann wie auf Jahrmarkt-Schießbuden mittels Kimme und Korn. Dass die Gegner keine unbeweglichen Pappfiguren sind, sondern bei Beschuss in Deckung gehen oder die Stellung wechseln, macht es gleich doppelt schwer. Glücklicherweise tretet Ihr den Kampf gegen die deutsche Wehrmacht nicht alleine an.

Für sechs Männer trägt Matt Baker die Verantwortung. Sechs Soldaten, die nach der fulminanten Fallschirmsequenz zu Beginn in alle Winde zerstreut wurden und vom Konsolen-Schäfer wieder zusammengetrieben werden müssen. Im Laufe der Missionen sammelt Ihr die Waffenbrüder zu einem Trupp zusammen, der schließlich in zwei Teams aufgeteilt wird. Via Tastendruck wechselt Ihr zwischen den Gruppen und erteilt separate Befehle: Dirigiert die Soldaten durch Drücken der Schultertaste zu einer markierten Stellung, erteilt ihnen den Befehl Euch zu folgen oder animiert die Kameraden zum pausenlosen Beharken einer Feindstellung. Letzteres ist bitter nötig, um den digitalen D-Day lebend zu überstehen. Schließlich überraschen die Areale von Brothers in Arms mit einem Aufbau, der Frontalangriffe fast unmöglich macht. Stattdessen bedarf es vorsichtigen Herantastens und peniblen Anwendens der drei Manövertaktiken ‘Deckung’, ‘Sperrfeuer’ und ‘Flankieren’, um ­Erfolg zu ernten. Die Kämpfe laufen dabei immer nach dem gleichen Schema ab: Zwingt den Gegner zunächst durch konzentriertes Feuer in Deckung zu gehen. Ein farbiges Kreissymbol gibt Aufschluss darüber, ob und wie gut der Feind festgenagelt ist. Den geschwächten Widerstand nutzt Ihr, um via Ausweichroute einen Angriff aus dem Hinterhalt zu vollziehen.

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ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

@Cyberdemon

Die Kugeln werden bald wieder fliegen…

https://www.youtube.com/watch?v=AoHrLYQcO3k

Cyberdemon
I, MANIAC
Cyberdemon

Seit 2008 kein Lebenszeichen mehr – irgendwie schade…