Crisis Core: Final Fantasy VII -Reunion- – im Test (PS4 / PS5)

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Als Square Enix Mitte der 2000er anfing, die Welt und Figuren von Final Fantasy VII wieder aufzugreifen, stießen die Ergebnisse auf geteiltes Echo: Der PS2-Shooter Dirge of Cerberus erfreute sich keiner sonderlichen Beliebtheit wie auch der Animationsfilm ­”Advent Children”. Ziemlich einstimmig fiel dagegen das Lob für das PSP-Prequel Crisis Core: Final Fantasy VII aus: Das Abenteuer mit Zack Fair ist nicht nur eines der schönsten Spiele auf dem Handheld, auch erzählerisch und spielerisch überzeugte das Action-­RPG. Umso seltsamer, dass Crisis Core so lange nicht neu aufgelegt oder digital veröffentlicht wurde, und umso größer daher die Freude, dass es jetzt auf sämtlichen aktuellen Systemen nicht nur verfügbar ist, sondern auch grafisch und spielerisch eine sorgfältige Überarbeitung erhielt.

Im Gegensatz zum blonden Final Fantasy VII-Recken Cloud Strife ist der dunkelhaarige Zack Fair nicht nur eine ausgewiesene Frohnatur, sondern auch ein überzeugter Einzelkämpfer mit einem klaren Ziel: Er möchte ein echter Held werden. Dafür heuert er beim Shinra-Konzern an und schafft es dort auch tatsächlich in die Elite-Einheit SOLDAT, wo Krieger wie sein Mentor ­Angeal oder der legendäre Sephiroth schon bald zu seinen Vorbildern werden. Aber ebenso dämmert Zack auch langsam die Erkenntnis, dass Shinra vielleicht nicht so idealistisch ist, wie er zunächst dachte. Doch der Weg dahin ist weit und mit vielen Kämpfen und Missionen gepflastert. Dabei wird zwischen großen, erzählerisch ausgefeilten Storymissionen und kleinen, oft angenehm schnell abgeschlossenen ­Nebeneinsätzen unterschieden: Als Handheld-Produktion erlaubt ”Crisis Core” sowohl ausgedehnte Sessions als auch kurze Runden – ein wenig Fortschritt kann immer gemacht werden.

Das Kampfsystem ist angenehm einfach ausgefallen: Auf Knopfdruck haut Zack zu, macht eine Ausweichrolle oder geht in die Defensive. Per Schultertaste wird jetzt ins Materia-Menü gewechselt: In Echtzeit löst Ihr magische Angriffe und Spezialschläge aus. Im Vergleich zum PSP-Original geht die Steuerung weit flotter von der Hand, so manipuliert Ihr etwa jetzt die Kamera. ­Kämpfe sind schnell, dynamisch und nicht übermäßig kompliziert: Gegnerische Element-Schwächen werden praktischerweise direkt neben dem Lebensbalken angezeigt, so könnt Ihr mit der passenden Magie draufhalten – vorausgesetzt freilich, Ihr habt die entsprechende Materia ausgerüs­tet.

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lgbomber
Mitglied
lgbomber

Ein sehr schönes Remaster wie ich finde. Kann man auch heute noch gut zocken. Die Wertung geht in Ordnung. Danke für den Test.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Natürlich kommt es nicht ans Original-Final Fantasy VII heran, dazu ist es zu minimalistisch und belanglos gemacht. Dennoch hat mir die Geschichte rund um Zack sehr gut gefallen und ich habe ihn wirklich sehr gemocht. Ein wirklich sehr sympathischer Charakter.

Es hat viel Spaß gemacht und konnte man auch immer schön auch kurzweilig zwischendrin spielen. Man merkt dem Spiel natürlich seine Herkunft, trotz modernerer Technik, durchaus an, aber das stört mich nicht.

Ich habe es mir für die PS5 gekauft und absolut nicht bereut. Schon damals die PSP-Version gefiel mir unglaublich gut.

The-Boy-Who-Lived
I, MANIAC
The-Boy-Who-Lived

Ein schöner und treffender Bericht von dir, Thomas, zu einem wundervollen und denkwürdigen Eintrag im FFVII-Cosmos. Das Highlight schlechthin für mich auf der PSP und hat für mich Zack zum all-time favourite Helden werden lassen. Nach wie vor mein Lieblingsvideospielcharakter.
Die PSP-Ära hat auch dafür gesorgt, dass ich nach wie vor auf Sony-Hardware zocke, Nintendo mal ausgenommen.

Bin immer noch ziemlich entnervt, dass die Collector’s Edition nie im Westen erschienen ist trotz 1st Class Edition des Hauptteils. Auch die generelle neue Synchronisierung stieß bei mir auf Unverständnis, jedoch macht der Großteil wirklich einen überzeugenden Job. Gerade was Hauptcharaktere betrifft ist so eine Veränderung echt nicht leicht zu verdauen.

Und wie du schreibst: Das Ende geht einem nach wie vor unter die Haut und ist sehr emotional.

Sephiroth
I, MANIAC
Sephiroth

Als großer FF VII Fan fand ich das Spiel für ein Remaster technisch gelungen, allerdings merkte man deutlich den PSP Ursprung. Das hat Vorteile (mal schnell eben paar Missionen machen) sowie Nachteile (sehr eintönig auf Dauer). Von der Story her fand ich es schon sehr getreckt und hat nicht wirklich viel neues erzählt.

Die Vorgeschichte kommt für mich natürlich bei weitem nicht an das Original Spiel ran, dennoch ist es ein gutes Spiel, welches die Atmosphäre durch den gelungenen Soundtrack und den sehr sympathischen Hauptcharakter gut einfängt.

Bin Ende des Jahres auf die Fortsetzung zu FFVII Remake gespannt.

Tabby
Gast

Ich hätte im Vorfeld nie gedacht, dass selbst die Switch-Version so gut ausschaut.
Klasse Neuauflage eines meiner liebsten PSP Spiele.