Call of Duty: Finest Hour – im Klassik-Test (PS2 / Xbox / GC)

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Rücksetzpunkte haben die Entwickler allerdings spärlich eingesetzt. Wer ins Gras beißt, muss nicht selten den gesamten Einsatz von vorne beginnen. Den krönenden Abschluss der Story-Kampagne bildet die Schlacht um die Brücke von Remagen. Die offensiven Feuergefechte stellen aber nur einen Teil des Kampfgeschehens. Ab und zu klemmt Ihr Euch hinter das Steuer eines Vehikels. Mal bombt Ihr Euch im Panzer den Weg durchs zerstörte Stalingrad frei, ein anderes Mal holt Ihr mit der Kanone flüchtende Stukas vom Himmel oder jagt mit einer am Geländewagen montierten MG deutsche Soldaten. Unterwegs mit einem Fahrzeug dürft Ihr gar zwischen Third-Person- und Ego-Perspektive wechseln.

Wie es sich für einen zünftigen Ego-Shooter gehört, hat Entwickler Spark natürlich für eine anständige Waffenauswahl gesorgt. Getreu der historischen Thematik macht Ihr den deutschen Besatzern mit Sturmgewehr, MG, Raketenwerfer und verschiedenen Gewehren den Garaus. Mehr als zwei Waffen dürft aber nicht mit Euch herumschleppen. Für besonders grobe Zerstörung greift Ihr deshalb auf diverse Granaten-Varianten zurück oder übernehmt stationäre Geschütze. Alternativ könnt Ihr auf die Hilfe Eurer Polygon-Kollegen bauen, die trotz schwacher KI im Kampf ihr Bes­tes geben. Situationsabhängig dürft Ihr den Digi-Soldaten sogar einfache Befehle erteilen. Zeigt Ihr mit dem Fadenkreuz etwa auf eine Tür, treten die Kameraden diese ein und ­räuchern die im Raum befindlichen Feinde mit einer Handgranate aus. Im Gegenzug verteilt Ihr Heilpakete an verwundete Alliierte.

Wer den Teamkampf bevorzugt oder gegen mensch­liche Kontrahenten antreten will, kommt im Multiplayer auf seine Kosten. Allerdings braucht es schon einen Online-Zugang, um auf PS2 und Xbox in den Spielvarianen ‘Deathmatch’, ‘Team-Deathmatch’, ‘Capture the Flag’ oder ‘Suchen & Zerstören’ antreten zu können.

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