Dead or Alive 6 – im Test (PS4)

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In den Grundzügen orientiert sich das Kampfsystem an den ­Vorgängern: Ihr kämpft mit Schlägen und Tritten, greift und werft Eure Gegner oder blockt gegnerische Angriffe – die DoA-typischen Konter sind ebenfalls wieder dabei. Dazu kommen wuchtige ”Bruch”-Angriffe, die nur mit aufgeladenen Special-Leisten ausgeführt werden, auch neue Ausweichmanöver und eine gerade für Neulinge einfach auszuführende ”Fatal Rush”-Combo-Attacke sind mit an Bord. Das Kampfsystem ist schnell erlernt und nicht unnötig kompliziert, bietet aber trotzdem genügend Tiefgang und Potenzial, um sich stetig zu verbessern. Gerade der Trainings- und der Questmodus eignen sich sehr gut zur konsequenten Weiterentwicklung der eigenen Prügelfähigkeiten.

Wie der Vorgänger möchte auch Dead or Alive 6 auf den ersten Blick ein wenig weg vom Schmuddel-Image, den die Reihe der in früheren Episoden stark übertriebenen ”Brustphysik”, aber natürlich auch den drei Strand-Ablegern zu verdanken hat. Gekämpft wird in schmutzigen Hinterhöfen, sonnendurchfluteten Bambuswäldern und dem seit ein paar Episoden obligatorischen Dino-Reservat. Kämpfe hinterlassen Blessuren im Gesicht der Figuren, die Wipp- und Wackeleffekte ­wirken (meistens) nicht mehr so übertrieben und gerade die ­Standardkostüme der Kämpferinnen sind definitiv weniger freizügig als in den Vorgängern. Für einige der freispielbaren ­Outfits gilt das freilich nicht – doch der Weg zu diesen ist nicht ganz einfach, wie Ihr im Kasten links lesen könnt.

Technisch bleibt sich Dead or Alive relativ treu: Manch eine Animation wie etwa Lei Fangs Ruhe-Pose kennt man schon seit den allerersten Episoden. Trotzdem haben Angriffe die Art von Wucht, Eleganz und Körperlichkeit, die einigen konkurrierenden Beat’em-Ups wie Killer Instinct und den Kloppern aus dem ­Hause Netherrealm abgehen. Die Hintergründe sind detailliert und oft interaktiv: Mit etwas Geschick haut Ihr Euren Gegner in einen neuen Bereich der Arena, in einen Elektrozaun oder an einen

Wassertank, was mit entsprechenden Effekten honoriert wird. Je nach Grafikeinstellung wird dabei der Fokus auf eine stabile Bildrate von 60 fps gelegt. Wer mehr Auflösung möchte, kann das haben, bezahlt dafür aber mit einer weniger stabilen Bildrate auf der PS4 Pro – eine signifikante Qualitätssteigerung ergibt sich so nicht.

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Revolver_Ocelot
Mitglied
Revolver_Ocelot

Eine gute Wertung der man sich eigentlich nur anschließen kann. Habe mir das Spiel für meine Standard PS4 bereits geholt und mir macht es Spaß. Nichts besonderes aber man muss hin und wieder auch abschalten können. Optisch sieht das Spiel sehr beindruckend aus und bietet typisches DOA Gameplay. Was für mich als großer DOA Fan kein Problem darstellt.

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

In ein paar Jahren wenn der Final Mix/Last Round/Ultimate Edition erscheint Werd ich mich beteiligen. Bis dahin muß ich eh noch Teil 4 und 5 und natürlich die Strandausflüge nachholen.

Gast

Wird aufgrund der ekelhaften DLC-Politik, wie schon der Vorgänger, boykottiert.
90 Euro kostet der erste(!) Season Pass.

Sonicfreak
I, MANIAC
Sonicfreak

Direkt am Release Tag geholt, finds wieder sehr gut. Freu mich schon drauf es in 4K und HDR zu zocken