Call of Duty: Finest Hour – im Klassik-Test (PS2 / Xbox / GC)

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Alle Jahre wieder kommen nicht nur das Christkind, sondern auch unzählige Spiele, denen die Kriege des vergangenen Jahrhunderts als Inspirationsquelle dienten. Das Schlusslicht für 2004 bildet dabei Activision, die mit der Konsolen-Version von Call of Duty für beschauliche Weihnachten unter der Flak-Kanone sorgen. Statt der so beliebten Vietnam-Thematik besinnt sich Entwickler Spark der guten alten Zeit und mixt mit Hollywood-reifer Fiktion die Geschichte des Zweiten Weltkriegs zu einem actionreichen Ego-Spektakel.

Fast lautlos schiebt sich ein kleines Ruderboot durch die dichte Nebelwand. Angefeuert von den Rufen eines russischen Offiziers rudern ein Dutzend Soldaten dem verqualmten Schlachtgeschehen am Ufer entgegen. Plötzlich braust donnernd eine deutsche Stuka über die Köpfe der Männer und reißt mit knatterndem Maschinengewehr mehrere Soldaten in den virtuellen Tod.

Die bedrückende Eröffnungssequenz von Call of Duty: Finest Hour markiert den Anfang vom Ende von Stalingrad und stimmt Euch gleichzeitig auf die folgenden Missionen ein. Zunächst gilt es, die MG-Stellungen der Deutschen zu eliminieren, um so Euren Kameraden den Vorstoß zu ­erleichtern. Anschließend helft Ihr ­einen feindlichen Bunker einzunehmen. Unterstützt werdet Ihr dabei von der Scharfschützin Tanya, die Ihr im Level darauf sogar selbst steuert. Mit der Sniperlady verschanzt Ihr Euch in zerstörten Gebäuden und ­liefert dank Zoomoptik präzise Feuerunterstützung.

Genreüblich geht’s in Call of Duty: ­Finest Hour vorrangig ums Ballern, was allerdings dermaßen abwechslungsreich inszeniert ist, dass Langeweile so schnell nicht aufkommt. Nach Eurem Einsatz in Russland mischt Ihr in der Rolle des Briten Carlyle die deutschen Truppen in Afrika auf: Des Nachts sollt Ihr eine Funkanlage sowie den Benzinvorrat der Nazis zerstören. Später verschlägt es Euch ins deutsche Aachen, wo Ihr als amerikanischer GI die vorrückende Panzerdivision beschützt. Wäh­rend Euch in den engen Gassen der Altstadt die Panzerabwehr-Geschosse um die Ohren fliegen, bremsen MG-Stellungen den Vormarsch in der ­Kanalisation.

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